12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Im Jahr 2016 hat die Sparkasse Westmünsterland das Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN ISO 50001 auf Grundlage der vom Vorstand beschlossenen Energiepolitik eingeführt und erfolgreich zertifizieren lassen. Ziel ist eine nachhaltige Verringerung der Energieverbräuche durch einen kontinuierlichen Managementprozess. Alle vereinbarten Ziele zum Start des Energiemanagementsystems bis 2020 (Strom -10%, Heizung -3%, Treibstoffe -5%) sind in 2019 bereits übertroffen worden. Die Verbrauchsdaten für 2020 liegen noch nicht vor. In 2021 sind neue Zielsetzungen für die kommenden fünf Jahre festzulegen. 2015 ist das Basisjahr des Energiemanagementsystems.

Mit der Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften des DSGV, deren Unterzeichnung die Sparkasse Westmünsterland derzeit vorbereitet, wird ein Zielbild 2025 vereinbart. Dieses beinhaltet beispielsweise, die jährliche CO2-Reduktion von 3 bis 5 Prozent bis zur CO2-Neutralität im eigenen Geschäftsbetrieb im Jahr 2035.
 
Im Rahmen des installierten Energiemanagementsystems werden Maßnahmen wie die Installation von Technik mit geringen Verbräuchen (LED-Beleuchtung, bedarfsgesteuerte Lüfter und Pumpen, Regelungstechnik, Erneuerung von Heizungsanlagen und Anpassung von Klimatechnik) geplant und umgesetzt. Zur Reduzierung von Dienstreisen nutzt die Sparkasse zunehmend Webinare und setzt verstärkt Videokonferenz-Tools ein. Ressourcen lassen sich auch durch entsprechendes Verhalten einsparen: In 2020 wurde ein Auszubildenden-Projekt zur internen Kommunikation des EnMS gestartet. Zur Vertiefung wird dies in 2021 fortgeführt.

Das Ziel einer stetigen Verringerung des Energieverbrauchs wurde auch 2019 erreicht. Die Abrechnungen der Versorger mit den Verbrauchsdaten 2020 liegen noch nicht vor. Im Vergleich zum Basisjahr 2015 wurde im Jahr 2019 der Verbrauch von Heizenergie um gut 286.000 kWh (-5,1 Prozent, normiert), von Treibstoffen für Dienstwagen 125.000 kWh (-ca. 34 Prozent) und von Elektrizität rund 840.000 kWh (-17,9 Prozent) reduziert. So konnten effektiv insgesamt 422Tonnen CO2 eingespart werden.
 
Für die Produkte und Dienstleitungen werden keine wesentlichen Risiken gesehen, da die Sparkasse kein energieintensives Unternehmen nach Erneuerbare-Energien-Gesetz ist. So wurde keine gesonderte Risikoanalyse durchgeführt. Die gesetzlichen Vorgaben werden eingehalten.