13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Von der BIS verursachte Emissionen entstehen - neben dem o.g. direkten Energieverbrauch - durch die Arbeitswege der Mitarbeitenden zu unserer Betriebsstätte und zu den Kunden und Baustellen sowie durch die allgemeine Büroarbeit und der hierfür erforderlichen Ressourcen. Andererseits werden auch über Infrastrukturmaßnahmen und deren anschließende Nutzung klimarelevante Emissionen verursacht.  

Im Rahmen einer groben Schätzung wurden die Arbeitswege der Belegschaft erfasst. Von den 55 Mitarbeitenden im Jahr 2019 fahren 34 immer oder gelegentlich mit dem PKW zur Arbeit, jeweils 10 benutzen den ÖPNV bzw. das Fahrrad, 1 Mitarbeiter geht zu Fuß. Ziel ist es, mehr Mitarbeiter dazu zu bewegen, den ÖPNV oder das Fahrrad zu nutzen. Im Rahmen einer im Jahr 2017 durchgeführten Mobilitätsberatung wurden hierfür Vorschläge erarbeitet, die jetzt geprüft und umgesetzt werden sollen. Die Emissionen, die durch die Pendler verursacht werden, werden aufgrund der Vertraulichkeit nicht erhoben, es sollen vielmehr positive Anreize gesetzt werden, um auf den PKW zu verzichten. Im Gespräch sind eine bevorzugte Berücksichtigung von Fahrgemeinschaften bei der Parkplatzvergabe, bessere Möglichkeiten zur Abstellung der Fahrräder sowie Einführung eines Jobrades. Als Folge einer in 2020 initiierten weiteren Mobilitätsberatung werden die von den Pendlern zurückgelegten Kilometer zukünftig geschätzt und die dadurch entstehenden CO2 -Emissionen zu ermittelt.  

Für die dienstlich veranlassten Fahrten werden den Beschäftigten Dienstfahrräder und PKWs (darunter ein E-Fahrzeug) zur Verfügung gestellt. Einer ersten Schätzung zu Folge beläuft sich die jährliche Fahrleistung der PKWs auf rund 70.000 km, die auf den Fahrrädern zurückgelegten Kilometer werden nicht erfasst. Zur Reduzierung der Emissionen durch die PKWs sollen beim Auslaufen der Leasing-Verträge zukünftig weitere E-Fahrzeuge angeschafft werden. Darüber hinaus sind Car-Sharing-Maßnahmen in der Diskussion, um eine bessere Auslastung der PKWs zu erzielen.  

Bei Infrastrukturmaßnahmen haben wir kaum Handlungsspielraum zur Reduzierung von klimarelevanten Emissionen. Diese werden auch nicht erfasst. Eine Ausnahme macht das geplante nachhaltige Industrie- und Gewerbegebiet, mit dem wir erstmalig eine Infrastrukturmaßnahme entwickeln, bei der von Anfang an Klimaschutz mitgedacht und in den Planungsprozess integriert wird. Zur Unterstützung lassen wir uns von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) begleiten. Beispielsweise soll für die Versorgung des Gebietes mit Wärme die Abwärme der Zentralen Kläranlage für ein Nahwärmenetz genutzt werden. Außerdem soll über den Bebauungsplan die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der angesiedelten Firmen verpflichtend sein. Ein Gasnetz wird derzeit nicht geplant.

Da wir bislang keine Ziele formuliert haben und das Basisjahr das Berichtsjahr ist, können wir derzeit keine Aussage über die Auswirkungen unseres Handelns in Bezug auf klimarelevante Emissionen treffen. Zukünftig werden wir, auf der Grundlage der Daten aus 2019, die von uns verursachten klimarelevanten Emissionen jährlich ermitteln, das Regime Greenhouse Gas Protocol nutzen, die Daten in Beziehung setzen zu der Anzahl der Mitarbeitenden um auf diese Weise Auswirkungen festzustellen.