13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die wichtigsten Emissionsquellen der badenova sind Erdgas, Treibstoffe und fluorierte Treibhausgase. Genaue Angaben zu den Emissionen sind in Kapitel 6 des Nachhaltigkeitsberichtes zu finden unter

Die Emissionen in den Bereichen Strom- und Energieverbrauch konnten im Jahr 2020 gesenkt werden. Zusätzlich hatte die Covid-19 Pandemie einen vermindernden Effekt auf die Verbräuche. Der Ausstoß von CO2- Äquivalenten bei der Energieerzeugung aus Kraftwerken hält sich stabil. Im Bereich des Verkehrs und der Flugreisen wurden in 2020 deutliche Sondereffekte der Covid-19 Pandemie sichtbar.

Eine Herausforderung bezüglich klimarelevanter Emissionen ist die Abhängigkeit von externen Faktoren, wie z.B. politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Beispielsweise gesetzliche Vorgaben zur Einspeisevergütung erneuerbarer Energien oder die gesellschaftliche Akzeptanz neuer Technologie wie Tiefengeothermie, die ein hohes Reduktionspotential unserer Emissionen für die Wärmegewinnung darstellen würde. Die badenova begegnet diesen Herausforderungen in ihrem Handlungsrahmen z.B. durch Mitarbeit in Verbänden oder Sensibilisierungsmaßnahmen für Bürger_innen. 

Der Energiebeauftragte überwacht die Verbräuche und Emissionen und erfasst sie in einer unternehmenseigenen Datenbank. Die Datenbank erlaubt die Auswertung langjähriger und aktueller Verbräuche. Eines der strategischen Ziele ist die Klimaneutralität bis 2035 (Scope 1 und 2).

Im Jahr 2020 betrug der Anteil an Erneuerbarer Energien 39 % der Eigenproduktion der badenova. Die in den unternehmenseigenen Biogas-, Wasser- und Windkraftanlagen erzeugte Wärme und Strom werden an Privat- und Geschäftskunden sowie an Kommunen verkauft.

Insgesamt erzeugt die badenova in den unternehmenseigenen Biogas-, Wasser- und Windkraftanlagen Wärme und Strom aus erneuerbaren Energien im Umfang von 349.483 MWh (inkl. des eigenen Anteils aller Beteiligungen) und verkauft diese an Privat- und Geschäftskunden sowie an Kommunen.  

Die Emissionen aus dem Energieeinsatz für die direkten Emissionen (Eigenverbräuche) berechnen wir mittels der Faktoren aus der GEMIS-Datenbank, mit Ausnahme des Ökostroms, der nach der Stromkennzeichnungsverordnung mit 0 g/kWh CO2-Äquivalent angesetzt wird.

Schwerpunkt für die nächsten Jahre ist das Erreichen einer Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 aus eigener Kraft. Hier bezieht sich die badenova auf die eigenen Energieverbräuche und die Energieeinsätze zur Energieerzeugung. Ein entsprechender Planungs- und Finanzierungsmechanismus wird derzeit mit den Fachbereichen erarbeitet.