12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die Geschäftsführung bewertet, in Zusammenarbeit mit den für die verschiedenen Themen zuständigen Funktionen, mindestens jährlich im Rahmen der Managementreviews die Erreichung vereinbarter Ziele.  Darüber hinaus finden unterjährig Abstimmungen statt, die geplant oder anlassbezogen durchgeführt werden.

Zu den wichtigsten Zielen gehört die Reduzierung des Ressourceneinsatzes und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Aspekte der Nachhaltigkeit sowie die weitere Optimierung der Entsorgung nicht vermeidbarer Abfälle.

Für 2022 sind neben qualitätsrelevanten Vorgaben insbesondere folgende Ziele ausgegeben worden:

Die zukunftsgerichtete Ziele sind im Kriterium 3 "Ziele" ausgeführt. Die ressourcenbezogene Zielsetzungen und die geplante Terminierung der Zielerreichung sind nachfolgend dargestellt: 

Reduzierung der Abfallerzeugung (erfolgt kontinuierlich) 
  1. Optimierung der Abfallfraktionierung,
  2.  Reduzierung der spezifischen Abfallmengen. 
 Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauches
  1. Sicherstellung bzw. Optimierung der BHKW-Betriebszuverlässigkeit zur Reduzierung des Stromfremdbezuges (im Laufe des Jahres 2023),
  2. Optimierte Messung/Auswertung der verbrauchten Wärmemengen, Wasserverbräuche und sonstigen relevanten Verbräuche zur Ableitung angemessener Maßnahmen (erfolgt kontinuierlich).  
Fortsetzung der ökologischen Optimierung des Fuhrparks
  1. Bahncard für Mitarbeiter mit signifikanter Reisetätigkeit (nicht quantifiziert, da Nutzung der Bahn auftragsabhängig),
  2. Steigerung der gefahrenen DB-Kilometer um 3% im Vergleich zum Vorjahr (bis Ende 2023)
  3. Jobticket (nicht quantifiziert, da von Wohnorten und Verhalten der Mitarbeiter abhängig),
  4. Verbrauch und Emissionen als Kriterien für die Beschaffung von Dienstfahrzeugen (wird kontinuierlich an die Verfügbarkeit von emissionsarmen Fahrzeugen angepasst),
  5. Fahrzeuggenaues Controlling von Verbrauchswerten in Abstimmung mit externem Dienstleister (in 2023), 
  6. Senkung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen um 2 % (bis Ende 2023 gegenüber 2022).
  7. Umsetzung einer Ladeinfrastruktur zur Anpassung des Fuhrparkes (E-Mobilität) in Altenberge und gfl. weiteren Standorten (bis Ende 2023). 
Risiken
Die WESSLING Geschäftstätigkeiten sind zwangsläufig mit Emissionen verbunden, so zum Beispiel durch die mehr oder weniger notwendige Mobilität, die derzeit noch maßgeblich durch dieselbetriebene Fahrzeuge sichergestellt wird. Eine Green Car Policy wurde erstellt, womit der Fuhrpark perspektivisch umweltfreundlicher wird. Darüber hinaus werden potenziell wassergefährdende Stoffe eingesetzt, die bei unsachgemäßer Lagerung und Handhabung negative Einflüsse auf den Boden und Gewässer sowie Flora und Fauna haben können. 
Der Ressourcenverbrauch (z. B. Treibstoff, Chemikalien) ist stark abhängig von Art und Maß der Aufträge. Pandemiebedingt sind Aussagen zu Einsparungen nur bedingt aussagekräftig, da diese u.a. durch ein verstärktes Nutzen von mobilem Arbeiten generiert wurden und Kunden von einer ansonsten gewünschten Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort abgesehen haben. Auch hatte die Pandemie wirtschaftliche Auswirkungen, weshalb in 2020 die Kennzahl zur Leistungsbewertung umgestellt wurde und nun den wirtschaftlichen Aspekt berücksichtigt (siehe unten). 

Maßnahmen aus der Zielbewertung und Risikoabschätzung
Verbräuche, hier der Treibstoff-, Strom- und Heizenergieverbrauch, werden künftig auf den Umsatz bezogen (Kennzahl kWh/t€ Umsatz, Kilometer/t€ Umsatz), um das Wachstum des Unternehmens  zu berücksichtigen. Darüber hinaus wurde das Messtellensystem überarbeitet, um einfach und zeitnah Verbräuche und Entwicklungen beurteilen zu können. Die Fuhrparkbewirtschaftung wurde ab 2021 durch die Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter weiter optimiert, was auch den Einsatz alternativer Antriebe fördert.  Zur Vermeidung von Risiken, die sich aus dem Umgang mit Chemikalien ergeben können, werden die entsprechenden Mitarbeiter regelmäßig unterwiesen. Darüber hinaus unterliegen Chemikalien der regelmäßigen Substitutionsprüfung, um für Mensch und Umwelt möglichst ungefährliche Stoffe und Gemische einzusetzen.