Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Wichtigste Emissionsquellen und größte Herausforderungen im Klimaschutz
Als Beratungsunternehmen mit Fokus auf das Geschäftsfeld Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement sind wir überwiegend bei unseren KundenInnen in den Standorten und Niederlassungen vor Ort im Einsatz. Dies erfordert eine hohe Mobilität unserer ProjektingenieurInnen und stellt damit unsere Hauptemissionsquelle dar: den Verbrauch von Kraftstoffen durch Reisetätigkeiten. Dienstreisen verursachen über 90 % unserer Gesamtemissionen. Weitere Emissionsquellen stellen die Strom- und Wärmeverbräuche an den Homeoffice Arbeitsplätzen unserer MitarbeiterInnen dar. Hier halten wir unsere MitarbeiterInnen dazu an, regelmäßig den Energiemix des eigenen Anbieters zu prüfen und wo immer möglich ein Angebot aus nachhaltigen Quellen bzw. erneuerbare Energien auszuwählen.
Unsere Klimaziele
Unsere Ziele sind zentraler Bestandteil unseres Umweltprogramms und werden im EcoStep System kontinuierlich überwacht:
- Reduktion der durchschnittlichen Emissionen der Dienstwagen um 20% bis 2025 (Basisjahr 2019). 2020 konnten die absoluten Emissionen um 4,4% gesenkt werden. Unter Berücksichtigung der Anzahl der Fahrzeuge wurde durchschnittlich sogar eine Reduktion von 20,6% erzielt. Im Hinblick auf eine weitere Emissionseinsparungen ist in den kommenden Jahren der vermehrte Einsatz von Elektro- bzw. Hybridfahrzeugen geplant.
- Reduzierung von Dienstreisen um 20% bis 2025 (Basisjahr 2019). Auch unabhängig der Covid 19 Pandemie werden Mitarbeitende bestärkt, vermehrt aus dem Homeoffice zu arbeiten und Telefonkonferenzlösungen zu nutzen. In Zusammenarbeit mit unseren KundInnen erfolgt vorab eine Prüfung, ob bei entsprechenden Projekten eine Anwesenheit vor Ort notwendig ist. Da unsere MitarbeiterInnen ihre Firmenwagen auch privat nutzen, haben wir keine Möglichkeit die zu Dienstzwecken gefahrenen Kilometer konkret zu erheben. Anhand der rückläufigen Emissionen der Treibstoffverbräuche lässt sich jedoch auch hier eine Reduzierung der Dienstreisen ableiten.
- Kompensation aller Emissionen unserer Fahrzeugflotte, die nicht vermieden oder weiter reduziert werden können. Im Jahr 2020 wurden 100% der Emissionen unserer Dienstwagen im Rahmen eines Klimaschutzprojekts von Climate-Change kompensiert und das Ziel somit erreicht.
- Ausstattung der Homeoffice-Arbeitsplätze mit noch energieeffizienterem technischem Equipment (v.a. Laptops, Bildschirme) zur Verbesserung der Energieeffizienz. Gleichzeitig halten wir unsere MitarbeiterInnen dazu an, Geräte nicht vor dem eigentlichen Nutzungsende auszutauschen (z.B. durch Defekt), da beispielsweise Akkus sowohl in der Herstellung als auch Entsorgung ressourcenintensiv und sozial kritisch zu betrachten sind.
Strategien zur Reduktion klimarelevanter Emissionen und Nutzung erneuerbarer Energien
Reisetätigkeiten lassen sich in einem international tätigen Beratungsunternehmen nicht vermeiden und machen unser vielfältiges Portfolio an Dienstleistungen teilweise erst möglich. Durch intelligente Planung und Vernetzung wird das Reiseaufkommen jedoch so gering wie möglich gehalten und, wo es geht, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen. Die Auswahl neuer Dienstwagen erfolgt zentral durch die Geschäftsführung und anhand von Abgaswerten und Verbrauchskennzahlen. Bei der Erfassung von CO2-Emissionen beziehen wir uns hierbei auf die Anzahl der MitarbeiterInnen und der Leasinglaufleistung.
Klimaschutzprojekt – 100% CO2-neutrale Fahrzeugflotte
Nach der Relevanz- und Wesentlichkeitsbewertung unserer Klimaauswirkungen steht unsere Fahrzeugflotte an erster Stelle, was unsere Emissionen betrifft. Aus diesem Grund hat sich die HOEPPNER Management & Consultant GmbH dazu entschlossen, solche Emissionen, die weder vermieden noch reduziert werden können im Rahmen eines Klimaschutzprojektes vollständig zu kompensieren. Unsere Fahrzeugflotte ist somit klimaneutral.
HMC unterstützt aus diesem Grund ein Klimaschutzprojekt in Westbengalen, Indien, bei dem durch den Einsatz effizienter Holzgaskocher beim Kochen rund 50% Holz eingespart werden. Durch den geringeren Verbrauch von Brennholz müssen weniger Bäume abgeholzt werden und es entstehen geringere Mengen an Treibhausgasen. Das Projekt verhindert, dass rund 95.000 Tonnen CO2e jährlich in die Atmosphäre gelangen. Das Klimaschutzprojekt entzieht der Atmosphäre dieselbe Menge CO2, die unser Fuhrpark ausstößt.
Neben der Reduktion der CO2-Emissionen hat das Klimaschutzprojekt weitere positive Auswirkungen für die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. In der Projektregion befinden sich die weltweit größten Mangrovenwälder, die eine wichtige Funktion für die Biodiversität und den Schutz vor Unwettern und steigendem Meeresspiegel haben. Dadurch, dass in den Kochern nur das Holzgas und nicht das Holz selbst verbrennt, entsteht zusätzlich Holzkohle, die von den Familien genutzt oder verkauft werden kann, was zusätzliche Einnahmen bringt. Außerdem führt der Einsatz der hocheffizienten, sauberen Holzgaskocher zu einer stark verminderten Rußentwicklung in den Häusern. Somit reduziert sich das Risiko für Atemwegserkrankungen vor allem von Frauen und Kindern.
