12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Unser Umweltmanagement konzentriert sich darauf, Emissionen zu vermeiden und den Ressourcenverbrauch zu verringern. Der neue EMAS-Zyklus III umfasst den Berichtszeitraum von 2018 bis 2020 mit den Verbrauchsdaten von 2017 als neuem Basisjahr. Die Ziele im aktuellen Umweltprogramm sind auf 2020 anvisiert, der Status wird jährlich überprüft.

Reduzierung
Brutto-CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden
Reduktion
Heizungsverbrauch
pro Quadratmeter Verkehrsfläche
Reduktion
Heizungsverbrauch pro Mitarbeitenden
Reduktion Brutto-CO2-
Emissionen durch Dienstreisekilometer pro Mitarbeitenden
Ziele für EMAS-Standorte –70 % –15 % –15 % –45 %
Referenzjahr 2010 2017 2017 2017
Zieljahr 2020 2020 2020 2020
Aktuelle Zahl –64,3 % –2,8 % +3,3 % –17,2 %
Status offen offen offen offen
Kontrolle EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor


Reduktion
Stromverbrauch pro Mitarbeitenden
Reduktion
Restmüll pro
Mitarbeitenden
Reduktion
Papierverbrauch pro Mitarbeitenden
Stabilisierung
Wasserverbrauch pro Mitarbeitenden
Ziele für EMAS-Standorte –7,5 % –15 % –15 % 6.500 Liter p.a.
Referenzjahr 2017 2017 2017 2017
Zieljahr 2020 2020 2020 Fortlaufend
Aktuelle Zahl +4,5 % –5,9 % –19,9 % 6.282 Liter p.a.
Status offen offen realistisch realistisch
Kontrolle EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor


 
Klimaneutralität im Bürobetrieb (konzernweit)
2-Grad-Konformität des gesamten DKB-Produktportfolios (Pariser Klimaabkommen)
Ziele für Gesamtkonzern Klimaneutralität 2-Grad-Konformität  
Zieljahr 2030 2050  
Aktuelle Zahl ca. 3.622 t CO2 konzernweit
n. E.
 
Status offen offen  


Maßnahmen
Unseren Strombedarf decken wir zu 100 % aus Wasserkraft, das spart jährlich 2.025 t CO2 im Gesamtkonzern. 2019 haben Photovoltaikanlagen an vier Standorten 83.023 kWh grünen Strom produziert (2018: 84.609 kWh). Mit dem Solarstrom versorgen wir u. a. unsere Hybridfahrzeuge aus dem Carpool. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs setzen wir auf Nachtkühlung der Büroräume, LED-Beleuchtung, Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder. Den Verbrauch pro Mitarbeitenden konnten wir so von 1,9 MWh im Jahr 2010 auf 1,41 MWh im Jahr 2019 senken.

Dienstreisen werden so effizient und umweltfreundlich wie möglich gestaltet. Dafür reisen wir mit der Bahn klimaneutral, statten unseren Fuhrpark zunehmend mit Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie Fahrzeugen aus, die möglichst unter 110 g/km CO2 ausstoßen, kooperieren im Carsharing und nutzen wann immer möglich Video- und Telefonkonferenzen. Durch fünf neue Standorte seit 2017 in ganz Deutschland reduzieren wir zudem die Notwendigkeit von Flugreisen.

Bei uns als Finanzdienstleister fällt zudem der Werkstoff Papier ins Gewicht. Deshalb setzt die DKB auf effiziente und möglichst papierlose Prozesse. Beispielsweise werden durch das Internet-Banking konzernweit jährlich 35.400.000 Blatt Papier gespart, das pushTAN-Verfahren spart im Vergleich zur papierhaften iTAN-Liste 54 g CO2 pro Nutzer, und mit Video-Ident verringert sich der CO2-Fußabdruck einer Kontoeröffnung um 395 g.

Zu den wesentlichen Maßnahmen zählen zudem die Anpassungen von Vertragslayouts, Druckprozessen und  Druckeinstellungen (EcoModus ab Ende 2020 an allen Standorten), ein elektronisches Rechnungswesen, digitale Gremiensitzungen und die Rückführung leerer Tinten- und Tonerkartuschen.

Risiken
Das DKB-Nachhaltigkeitsmanagement nutzt neben dem Umweltmanagementsystem EMAS ein SDG-Mapping (wie bei Kriterium 2 und 4 beschrieben), um Chancen und Risiken sowie den konkreten Impact der DKB zu erfassen.

Diese SDG-Systematik wird auf das gesamte Portfolio und die gesamten betriebsinternen Leistungen angewendet. Ziel ist es, wo möglich, zur Erreichung der Sustainable Development Goals bis 2030 signifikant beizutragen.

In Bezug auf die Bekämpfung des Klimawandels ist und bleibt die DKB eine aktive Gestalterin des nachhaltigen Wandels (77,8 % des Kreditportfolios entsprechen nachhaltigen Finanzierungen). Im Zuge des  angestrebten „Carbon Accountings“ für das gesamte DKB-Produktportfolio bilden die Datenverfügbarkeit sowie adäquate Berechnungsmodelle die wesentlichen Erfolgsfaktoren.

Die relevanten betriebsökologischen Risiken werden in Kriterium 3 erläutert.