Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Emissionsquellen und HerausforderungenUnsere wichtigste Emissionsquelle stellen unsere Dienstreisen dar (57 %). Rechnet man die Fuhrparkemissionen mit hinzu, die ebenfalls ganz überwiegend aus Fahrten zur Auftragsanbahnung oder -abwicklung entstehen, sind es sogar 70 %. Die größte Herausforderung, diese Emissionen zu senken, besteht darin, einerseits unsere Aufträge optimal abzuwickeln - was häufig nur vor Ort möglich ist - und andererseits das klimafreundlichste Verkehrsmittel zu wählen oder ganz auf Reisen zu verzichten.
Weitere klimarelevante Emissionen entstehen durch den Pendelverkehr (17 %) und den Heizenergiebedarf (6 %). Was den Pendelverkehr betrifft, sind die größten Herausforderungen v. a. der teure Wohnungsstandort München, der für manche Mitarbeiter zu weiten Pendelwegen führt.
Zielsetzungen, Strategien, Maßnahmen und Zielerreichung zur Reduktion klimarelevanter Emissionen und für die Nutzung erneuerbarer EnergienFutureCamp strebt an, seine klimarelevanten Emissionen zu senken, soweit es die geschäftlichen Notwendigkeiten zulassen. Folgende Ziele haben wir uns dazu gesetzt und schon mit entsprechenden Maßnahmen umgesetzt:
CCF-Erhebung & Kompensation: Um den Überblick über unsere Emissionsentwicklung zu behalten und Einsparungspotenziale zu identifizieren, erfassen wir seit 2006 auf Basis unserer Leistungsindikatoren (siehe Kriterium 7) regelmäßig (bisher jährlich, von nun an im zweijährlichen Rhythmus) unseren Corporate Carbon Footprint (CCF) am Unternehmensstandort München. Unser CCF umfasst Energieverbrauch, Dienstreisen, Pendelverkehr der Mitarbeiter, von uns organisierte Veranstaltungen sowie den Bürobetrieb mit Müllaufkommen, Wasserverbrauch und Abwasseraufkommen, Papier- und Tonerverbrauch sowie externe bezogene Druckaufträge. Wir kompensieren unsere Emissionen mit Zertifikaten aus verifizierten Klimaschutzprojekten. Um nicht vermeidbaren Unsicherheiten in der Berechnung konservativ zu begegnen, schlagen wir dabei auf die errechneten Emissionen noch mal 5 % auf.
Geschäftsreisen: Als Beratungsunternehmen verursachen unsere Geschäftsreisen den größten Teil unserer CO
2-Emissionen. Um diese zu reduzieren, haben wir verschiedene Maßnahmen eingeführt:
- Wir wirken aktiv darauf hin, dass Besprechungen mit Partnern und Kunden - soweit möglich - mittels Telefon- und Internetkonferenzen durchgeführt werden.
- Sind Geschäftsreisen unabdingbar, so erfolgt die Anreise zu Terminen im Umkreis von bis zu 700 km vorzugsweise mit der Bahn.
- FutureCamp stellt allen seinen Mitarbeitern ein Abonnement für den ÖPNV und den Beratern eine BahnCard 50 zur Verfügung. So erhalten die Mitarbeiter einen Anreiz, auch privat Bahn und ÖPNV den Vorzug zu geben.
Strom & Heizung: Wir beziehen unseren Strom seit vielen Jahren zu 100 % von einem Ökostromanbieter über einen Tarif aus deutschen Wasserkraftwerken und unsere Heizwärme seit unserem Umzug ins jetzige Bürogebäude aus der mit Kraftwärmekopplung erzeugten Münchner Fernwärme.
Unsere
Website wird von einem Provider gehostet, der CO
2-freien-Strom bezieht.
Durch die genannten Maßnahmen konnten wir unseren CCF von 2011 auf 2018 um 70 % senken.
Quantitative und in ein konkretes Zeitfenster gegossene Emissionsreduktionsziele halten wir in unserem Falle für nicht sinnvoll. Unser größter Emissionsposten - die Dienstreisen - gehören im Kern zu unserem Geschäftsmodell der Beratung, denn diese bringt immer auch Kundenbesuche, Partnertreffen mit sich. Wie hoch unsere Reisemissionen ausfallen, ist eng an die räumliche Verteilung unserer Auftraggeber gekoppelt. Und diese ändert sich von Jahr zu Jahr.