Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt bis 2021 die Klimaneutralität unserer Geschäftstätigkeit zu erreichen. Aus diesem Grund ist die Klimabilanz in die strategischen Kennzahlen mit aufgenommen worden. Deren Erhebung und Kontrolle erfolgt durch die zuständigen Fachbereiche, den Vorstand und den Verwaltungsrat (s. Kriterium 7 „Kontrolle“). Wir als Sparkasse sehen es als unsere Pflicht an, unseren gegenwärtigen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Die Größe dieses Fußabdruckes konnte bislang nicht valide ermittelt werden. Um das uns gesetzte Ziel, Klimaneutralität bis 2021, zu erreichen, wird die Ermittlung des ökologischen Fußabdrucks angestrebt. Dazu werden wir in 2021 mit externer Hilfe ein Konzept der Strategie zur nachhaltigen Ausrichtung des Gebäudemanagements erstellen und anwenden. Eine zugehörige Risikoanalyse existiert derzeit nicht, weil diese für uns als nicht produzierendes Unternehmen von untergeordneter Bedeutung ist.
Grundsätzlich bestehen aber schon heute in unseren verschiedenen Tätigkeitsfeldern zahlreiche Möglichkeiten zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks. So haben wir zum Beispiel seit 2019 keine eigenen Server mehr in Betrieb und werden vollständig von dem IT-Dienstleister der Sparkasse-Finanzgruppe, der FI versorgt. Diese Verlagerung führt zu einer optimalen Auslastung der Kapazitäten und damit zu einer umweltschonenderen Nutzung.
In 2020 wurden zwölf Filialen auf das Modell „SB-Kasse Filialen“ umgestellt, wodurch zwölf automatische Kassentresore abgebaut wurden. Zusätzlich wurde unser Gesamtbestand an Kontoauszugsdruckern (85 Stück) bis auf drei Geräte abgebaut. Die Anzahl der Selbstbedienungsterminals wurde ebenfalls um drei Geräte reduziert und beträgt dieses Jahr 89 Stück. Erwartungsgemäß hatte dieser Rückbau einen positiven Einfluss auf die Anzahl der gedruckten Kontoauszüge. Hinzu kam die vermehrte Nutzung von Online-Banking, u. a. bestärkt durch die Corona-Pandemie.
Verbrauch von Thermopapierblättern der Kontoauszugsdrucker:
Jahr |
2018 |
2019 |
2020 |
Blatt Thermopapier in Millionen |
13,6 |
11,2 |
10,5 |
Veränderung zum Vorjahr in Prozent |
-13,92% |
-17,65% |
-6,25% |
Die gesamte Menge des Papierverbrauches ist dem Leistungsindikator SRS-301-1 zu entnehmen.
In 2019 haben wir ein Energieaudit durchgeführt. Daraus haben wir gelernt, dass 76 % unserer Heizenergie und 59 % unseres Stromes in der Hauptstelle verbraucht werden. Als erste Maßnahme haben wir daraufhin die Heizungsanlage in der Hauptstelle erneuert. I
n einigen Filialen wurden im Vergleich zum letzten Audit Steigerungen des Heizenergie- und Stromverbrauchs festgestellt. Die Gründe dafür werden von uns analysiert um zukünftig möglichst eine Vermeidung anzustreben.
Im Zuge der Optimierung des Entsorgungskonzepts wurden im ersten Quartal 2020 alle Organisations- und Vertriebseinheiten mit den erforderlichen Behältnissen zur Trennung von Abfällen ausgestattet. Es ist im Jahresverlauf ein signifikanter Rückgang des Abfallvolumens erkennbar. Allerdings besitzen die Werte nur eine eingeschränkte Aussagekraft, da aufgrund von Corona die Nutzung von mobilen Arbeitsplätzen und die vorübergehende Schließung eines Großteils unserer Filialen zu Verzerrungen führt. Ebenfalls wurde wegen der geschilderten Umstände in diesem Jahr keine Archiventsorgung durchgeführt.
Der Betreiber unserer lokalen Kantine „Culinaria“ hat seit Ende 2020 ein Mehrwegsystem für Speisen zum Mitnehmen eingeführt. So können die umweltbelastenden Verpackungen in Zukunft vermieden werden.
Die Gesamtmenge des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode ist dem Leistungsindikator SRS-306-2 zu entnehmen.