Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Gebäude tragen mit 30 % maßgeblich zum globalen Ausstoß von Treibhausgasen bei. Es gilt, Flächen, die nicht gebaut werden, haben den größten Effekt auf den Klimaschutz. Ein nachhaltiges Flächenmanagement ist somit zentraler Bestandteil unserer Tätigkeit.
Mit einer Nutzungsdauer von ca. 50 Jahren ist bei Bildungsbauten das Einsparpotenzial von COâ‚‚ insbesondere in der Bewirtschaftung hoch. In der Bewirtschaftung resultiert der überwiegende COâ‚‚-Ausstoß aus der Heizenergie, nur ein kleiner Anteil z.B. aus Dienstfahrten per PKW. Bis 2020 hat SBH das Ziel, den COâ‚‚-Ausstoß an Schulen jährlich um 1.300 t zu senken, stets übertroffen. Zur Festlegung des Absenkpfads wurde hierbei 2012 als Basisjahr gewählt, da erst ab diesem Jahr Verbrauchsdaten vorliegen. Aktuell erfassen wir innerhalb der Stadt Hamburg zum Monitoring nur die absoluten CO2-Emissionen. Perspektivisch und zur besseren Bewertung sollen die CO2-Emissionen pro Fläche und ggf. pro Schüler ausgewertet werden. Für die kommenden zehn Jahre wurden neue
CO2-Einsparziele ermittelt (gem. Öko-Institut nach GEMIS 4.95). Sie basieren auf einer Gegenüberstellung aller
CO2-Einsparprojekte und notwendigen Zubauten:

In Zahlen sind folgende Einsparungen geplant:

SBH hat 2020 ein Lebenskostenzyklustool entwickelt, das relevante Bauteile anhand ihrer Lebensdauer und Kostenarten bewertet. Ein strategischerer Blick auf den Austausch von Bauteilen wird zukünftig auch positive Auswirkungen auf die
CO2-Bilanz haben. Der Hamburger Klimaplan sieht darüber hinaus für öffentliche Neubauten eine Holzbaustrategie vor, der SBH folgt. Es wird ausschließlich zertifiziertes Holz verwendet, soweit dies möglich und wirtschaftlich verhältnismäßig ist. Bisher wurden 19 Holzbauten von SBH errichtet.
Bereits jetzt befinden sich auf Schuldächern mehr als 64.496 m² Gründachfläche. Sie unterstützen das Klima durch die Bindung von
CO2 und sorgen für mehr Biodiversität. Ebenso erhält auch die Fassadenbegrünung immer mehr Aufmerksamkeit und wird perspektivisch weiter in den Fokus rücken. Laut Hamburger Koalitionsvertrag sind ab 2020 jeweils 30 % der neu gebauten oder sanierten Schulhofflächen für eine naturnahe Bewirtschaftung aufzubereiten. Dafür erarbeitet SBH zurzeit einen Leitfaden. Ebenfalls erarbeitet wird ein Konzept zur „Kreislaufwirtschaft“, um künftig noch stärker die Verwendung recycelter Materialien voranzutreiben, wie R-Beton oder Laubpellets zur Wärmegewinnung aus eigenen Grünabfällen.
Die Anschaffung von e-Autos, E-Bikes und Diensträdern, sowie die Gestaltung eines Service Points für Radtransporte sind Bestandteil eines noch nicht abgeschlossenen Mobilitätskonzeptes. Hierzu gehören auch Zuschüsse für Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr sowie die Möglichkeit bis zu 60 % der Arbeitszeit im Homeoffice zu arbeiten. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe kann so deutlich reduziert werden und Mitarbeitende gewinnen gleichzeitig mehr Flexibilität in ihrer Zeiteinteilung.