Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.

Grundlage für gesundheitlich unbedenklichen Wohnraum ist die Verwendung geeigneter Baustoffe. Die verwendeten Baustoffe entscheiden aber auch über den Bedarf an Primärenergie, der für die Gebäudeerstellung notwendig wird. Gleichzeitig sind sie wichtige Parameter für den Energieverbrauch und das Wohnklima und geben später den notwendigen Aufwand der Baustofftrennung im Fall eines Abrisses vor. Mit der sukzessiven Erweiterung und Pflege eines Baustoffkatalogs trägt VIVAWEST diesen Erkenntnissen seit Jahren Rechnung. Die Erkenntnisse und Innovationen rund um Baustoffe, ihren Primärenergieverbrauch und ihre Gesundheitsaspekte werden in dem Baustoffkatalog gesammelt und fortgeschrieben und stehen allen Planern und Bauleitern im Konzern per Intranet-Plattform zur Verfügung. Kontinuierlich werden Rückmeldungen aus dem Bestand sowie Neuerungen eingepflegt.

Darüber hinaus wird, wie in Kriterium 11 beschrieben, zur zukünftigen Ermittlung von Volumina der in Anspruch genommenen Ressourcen und Materialen für das Segment Immobiliendienstleistungen eine Datenbank aufgebaut, die ab 2016 als Basis für die Ableitung von Handlungsbedarfen dienen wird.

Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.

Für die Verwaltungsstandorte ermittelt VIVAWEST sowohl den Verbrauch der Heizenergie als auch den Stromverbrauch. Zusammengenommen konnten beide Verbräuche im Berichtsjahr um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Diese Reduktion ist vor allem auf den Austausch der Heizanlage im Kundencenter Aachen sowie auf die Optimierung der Heizanlage im Kundencenter Dinslaken verknüpft mit Wärmedämmmaßnahmen am Gebäude zurückzuführen.

Energieverbrauch (Heizenergie und Strom) in den Verwaltungsstandorten:
2014: 7.098,6 MWh
2015: 6.316,2 MWh

Der Fuhrpark von VIVAWEST umfasst knapp 562 Fahrzeuge, die mit Diesel, Benzin und Zweitaktgemisch betrieben werden. Darunter sind 220 PKW und eine Vielzahl verschiedener LKW, Kleintransporter und Baufahrzeuge. Letztere kommen vor allem im Segment Immobiliendienstleistungen zum Einsatz, in dem kontinuierlich Optimierungsmaßnahmen zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs durchgeführt werden.

Insgesamt wurden 1.675.924 Liter Treibstoff im Berichtsjahr verbraucht. Absolut erhöht sich damit zwar der Treibstoffverbrauch um mehr als 6 Prozent, dies ist aber auf die Erweiterung des Fuhrparkes um 50 Fahrzeuge (9,8 Prozent) zurückzuführen, sodass relativ gesehen eine Reduzierung zu verzeichnen ist.

Treibstoffbrauch VIVAWEST Fuhrpark:
2014: 1.580.222 Liter
2015: 1.675.924 Liter

Vergleiche Bericht 2015 (Seite 121).

Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.

VIVAWEST differenziert aufgrund der Mengenverhältnisse grundsätzlich zwischen dem Energieverbrauch innerhalb und dem Energieverbrauch außerhalb der Organisation, strebt aber in beiden Fällen die kontinuierliche Senkung durch Steigerung der Energieeffizienz an.

Außerhalb der Organisation: Im Sinne der Energiewende strebt VIVAWEST an, den Verbrauch an Heizenergie durch die Mieter zu senken. Aufgrund vielfältiger Maßnahmen, vorwiegend energetische Modernisierungen, Austausch von veralteten Heizanlagen und Optimierung bestehender Heizanlagen, konnte in den letzten Jahren der Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt werden. Mit einem Heizenergieverbrauch von 168,8 kWh pro Quadratmeter in 2015 wurde die Energieintensität im Vergleich zum Vorjahr um weitere 1,8 Prozent reduziert.

Innerhalb der Organisation: Für die Verwaltungsstandorte ermittelt VIVAWEST sowohl den Verbrauch der Heizenergie als auch den Stromverbrauch. Zusammengenommen konnten beide Verbräuche im Berichtsjahr um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Diese Reduktion ist vor allem auf den Austausch der Heizanlage im Kundencenter Aachen sowie auf die Optimierung der Heizanlage im Kundencenter Dinslaken verknüpft mit Wärmedämmmaßnahmen am Gebäude zurückzuführen.

Der Fuhrpark von VIVAWEST umfasst knapp 562 Fahrzeuge, die mit Diesel, Benzin und Zweitaktgemisch betrieben werden. Darunter sind 220 PKW und eine Vielzahl verschiedener LKW, Kleintransporter und Baufahrzeuge. Letztere kommen vor allem im Segment Immobiliendienstleistungen zum Einsatz. In diesem Segment wurde Mitte 2013 mit der EDV-gestützten Disposition von Monteuren und Routenplanung begonnen und damit eine wichtige Maßnahme zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen angestoßen. Seither erfolgen kontinuierlich Optimierungsmaßnahmen. Insgesamt wurden 1.675.924 Liter Treibstoff im Berichtsjahr verbraucht. Absolut erhöht sich damit zwar der Treibstoffverbrauch um mehr als 6 Prozent, dies ist aber auf die Erweiterung des Fuhrparkes um 50 Fahrzeuge (9,8 Prozent) zurückzuführen, sodass relativ gesehen eine Reduzierung zu verzeichnen ist.

Vergleiche Bericht 2015 (Seite 120f.) und Umwelterklärung.

Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.

Der Frischwasserverbrauch an den Verwaltungsstandorten beträgt im Jahr 2015 insgesamt 6.964 m3. Der Wasserverbrauch der Standrohre auf den Baustellen wird aktuell nicht digital erfasst und kann deshalb nicht ausgewertet werden.

Frischwasserverbrauch Verwaltungsstandorte:
2014: 6.998 m3
2015: 6.964 m3

Vergleiche Umwelterklärung.

Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.

Die Restabfallmenge wird nur an den Verwaltungsstandorten gemessen und jährlich im Rahmen der Umwelterklärung veröffentlicht. Das Abfallaufkommen auf den Baustellen wird aktuell nicht digital erfasst und kann deshalb nicht ausgewertet werden.

VIVAWEST ergreift darüber hinaus unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung des Abfallaufkommens im Wohnungsbestand. In 2015 wurden im Wesentlichen zwei Ansätze erprobt:
  1. Aktives Müllmanagement: Durch systematisches Aufklären der Mieter und konsequentes Trennen der Abfälle wird das Tonnenvolumen sukzessive reduziert. Dies wiederum führt zu finanziellen Einsparungen bei den Mietern.
  2. Unter- bzw. Niederfluranlagen: Diese Anlagen wurden zuletzt in den „Neuen Stadtgärten“ in Recklinghausen eingesetzt und befördern den Müll „unter Tage“. Bei diesem System werden klassische Müllgefäße durch unterirdische Anlagen mit chipgesteuerten Einwurfklappen ersetzt, die sich positiv auf das Nutzungsverhalten auswirken. Abgerechnet werden die Anzahl eingeworfener Müllmengen pro Haushalt sowie ein prozentual festgelegter Grundkostenanteil. Mit dem System wird nicht nur das Abfallvolumen gesenkt, sondern auch das optische Erscheinungsbild im Quartier aufgewertet.
Vergleiche Bericht 2015 (Seite 120) und Umwelterklärung.