Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Die meisten Ressourcen benötigen wir für den Betrieb unserer Klärwerke. Für das gesamte Unternehmen verbrauchten wir im Berichtsjahr 2019:
Nicht erneuerbare Materialien |
Fällmittel |
1.288 |
t |
Flockungsmittel |
201 |
t |
Aktivkohle |
66 |
m3 |
Heizöl |
18.204 |
l |
Erdgas |
729.339 |
Nqm |
Erneuerbare Materialien |
Sauerstoff |
201.637 |
t |
Bioabfälle |
21.000 |
t |
Papier |
5,9 |
t |
Wie diese Ressourcen eingesetzt werden, ist in unserem Nachhaltigkeitsbericht auf Seite 18 grafisch dargestellt.
Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Erzeugung
Stromerzeugung |
Menge |
BHKW (Faul- und Erdgas) |
37.875 MWh |
136.350 GJ |
Photovoltaik |
1.053 MWh |
3.791 GJ |
Notstromaggregate (Diesel) |
117 MWh |
421 GJ |
Summe |
39.045 MWh |
140.562 GJ |
Wärmeerzeugung |
Menge |
BHKW (Faul- und Erdgas) |
40.817 MWh |
146.941 GJ |
Heizkessel (Faul- und Erdgas, Heizöl) |
1.157 MWh |
4.165 GJ |
Summe |
41.974 MWh |
151.106 GJ |
Die gesamte Erzeugung von Kraftstoffen, Strom und Wärme lag im Berichtsjahr somit bei 291.668 GJ.
Verbrauch
Stromverbrauch |
Menge |
Grünstrom von externem Anbieter |
8.787 MWh |
31.633 GJ |
Selbst erzeugter Strom (Quellen s. o.) |
36.805 MWh |
132.498 GJ |
Summe |
45.592 MWh |
164.131 GJ |
Wärmeverbrauch |
Menge |
Fernwärme von externem Anbieter |
374 MWh |
1.346 GJ |
Selbst erzeugte Wärme (s. o.) |
25.441 MWh |
91.588 GJ |
Summe |
25.815 MWh |
92.934 GJ |
Kraftstoffverbrauch der Flotte |
Menge |
Diesel |
193.759 l |
6.932 GJ |
Benzin |
7.839 l |
253 GJ |
Summe |
201.598 l |
7.185 GJ |
Umrechnungsfaktoren:
Diesel: Dichte 0,832 kg/l; Heizwert 0,043 GJ/kg
Benzin: Dichte 0,742 kg/l; Heizwert 0,0435 GJ/kg
Der Gesamtverbrauch von Kraftstoffen, Strom und Wärme lag im Berichtsjahr somit bei 264.891 GJ.
Verkauf
Stromverkauf |
Menge |
Selbst erzeugter Strom (s. o.) |
1.856 MWh |
6.682 GJ |
Wärmeverkauf |
Menge |
Selbst erzeugte Wärme (s. o.) |
6.908 MWh |
24.869 GJ |
Für die Produktion von Strom verwenden wir 89 Prozent erneuerbare Energieträger (Faulgas und Photovoltaik), bei der Wärmeproduktion sind es 94 %. Den Rest gewinnen wir durch die Zugabe von Heizöl und Erdgas (nicht erneuerbar). Extern bezogener Strom ist zu 100 % Ökostrom und damit erneuerbar. Extern bezogene Fernwärme wird aus Erdgas gewonnen (nicht erneuerbar). Der Anteil erneuerbarer Energiequellen bei den Kraftstoffverbräuchen lag im Berichtsjahr bei Diesel bei ca. 7 Prozent, bei Benzin bei ca. 5 Prozent.
Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Im Berichtsjahr konnten wir durch prozesstechnische Optimierungen auf den Klärwerken den Gesamtstromverbrauch der StEB Köln im Vergleich zum Basisjahr 2017 um 6 Prozent (-2,7 GWh) senken. Gleichzeitig erhöhten wir den Anteil der Strom- und Wärmeproduktion aus Faulgas. So nutzten 32 Prozent weniger Erdgas für unser Blockheizkraftwerk (-1,15 GWh). Den Fremdstromverbrauch senkten wir im Berichtsjahr um 14 Prozent (-0,7 GWh). Bei diesen Angaben handelt es sich um eigene Messungen und Datenerhebungen, die regelmäßig im Rahmen unserer Umwelterklärung stattfinden. Details dazu sind in der Umwelterklärung 2020 auf den Seiten 16-17 und ab Seite 34 (Anhang) zu finden.
Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
Die StEB Köln nutzen für ihre Tätigkeiten ausschließlich Süßwasser aus Bereichen ohne Wasserstress für folgende unternehmerische Aufgaben:
- Bautätigkeiten
- Unterhaltungstätigkeiten (Spülung und Reinigung von Klärbecken, Kanälen und sonstiger Infrastruktur)
- Prozesswasserbehandlung
- Bewirtschaftung Kölner Parkweiher (seit 2019 ausschließlich Grundwasser)
Im Berichtsjahr wurden so in Summe folgende Mengen Wasser entnommen:
Wasserentnahme |
Menge |
Trinkwasser von Dritten |
43.717 |
m³ |
Grundwasser |
2.061.528 |
m³ |
Wasserentnahme (gesamt) |
2.105.245 |
m³ |
Im Vergleich zur 2019 von den StEB Köln behandelten Abwassermenge von 103 Millionen Kubikmetern (Schmutzwasser und Regenwasser) ist diese Menge vergleichsweise gering.
Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
Ungefährlicher Abfall |
Menge |
Entsorgungsmethode |
Klärschlamm |
78.532 t |
Verbrennung / thermische Verwertung |
Rechengut |
5.793 t |
Verbrennung / thermische Verwertung |
Bauabfälle |
3.830 t |
Deponierung / Bauschuttrecycling |
Abfälle aus der Kanalreinigung |
1.478 t |
Kompostierung / Rekultivierung |
Sandfanggut |
728 t |
Rekultivierung / Vererdung |
Sonstige Abfälle |
578 t |
Stoffliche Verwertung / Rest: Verbrennung |
Gefährlicher Abfall |
Menge |
Entsorgungsmethode |
Altöl, ÖVB, Elektro, Akkus / Batterien EDV, Leuchtstoffröhren, Lösemittel, Spraydosen, Chemikalien, Säuren etc. |
45 t |
Deponierung / Beseitigung |
Für die Entsorgung beauftragen die StEB Köln ausschließlich zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe. Im Klärgutbereich (Klärschlamm, Rechengut, Sandfanggut, Abfälle aus der Kanalreinigung), der ca. 99 % der Abfälle ausmacht, schreiben wir die Abfallentsorgungsmethode (thermische, stoffliche, langwirtschaftliche Verwertung) in der Ausschreibung vor und lassen uns diese von unseren Dienstleistern bestätigen. Bei den restlichen Abfällen erhalten wir die Informationen über die Methode von unseren Dienstleistern in Form von Übernahmescheinen und Leistungsnachweisen.