Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
In 2020 werden wir im Rahmen der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie erstmals Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasen entwickeln und die Erfassung der Treibhausgasemissionen erweitern.
Verpackungen als Emissionsquelle
Das zum Einsatz kommende Verpackungsmaterial für Obst und Gemüse ist eine wichtige Emissionsquelle.
Verpackungen für den Endverbraucher konnten über unsere Beteiligung am Dualen System (Grüner Punkt) der Weiterverwertung zugeführt werden. In 2019 konnten wir in Deutschland durch das Recycling von Papier/Pappe/Karton, Glas und Leichtverpackungen rund 2.185 Tonnen Ressourcen und 361 Tonnen Treibhausgase rechnerisch einsparen. Die Zahlen wurden gemäß Zertifikat des Entsorgers, basierend auf der Berechnungsmethodik von Fraunhofer UMSICHT erfasst.
Der Umstieg auf nachhaltige Verpackungen ist herausfordernd. Ein schneller und vollständiger Austausch der Kunststoffverpackungen gegen umweltfreundliche Verpackungen ist derzeit nicht möglich, da diese zumeist teurer und oft nicht in ausreichender Menge beschaffbar sind. Sie kommen daher noch selten zum Einsatz. Eine weitere Herausforderung ist die aufwändige Datenermittlung für die separaten Papier- und Kunststoffarten und deren Umrechnung in Treibhausgasemissionen.
Transport von Obst und Gemüse als Emissionsquelle
Obst und Gemüse werden per Schiff oder LKW transportiert, nur in seltenen Ausnahmefällen per Flugzeug. Sowohl bei Schiffen als auch bei LKWs herrscht immer noch die konventionelle Antriebstechnik mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern vor. Herausfordernd ist, Transportmittel mit klimafreundlichen Antrieben einzusetzen. Transporte durch die Bahn sind aufgrund der fehlenden Infrastruktur kaum möglich. Die LKW-Flotten der Frachtführer sind erst rudimentär mit Gas- oder Elektroantrieben ausgestattet.
Für die Frachten ist eine Erhebung der verursachten Treibhausgasemissionen derzeit nicht möglich, da nicht alle Lieferungen von der eigenen Logistikfirma TOP LINE abgewickelt werden und LKWs nur zu Teilen mit Ware von KÖLLA beladen sind. Die Lieferung erfolgt nicht immer vom Produzenten bis zum Kunden, sondern wird häufig umgeladen und/oder hat Zwischenstopps bei anderen Kunden oder Packbetrieben.
Ressourcennutzung durch Verwaltung als Emissionsquelle
Als Dienstleistungsunternehmen verbrauchen wir in unseren Verwaltungen in verhältnismäßig geringem Umfang natürliche Ressourcen und erzeugen damit einhergehend eher geringe Treibhausgasemissionen. Doch auch hier wollen wir Treibhausgasemissionen reduzieren.
Eine Herausforderung ist die Umstellung unserer Dienstwagenflotte auf umweltfreundliche Antriebstechniken. Eine Strategie zum Aufbau einer nachhaltigen Autoflotte wird in 2020 entwickelt.
Bisher wird an den Verwaltungsstandorten konventionell erzeugter Strom genutzt. Um die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen zu senken, wollen wir die Nutzung erneuerbarer Energien prüfen, wie den Bezug von Ökostrom. Zudem wollen wir mit den Vermietern der Bürogebäude klären, ob der Einsatz von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung möglich ist.