12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die BVG verfolgt insbesondere seit 2010 ein konsequent realisiertes Programm zur Umweltentlastung und Ressourcenschonung.

Für den Einsatz der in diesem Zusammenhang im ÖPNV besonders relevanten Nutzung elektrischer Energie sind folgende Ziele gesetzt:
 

Zielstellung Status Veränderung zur vorherigen DNK-Erklärung Ausblick
Ökostrom: Minderung der CO2- Emissionen aus elektrischer Energie um 100 % (Scope1) im Vergleich der Jahre 2010/2020 Zielstellung vorfristig erreicht seit 1.1.2014 Einsatz von 100 % erneuerbarer elektrischer Energie (100% Ökostrom) fortgesetzt defakto Null CO2e-Emissionen aus Einsatz elektrischer Energie dauerhafte Fortsetzung Nutzung Ökostrom (100% elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen) Ökostrom für Fahrbetrieb, Verkehrsinfrastruktur und Liegenschaften
Ausbau Elektromobilität: Ablösung der Nutzung des fossilen Energieträgers Diesel im Bereich Omnibus durch Hochlauf Umrüstung Omnibusflotte auf E-Mobilität mehrjährige Testphase E-Mobilität im Omnibusbereich  erfolgreich beendet fortgesetzter Hochlauf Umrüstung Omnibusflotte auf E-Mobilität 2022 wurde für 30 Fahrzeuge allein auf einem Betriebshof die Ladeinfrastruktur fertiggestellt. ab 2020 realisierte Umstellung von 1/3 des Fuhrpark BVG (Nutz- & Servicefahrzeuge) auf Elektromobilität Aufbau E-Bus Flotte BVG seit 2014ff mit 138 E-Omnibusse im Linien-einsatz (Status 2022) schrittweise Umstellung des Bus-Angebots auf alternative Antriebe bzw. nicht fossile Antriebsenergien bis zum 31. Dezember 2030 Im Rahmen des Projekts „Erweiterte Hochlaufphase“ werden weitere 90 Elektro-Eindecker mit Depotladung bis Mitte 2023 in Betrieb gehen
Stärkung Energieeffizienz: Sicherung kontinuierlicher und systematischer Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Situation (Energieeffizienz)   Etabliertes Energiecontrolling für Liegenschaften der BVG 2019 BVG Re-Auditierung Energieaudit nach DIN EN 16247-1 fortgesetzte Prüfung Anwendung DIN EN 50001 für BVG (Entscheidung bis Ende 2023 vorgesehen) Aufbau unternehmensübergreifender Zusammenarbeit in Berliner Energieeffizienz-Netzwerken Fortsetzung Prüfung Anwendung DIN EN 50001 für BVG Realisierung BVG Energieaudit im Jahr 2023 fortgesetzte Fokussierung auf Zusammenarbeit mit Berliner Energieagentur und Netzwerk kommunaler Unternehmen 2022ff

Grundsätzlich ergibt sich aus der Geschäftstätigkeit der BVG eine deutliche Umweltentlastung im Vergleich zum bislang im Wesentlichen durch fossile Brennstoffe motorisierten Individualverkehr. Die im Vergleich hierzu festzustellenden direkten und indirekten Risiken für Umwelt und Ressourcen sind aus der Tätigkeit der BVG bedeutend geringer (mindestens halbiert). Diese Risiken sind insbesondere die mit der Verkehrsdienstleistung der BVG verbundenen direkten CO2e-Emissionen (insbesondere aus Verbrauch Diesel, Heizöl, Erdgas), Stickoxid-Emissionen, emittierte Feinstäube wie auch Lärmbelastung.
Für alle zuvor genannten Umweltauswirkungen der BVG sind Minderungs-Programme initiiert, in Umsetzung bzw. bereits abgeschlossen (beispielsweise zur Reduzierung
Stickoxide im Diesel-Omnibusverkehr). Weitergehende Ausführungen (z.B. zur Stärkung Elektromobilität) sind im BVG Geschäftsbericht 2022 dargestellt.

BVG Geschäftsbericht 2022 / Seite 10