Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen werden wie folgt ermittelt:
Scope 1: Direktemissionen. Diese fallen an durch den Gebrauch eines PKW für dienstliche Fahrten. Weitere direkte Emissionen entstehen keine.
Scope 2: Indirekte Emissionen aufgrund Energiebezug: Hierunter fallen die Emissionen, die indirekt durch den Bezug von Strom für die Bürotätigkeiten und die Heizung (Wärmepumpe) entstehen.
Scope 3: Weitere indirekte Emissionen: Hierunter werden die Emissionen aufgrund der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel berechnet. Weitere indirekte Emissionen aufgrund des Verbrauchs von Materialien (z.B. Papier) können nur mit sehr großem Aufwand berechnet werden und werden daher durch eine Pauschale von zzgl. 20% zu den übrigen Emissionen berücksichtigt.
Die Berechnung der CO
2-Emissionen findet wie folgt statt:
Obwohl am Unternehmensstandort nur Ökostrom zum Einsatz kommt, wird der CO
2-Footprint mit dem CO
2-Äquivalent des bundesdeutschen Strommixes (560g/kWh) berechnet, da die ausgewiesenen Minderemissionen bei der Nutzung von Ökostrom immer nur bilanzieller Natur sein können und damit diskussionswürdig sind. Außerdem ist der Strombezug der Kunden, deren Strom bei Vor-Ort-Tätigkeiten in geringem Maße ebenfalls genutzt wird, heterogen.
Die CO
2-Emissionen für Transport werden anhand der gefahrenen Kilometer mit folgenden CO
2-Äquivalenten berechnet:
PKW: 172 g/km (aus 6,5l Diesel/100km und 2644 g CO
2/l Diesel)
Bahn/ÖPNV: 50g/km (Quelle: DB Umweltcheck, gerechnet mit bundesdeutschem Strommix)
Flugzeug: 276 g/km (Quelle: DB Umweltcheck)
Die CO
2-Emissionen sind vom Personentransport dominiert und werden zu einem guten Teil durch die Kundenstruktur (Lage der Unternehmen, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und die anfallenden Arbeiten innerhalb eines Projektes definiert. Sie können vom Unternehmen nur in dem Maße beeinflusst werden, dass möglichst oft öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden, auch wenn das zu teilweise erheblich höheren Zeitaufwänden führt. Energiemanagement Arend verfolgt daher die Strategie, die eigenen Emissionen so weit als möglich zu begrenzen und die verbleibenden durch freiwillige Zertifikate von
Atmosfair immer zu 100% zu kompensieren. Ziel ist, diesen Standard langfristig beizubehalten und damit bilanzielle Null-Emission zu erreichen. Siehe auch Kriterium 3.
Da
s Ziel der Treibhausgasemissionsminderung konnte 2020 in Scope 1 und 3 erreicht werden, allerdings auch aufgrund coronabedingter verminderter Reisetätigkeit. Im Scope 2 ist eine leichte Erhöhung (Strom für Wärmepumpe) aufgrund etwas gestiegener Heizenergieverbräuche (mehr Homeoffice) zu verzeichnen.