Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Für das Gesamtunternehmen wurden keine konkreten Ziele zur Ressourceneffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien definiert, da bei uns der Ressourcenverbrauch z.B. zur Bereitstellung von Fernwärme oder Erdgas für den Kunden stark durch dessen Verhalten und die Witterung beeinflusst wird.
Wir erhöhen weiterhin den Anteil erneuerbarer Energien an unserer Strom- und Wärmeproduktion kontinuierlich. Zum Beispiel haben wir 2017 mit vorbereitenden Maßnahmen zum Bau eines BioWärmeZentrums begonnen. Nötig wurde dieses durch den Wegfall zweier Gasmotoren in unserem Heizkraftwerk Godehardstraße. Nach Abwägen verschiedener Szenarien zur regenerativen Energiegewinnung haben wir uns für die Erzeugung von Strom und Wärme aus nachwachsendem und regionalem Holz der Klasse A1 und A2 entschieden. Die Inbetriebnahme der Anlage soll April 2019 erfolgen. Mit dieser Maßnahme wird es uns gelingen, den Primärenergiefaktor auf mindestens 0,1 zu senken. Weitere Maßnahmen zur effizienteren Nutzung unserer Fernwärme sind die Erweiterung unserer Netze im Norden und Süden Göttingens und die Anschlussverdichtung in der Innenstadt durch gezielte Förderprogramme.
Im Bereich Photovoltaik sollen künftig über Contracting- und Pachtmodelle jedes Jahr Anlagen mit einer Leistung von zusammen 1 MWp generiert werden.
Im Rahmen des Energiemanagementsystems gem. DIN EN 50001 sind für den Verwaltungsstandort Vorgaben zu Einsparungen festgelegt worden. Den größten Einfluss auf Ressourceneffizienz des Unternehmens hatte die Umstellung von Graustrom auf Strom aus reiner Wasserkraft. So konnten wir schon 2014 mit dieser Maßnahme die CO2 Emissionen aus dem Stromverbrauch für den Verwaltungsstandort von 133 t in 2012 auf 1 t reduzieren. Zusätzlich sank der Stromverbrauch pro Mitarbeiter von 2.327kWh in 2012 auf 1.914 kWh in 2017. Dies entspricht einer Einsparung von knapp 18 Prozent.
Die schon begonnene Umstellung der Beleuchtungsmittel auf LED soll für das gesamte Unternehmen soll spätestens 2025 abgeschlossen sein. Auch die Modernisierung unserer Versorgungstechnik (z.B. Pumpen, Kompressoren o.ä.) wird kontinuierlich fortgeführt. Im Dezember 2016 konnten wir auf unserem Parkhaus Hospitalstraße eine neue Photovoltaikanlage mit 100 kWp in Betrieb nehmen, eine weitere Anlage auf dem Dach unseres Außenlagers ist in Planung und wird 2018 realisiert.
Weitere Ergebnisse zur CO2-Minderung können unserer SCC-Studie entnommen werden.