Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Die wichtigsten Emissionsquellen und größten Herausforderungen bezüglich klimarelevanter Emissionen liegen für die GWG Ingolstadt in den folgenden Bereichen: Transport (Personen, Güter), Arbeitswege, Wege in den Wohnquartieren und Baustellenlogistik.
Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß (für Heizung und Warmwasser) pro Jahr um durchschnittlich 3,10 Kilogramm pro Quadratmeter Wohnfläche zu reduzieren.
Dazu verwendet es Fernwärme als Energieträger bei Neubauten und dort, wo Heizungsanlagen saniert werden. Der Fernwärmelieferant der Gesellschaft, die Stadtwerke Ingolstadt, veröffentlichen ihr Fernwärmezertifikat auf ihrer Website. Zum Berichtszeitpunkt liegt der Wert des CO2 Emissionsfaktor bei 36,42 kg CO2 / MWh. Etwa 60 Prozent des Heizenergiebedarfs wird bereits über Fernwärme gedeckt. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2035 auf 70 Prozent Deckung zu erhöhen.
Ein weiteres Ziel der GWG Ingolstadt betrifft die Reduzierung des CO2-Ausstoßes des Dienstwagenfuhrparks durch Senkung des Treibstoffverbrauches von 6.667 Litern (15.415 Tonnen CO2) um 5 Prozent (333 Liter / 771 Tonnen CO2) auf 6.334 Liter pro Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen, soll sukzessive die Umstellung auf alternative Antriebsarten bei Neuerwerb oder Austausch der Fahrzeuge erfolgen.
Es bestehen zudem bereits erste Projekte zur Stromgewinnung vor Ort über Photovoltaikanlagen oder als Nebenprodukt von Blockheizkraftwerken. Die GWG Ingolstadt geht, zusammen mit Partnern, die ersten Schritte im Smart Metering, um den Energieverbrauch der Wohnanlagen zu analysieren und zu optimieren. Hierbei wird der Umgang mit den gewonnenen Daten erprobt und ihre Verwertbarkeit geprüft.
Seit Januar 2020 bezieht die Gesellschaft 100 Prozent Ökostrom über die Stadtwerke Ingolstadt für ihre Geschäftsgebäude und den Allgemeinstrom in den Wohnanlagen, sowie den Betriebsstrom der Heizanlagen.
Alle Maßnahmen werden durch die Geschäftsleitung beziehungsweise vom Abteilungsleiter "Technik" regelmäßig kontrolliert.
Die Daten wurden im Rahmen des Energieaudits gemäß DIN EN 16247-1 erfasst. Die Zahlen zum Berichtsjahr 2019 werden im Bericht über 2020 dokumentiert.