13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die Sparkasse Leverkusen hat keine qualifizierbaren / messbaren Reduktionsziele schriftlich festgelegt. Der „Flächenbedarf“ wurde auf das betrieblich notwendige Minimum reduziert, um so Ressourcen einzusparen. Im Zuge der Flächenreduzierung wurden diverse, mit Personen besetzten Filialen, in Selbstbedienungs-Filialen (SB-Filialen) umgewandelt. Größte Emissionsquellen bleiben weiterhin der Heizungs-, Strom- und Papierverbrauch.  

Einsparungen wurden in den letzten Jahren durch optimierte Einstellungen der Gebäudeleittechnik in Bezug auf Strom- und Heizungsverbrauch erzielt. Weitere Einsparungen werden nur im Zusammenhang kompletter Umstellung auf LED-Technik gesehen. Hierfür wurden jedoch noch keine Zeitfenster ins Auge gefasst, die weitere Planung erfolgt im Jahr 2021.  

Die SB-Stellen sind auf dem aktuellen Stand der Technik und vorwiegend angemietet. Die personenbesetzten Filialen werden sukzessive im Innenbereich modernisiert. Heizungsanlagen / Klimaanlagen werden bei Bedarf erneuert. Grundsätzlich werden jährlich die Heizungs- und Stromverbräuche überprüft und Filialen mit in etwa gleicher Größe miteinander verglichen. Wo möglich, werden die großen Verbraucher zeitlich angesteuert. Zum Wohle der Beschäftigten wurden in 2019 und 2020 die Hauptverwaltung sowie zwei Filialen mit einer eigenen Kälteanlage ausgestattet. Komplette Gebäudesanierungen sind zurzeit nicht vorgesehen. Die Sparkasse ist zudem nur in wenigen Objekten / Filialen Eigentümer.  

In 2020 wurde die Küchenabluftanlage durch eine hochwertige und energiesparende Neuanlage ausgetauscht.  

Für alle Filialen / SB-Filialen wurde Strom mit Ökozertifikaten eingekauft.  

Mit der Umstellung auf klimaneutralen Strombezug und der Bestellung aller Materialien über die zertifizierte SEG wurde erstmals ein gesetztes Ziel erreicht. Innerhalb der nächsten fünf Jahre ist geplant, diverse Filialen zu modernisieren. Im Zuge dessen wird auf jeden Fall darauf geachtet, dass energieeinsparende Medien eingesetzt werden (Kontrolle durch die Standortleitung der ProService).  

Die Werte für Kraftstoffverbrauch können nicht realistisch ermittelt werden, da es sich beim Fuhrpark überwiegend um Poolfahrzeuge handelt. Die genaue Nutzerzahl ist nicht bekannt. Aufgrund der ausgestoßenen CO2 Menge kann dies vernachlässigt werden.  

Die Sparkasse Leverkusen verzichtet bisher auf die Niederschrift eines Konzeptes zum Umweltschutz und der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen. Der Umweltschutz findet bei der Entscheidungsfindung auch ohne eine konzeptionelle Niederschrift Beachtung - sowohl in der Unternehmensleitung als auch bei den nachgeordneten Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Es wird streng darauf geachtet, dass die gesetzlichen Vorgaben zum Umweltschutz eingehalten werden. Auch bei der Auswahl von Alternativen wird sowohl das Kriterium Umweltschutz als auch die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen, neben den wirtschaftlichen Kriterien, in die Entscheidungsfindung eingebunden. Beispielhaft ist hier die Beachtung des Benzinverbrauchs bzw. der CO2-Ausstoß beim Autokauf für den eigenen Fuhrpark oder die Energierückgewinnung beim Kauf von Maschinen für die Gastronomie zu nennen. Der Flächenverbrauch je Beschäftigungsverhältnis wurde durch Vorgaben im Flächenmanagement (u. a. Auslastung der Büroflächen) deutlich reduziert. Es obliegt dem Immobilienmanagement, entstehende Flächenineffizienzen aufzudecken und ungenutzte Flächen der Vermietung oder dem Verkauf zuzuführen.  

Der Pendelverkehr der Sparkasse findet nur in sehr begrenztem Ausmaß statt und wird daher nicht durch ein Zielsystem gemessen und überwacht. Im Wesentlichen begrenzt sich der Verkehr auf Botentouren, die zweimal täglich alle Filialen im Stadtgebiet anfahren. Die Fahrten zu Besichtigungen von Immobilien für Bewertungen oder den Verkauf beschränken sich auf unser Satzungsgebiet. Auch die Fahrten der Haustechnik werden auf das Nötigste begrenzt, Aufträge werden nach Möglichkeit gebündelt, um Fahrten einzusparen. Die Fahrten werden per Fahrtenbuch aufgezeichnet.  

Auch Geschäftsreisen und damit verbundene Übernachtungen finden nur im betrieblich notwendigen Maße statt. Hierzu existiert kein Zielsystem. Die Mitarbeitenden sind angehalten, Fortbildungen ortsnah zu besuchen und wenn möglich, Fahrgemeinschaften zu bilden oder den Öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen.  

Kategorisierung von Treibhausgasemissionen nach dem Ort der Entstehung in einer Wertschöpfungs-kette: 
Strom:
2020:                  1.935.135 kWh
2019:                  1.945.213 kWh
Differenz:             -10.078 kWh               
Ausweis CO2 in 2020
Scope 3: 20Tonnen (vor- und nachgelagerte Emissionen)  

Die Sparkasse bezieht für alle Objekte erneuerbaren Grünstrom. 63,5 % (1.228.803 kWh) des Stromverbrauchs entfallen auf die Hauptstelle. Flächenmäßig nimmt die Hauptstelle 67,3 % in Anspruch)  

Heizung:
2020:                  2.131.948 kWh
2019:                  2.129.609 kWh
Differenz:              + 2.339 kWh  

Ausweis CO2 in 2020
Gesamt:  351 Tonnen  

Größte Abnahmequelle ist die Hauptverwaltung (63,65 % = 1.350.695 kWh). Das Gebäude der Hauptverwaltung wird mit Fernwärme versorgt. Am Fernwärmebezug ist diese Immobilie mit 99,56 % beteiligt).  

Wasserverbrauch:  
Verbrauch in 2020: 5.208 m³

Der Anteil der Hauptverwaltung beträgt 77,69 % (4.046m³)  

In 2019 wurden noch keine Werte für den Frischwasserverbrauch ermittelt.  

Verkehr / Benzinverbrauch:  
Bei der Sparkasse werden zwei Kleinfahrzeuge rein betrieblich eingesetzt. Lediglich für diese Fahrzeuge erfolgt eine CO2-Berechnung. Es werden nur noch Diesel, Plug-In Hybride oder reine Elektrofahrzeuge geleast. Reine Benziner wurden ausgeschlossen. Plug-In Hybride bzw. rein elektrische Fahrzeuge werden zudem von der Sparkasse mit einem monatlichen Stromkostenzuschuss gefördert. Die rein betrieblich eingesetzten Kleinfahrzeuge (Bereich Schätzstelle) weisen allerdings sehr geringe Kilometerleistungen auf. Da die Fahrzeuge in einer öffentlichen Tiefgarage parken, kommt hier zurzeit auch keine Ersatzstellung als Hybrid in Frage. Auch ein eventueller Austausch gegen einen kleinen Benziner wurde noch nicht ins Auge gefasst, da beide Fahrzeuge kaum Unterhaltungskosten verursachen.  

Verbrauch in 2020: 205,22 Liter
Verbrauch in 2019: 426,87 Liter  

Kilometer in 2020:      2.915
Kilometer in 2019:      5.578  

Bedingt durch die Corona-Pandemie erfolgte nur ein geringer Fahrzeugeinsatz. Immobilien-Schätzungen wurden auf das Nötigste beschränkt.  

Um den öffentlichen Nahverkehr zu fördern, wurde in 2020 das Jobticket eingeführt. In diesem Zusammenhang wurden Parkplatzbezuschussungen weiter reduziert.