Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Der RNE hat im Bereich Ressourceneffizienz keine quantitativen Ziele definiert. Die kontinuierliche Verbesserung der Ressourceneffizienz ist integraler Bestandteil des Projektmanagements und der allgemeinen Arbeitsabläufe in der Geschäftsstelle. Im Folgenden werden konkrete Maßnahmen aufgezeigt, um die Ressourceneffizienz in den in Kriterium 11 genannten Bereichen sicherzustellen bzw. weiter zu steigern:
- Anreise: Bewerbung der Veranstaltungstickets der Deutschen Bahn, Motivation der Teilnehmenden zur Nutzung der Bahn, des öffentlichen Personennahverkehrs und dem Fahrrad; Seit dem Jahr 2010 werden für die Jahreskonferenz jährlich die CO2-Emissionen erhoben, die für die Vorbereitung, Durchführung, Catering, sowie An- und Abreise der Teilnehmerinnen und Teilnehmer entstanden sind. Dabei wurde deutlich, dass die An- und Abreise der Teilnehmenden den größten Anteil ausmacht. Aus diesem Grund wird hierauf der Schwerpunkt gelegt.
- Hotels und Kongressorte: wenn möglich werden Hotels mit Biozertifizierung und Kongressorte mit Nachhaltigkeitsmanagement angefragt, um diesen Markt zu entwickeln. Fokus liegt auf Nachfrage nach grünem Strom, Einsatz von Recyclingpapieren, ressourcenarmer Bühnengestaltung.
- Catering: das bislang vorrangig vegetarische Catering mit bio-, regionalen, fairen Speisen und Getränken verstärkt rein vegetarisch gestalten. Leitungswasser ausschenken. Lebensmittelverluste weiter senken, z.B. indem Reste-Boxen an die Teilnehmenden ausgegeben werden.
- Einladungsmanagement: das vorrangig elektronische Einladungs- und Registrierungsverfahren der Jahreskonferenz soll konsequent auf elektronische Kommunikation beschränkt bleiben; bei kleineren Dialogen und Veranstaltungen ist dies bereits der Fall.
- Beim Druck von Broschüren: druckoptimierte Broschüren Gestaltung, um Papierverschnitt zu vermeiden; sparsamer Einsatz von Farbflächendruck. Nach Möglichkeit Recyclingpapier nutzen.
- Seit dem Jahr 2014 bezieht die GIZ ihren Strom vollständig aus erneuerbaren Energien. Dieser setzt sich zu 32.5% aus Erneuerbaren Energien, gefördert nach dem EEG, und 67,5% sonstigen erneuerbaren Energien zusammen (Zahlen aus 2015). Durch die Stromerzeugung fallen somit 0g/kWh CO2 Emissionen und 0g/kWh radioaktiver Abfall an.
Der Strombezug erfolgt angelehnt an die Kriterien des o.k. power Labels.
Mit diesen Maßnahmen und qualitativen Zielstellungen begegnet der RNE potenziellen Reputationsrisiken für die Beratungstätigkeit des Nachhaltigkeitsrates. Sie lassen zugleich ein gewisses Maß an Flexibilität zu, um auf die Anforderungen und Gegebenheiten in wechselnden Veranstaltungsorten eingehen zu können.
Die Umweltziele der GIZ GmbH sehen bis 2020 vor: - Reduktion Papierverbrauch pro Mitarbeitende: 10%
- Reduktion Stromverbrauch pro Mitarbeitende: 10%
- Reduktion Heizenergie pro Mitarbeitende: 15%
Basisjahr für die spätere Evaluation ist hier das Jahr 2016.
Die Unternehmensstrategie 2017-2019 sieht zusätzlich vor:
- Reduktion CO
2-Emmissionen pro Mitarbeitende im Inland: 2,5% p.a.
- Reduktion Wasserverbrauch pro Mitarbeitende: 2 % p.a
Die RNE-Geschäftsstelle steuerte im Berichtsjahr nicht aktiv auf diese Ziele hin.