Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.
Eingesetzte Materialien 2017
Eingesetzte nicht erneuerbare Materialien 2017
Fällmittel 1.400 t/a
Flockungsmittel 217,93 t/a
Chemikalien 1,1 t/a
Eingesetzte erneuerbare Materialien 2017
Papier 7,95 t/a
Die 2017 bei den StEB Köln eingesetzte Materialien nach Gewicht und/oder Volumen finden Sie in der
Umwelterklärung 2018 ab Seite 70.
Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.
c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch
d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf
e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.
f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.
Energieverbrauch 2017
Kraftstoffe aus nicht erneuerbaren Quellen
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Verbrauch l |
Dichte kg/l |
Heizwert GJ/kg |
Verbrauch GJ |
Diesel |
187.041 |
0,832 |
0,0430 |
6.685,35 |
Benzin |
8.651 |
0,742 |
0,0435 |
279,50 |
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Summe |
195.692 |
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6.964,86 |
Stromverbrauch und Heizenergieverbrauch
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Verbrauch kWh |
Verbrauch GJ |
Strom* |
48.215.651 |
173.576 |
Wärme (Heizenergie)** |
25.224.217 |
90.807 |
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Summe |
73.439.868 |
264.384 |
* Summe aus Fremdstrombezug, Eigenverbrauch selbst erzeugten Stroms aus BHKWs, PV, NEA
** Summe aus Eigenverbrauch selbst erzeugter Wärme BHKWs (Faul- und Erdgas), Heizkessel (Faul-, Erdgas, Heizöl), Fernwärme
Verkaufter Strom und verkaufte Heizenergie
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Verkauf kWh |
Verkauf GJ |
Lieferung an Versorger* |
954.004 |
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Lieferung an Dritte** |
170.771 |
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Strom |
1.124.775 |
4.049 |
Heizenergie Wärme |
11.023.914 |
39.686 |
|
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Summe |
12.148.689 |
43.735 |
* Überschusseinspeisung Eigenerzeugung KW und OMS, Regelenergie
** Stromlieferung zum Beispiel an Mobilfunkmasten GKW und OMS
Gesamtenergieverbrauch
271.348 GJ
Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.
b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.
c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.
d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.
Entwicklung Gesamtstromverbrauch absolut 2017 gegenüber 2016: + 1,46 Mio kWh Strom = + 3,1 Prozent. Die Ursachen für den gestiegenen Verbrauch sind in die Jahre gekommene technische Anlagen, deren Erneuerung bereits eingeplant ist.
Entwicklung Eigenanteil Strom 2016 gegenüber 2017: + 1,02 Mio kWh auf 38.663.664 kWh durch den Einsatz von PV, Klärgas und Erdgas zur Energieerzeugung.
Entwicklung regenerativer und fossiler Anteil am Gesamtstromverbrauch 2017 ggü. 2016:
Anteil fossil: 18 Prozent gegenüber 9 Prozent, Anteil erneuerbar: 82 Prozent ggü. 91 Prozent
Entwicklung CO
2-Äquivalente absolut 2017 gegenüber 2016: + 489 t. Begründung siehe: Entwicklung Gesamtstromverbrauch.
Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen sind ausführlich in der
Umwelterklärung 2018 beschrieben.Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.
b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.
c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).
d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.
Wasserverbrauch der StEB Köln
Die StEB Köln nutzen Trinkwasser sowie Brauchwasser für folgende unternehmerische Aufgaben:
- Bautätigkeiten
- Unterhaltungstätigkeiten (Spülung und Reinigung von Klärbecken, Kanälen und sonstiger Infrastruktur)
- Prozesswasserbehandlung
- Bewirtschaftung Kölner Parkweiher
Menge Wassereinsatz nach Trink- und Brauchwasser
Im Berichtsjahr 2017 wurden von den StEB Köln insgesamt 30.291 Kubikmeter Trinkwasser (2016: 30.045 Kubikmeter) und 896.920 Kubikmeter Grundwasser (2016: 814.716 Kubikmeter) für die genannten Zwecke eingesetzt.
Anteiliger Wassereinsatz Trinkwasser
40,3 % für Parkweiher
17,9 % für Verwaltung/Betriebshof
13.8 % für Klärwerke
28 % für Kanalnetz
Anteiliger Wassereinsatz Brauchwasser
56,8 % für Parkweiher
43,1 % für Klärwerke
Durch die vier Aufgabenbereiche Abwasserbeseitigung, Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge inklusive der Starkregenvorsorge, Pflege der Kölner Gewässer und Straßen-Entwässerung stehen die StEB Köln in der Verantwortung für den Wasserkreislauf: vom Anfallen des Abwassers bis zur schadlosen Einleitung in die Gewässer, vom Gewässerschutz bis zum Hochwasserschutz.
Insofern liegt die sparsame und umweltschonende Nutzung der Ressource Wasser im Interesse des Unternehmens und beschränkt sich auf die Notwendigkeit des Einsatzes.
Die StEB Köln handelt im Auftrag und in Abstimmung der Stadt Köln. Das Unternehmen steht dazu in beständigem Kontakt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Stadt sowie der Stadtgesellschaft.
Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.
b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.
Klärschlämme haben einen Anteil von rund 90 % an der Abfallmenge bei den StEB Köln. Anfallende Klärschlämme werden durch die StEB Köln thermisch verwertet und zur Strom- und Wärmeerzeugung via BHKW genutzt. Die über die Eigenbedarfsdeckung hinausgehende Energie, hauptsächlich Wärme, wird in ein Fernwärmenetz eingespeist. Alle anfallenden und nicht selbst zu verwertenden Abfälle werden getrennt gesammelt, dem Recycling zugeführt oder entsprechend der gesetzlichen Vorgaben verwertet.
In 2017 sind bei den StEB Köln 83.629 t Abfall angefallen (2016: 85.311).
Die einzelnen Abfallfraktionen setzen sich viel folgt zusammen:
2017 |
Tonnen |
Prozent |
Klärschlamm |
74.952 |
89,62 |
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7,11 |
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Abfälle aus Kanalreinigung
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Insgesamt setzt sich das Abfallaufkommen der StEB Köln zu 99,2 Prozent aus Klärgut (Klärschlamm, Rechengut, Sandfanggut und Abfällen aus der Kanalreinigung) zusammen. Lediglich 0,8 Prozent der Abfallmenge entfallen auf Bauabfälle, gefährliche und sonstige Abfälle.
Die Gesamtmenge des entsorgten Klärschlammes bei den StEB Köln ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Trotzdem konnte eine höhere Menge Klärgas produziert werden. Dies ist in der optimierten Entwässerung des Klärschlammes begründet. So ist trotz des Gesamtrückganges der Klärschlammmenge die Menge der Trockensubstanz in etwa konstant geblieben. Durch die Zugabe eines Teilstroms des Rechenguts in den Klärschlamm konnte eine höhere Klärgasproduktion realisiert werden. Etwa 1,5 Prozent der angefallenen Klärschlammmenge wurden landwirtschaftlich verwertet. In 2018 fällt dieser Entsorgungsweg komplett weg. Dann werden 100 Prozent der Klärschlammmenge thermisch verwertet.
Die Rechengutmenge ist gegenüber 2016 um etwa 30 Prozent angestiegen. Dies ist durch die Wiederinbetriebnahme des Rücklaufschlamm-Rechens im GKW Stammheim erklärbar. Durchschnittlich fielen in den letzten fünf Jahren rund 4.000 Tonnen Rechengut pro Jahr bei den StEB Köln an.
Sämtliche Abfälle werden, soweit möglich, dem Recycling zugeführt. Reststoffe oder Abfälle, die nicht weiterverwendet werden können, werden durch zertifizierte Spezialunternehmen entsorgt. Alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben werden dabei berücksichtigt und erfüllt, zum Beispiel die Verordnung über die Verwertung von Klärschlamm, Klärschlammgemisch und Klärschlammkompost.