12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die Volksbank Kraichgau setzt auf einen sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen. In ihrer Grundkonzeption Nachhaltigkeit hat sie ihre wesentlichen Umweltbelange definiert und mit Zielen unterlegt (siehe Kriterium 3).  Um weitere Optimierungspotentiale zu identifizieren, wird alle vier Jahre ein Energieaudit durchgeführt.

Die Volksbank Kraichgau will das Zwei-Grad konforme Klimaziel für das Zieljahr 2024 basierend auf den VfU-Kennzahlen (Scope 1 und 2) erreichen. Deshalb hat sie sich das Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen weiter zu reduzieren sowie einen effektiven Ressourceneinsatz im bankinternen Geschäftsbetrieb umzusetzen. An diesen Zielen arbeitet die Bank kontinuierlich und konsequent.

Durch die restliche Umstellung bestehender Stromversorgungsverträge auf Ökostrom wird der gesamte Stromverbrauch der Bank aus erneuerbaren Energien gewonnen. Erstmals konnte auch das Thema Heizstrom auf Ökostrom umgestellt werden. An den Standorten Sinsheim, Bad Rappenau und Hoffenheim nutzt die Bank Fernwärme aus Biomasse. Die Klimaneutralität im Gasverbrauch ist wieder erreicht, da in 2020 die restlichen Gasverträge auf Ökogas mit Emissionsminderungszertifikaten umgestellt wurden. Dadurch kompensiert die Bank rund 494 Tonnen CO2-Emissionen. Die bankeigenen Photovoltaikanlagen in Wiesloch, Sinsheim und Hoffenheim haben im Berichtsjahr knapp 110.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugt. Bei Neubauten werden generell nur noch LED-Leuchten verbaut. Im Bestand erfolgt sukzessive – soweit technisch machbar und sinnvoll – ein Austausch. Über ihren Ressourcenverbrauch berichtet die Bank transparent in den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12. Zudem sind die Entwicklungen zu ihrem Zwei-Grad konformen Klimaziel in Leistungsindikator GRI SRS 305-5 zu Kriterium 13 ersichtlich.

Zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität werden die Firmenwagen der Volksbank Kraichgau sukzessive auf verbrauchsgünstigere Modelle umgestellt. Diese müssen mindestens die Energieeffizienzklasse B ausweisen. Erstmals wurden in 2020 Hybridfahrzeuge als Firmenfahrzeuge geleast. In der bankeigene Firmenflotte befinden sich weiter zwei Elektrofahrzeuge für interne Kurierfahrten und Dienstfahrten der Mitarbeiter. Im Rahmen eines Entgeldumwandlungsmodells zur Förderung der umweltfreundlichen Mobilität haben die Beschäftigten die Möglichkeit Fahrräder zu leasen. Im Berichtsjahr steigerte sich die Anzahl der JobRäder von 102 auf 166. Das Angebot an Fahrradstellplätzen für unsere Mitarbeiter wurde in 2020 weiter verbessert.

Als Genossenschaftsbank ist sie sich ihrer Verantwortung bewusst und möchte den ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Sie tut dies aus Überzeugung und um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. Als Finanzdienstleister verbraucht die Bank im Vergleich zu einem Industriebetrieb natürliche Ressourcen in überschaubarem Maße. Ihre Geschäftstätigkeit hat deshalb kaum Risiken durch negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme und sind insgesamt von unwesentlicher Bedeutung. Auf eine spezielle Risikoanalyse wurde aus diesem Grund bisher verzichtet. Trotzdem möchte die Bank einen möglichen Verlust von Kunden und Stakeholdern aufgrund Nichtbeachtung von Umweltbelangen und einem damit einhergehenden Reputationsrisiko entgegenwirken.