13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Jahr 2017 ist unser Firmengebäude bereits in umweltbewusster Bauweise entstanden. Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Grundstück ist ein Hallenkomplex mit 4.000 Quadratmetern sowie die neue Verwaltung mit rund 800 Quadratmetern Grundfläche auf zwei Etagen gebaut worden. Energieeffizient versorgt wird der Gebäudekomplex über Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen. Wir haben für die Jahre 2019 und 2020 erstmals eine CO2 Bilanz erstellt. Die indirekt von der GVS-Zentrale verursachten Emissionen durch den vor- und nachgelagerten Transport (Scope 3) machen derzeit 77% der Bilanz aus. Konkrete jährliche Reduktionsziele für Treibhausgase haben wir bisher nicht gesetzt. Die gebündelte Anlieferung in unser Zentrallager mit anschließender Verteilung an unsere Mitglieder leistet aber bereits einen großen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Durch optimierten Einkauf (Belieferung durch möglichst voll beladene LKW sowie Nachlieferungen möglichst vermeiden) möchten wir den Ausstoß der Treibhausgase so gering wie möglich halten. Bei dieser Betrachtung sind die vorgelagerten Transporte diejenigen, mit denen große Sammelbestellungen bei Lieferanten die GVS-Zentrale erreichen. Dort werden die Güter entweder im Zentrallager zwischengelagert oder gleich weiterverteilt. Mit der nachgelagerten Logistik werden die Güter und Produkte dann zu den einzelnen Mitgliedsunternehmen verbracht. Die Transporte erfolgen in der Regel mit externen Speditionen und Lieferdiensten.

Bei den direkten Emissionen (Scope 1) möchten wir die Reduzierung des Strom- und Gasverbrauchs im Geschäftsbetrieb weiterverfolgen und zum Ende des nächsten Jahres den Verbrauch verringern.

Die GVS-Zentrale will sich keine eigenen strategischen THG-Reduktionsziele setzen, sondern sich an den Zielen der GVS-Group orientieren. Die GVS-Group hat sich mit seinen Mitgliedsunternehmen das strategische Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu wirtschaften. Dieses Ziel wird auch die Zentrale für sich anstreben. In den kommenden Jahren gilt es nun alle Geschäftstätigkeiten auf den Prüfstand zu stellen und Reduktionsmöglichkeiten herauszuarbeiten.
Die beiden größten Emittenten - die vorgelagerte und die nachgelagerte Logistik - sind jedoch genau die Bereiche, die von der GVS am wenigsten beeinflusst werden können. Neben den obenstehenden Optionen ist die GVS auf die Entwicklung und die Marktdurchdringung von LKW mit alternativen Antrieben angewiesen. Ein Wechsel auf Güterzüge oder andere Güterverkehrsmittel kann und wird geprüft werden, ist jedoch aufgrund der dezentralen Lage und der eher kleineren Margen eher keine Option.