Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Aspekt 1& 2:
1. Vorantreiben einer gesetzlich standardisierten Kennzeichnung des CO2-Fußabdrucks auf der Verpackung (andauernd)
2. Übergeordnetes Ziel: keine negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt durch unsere Verpackungen:
2.1. Für alle unsere Verpackungen (Primär, Sekundär, Tertiär) gilt (Ziel bis 2025):
2.1.1 Kein Verpackungsmaterial aus Nahrungsmitteln (z.B. Biokunststoff auf Maisbasis)
2.1.2 Mehrfach sortenrein recycelbar
2.1.3 Bei nicht sachgemäßer Entsorgung in der Umwelt bio-abbaubar
2.2. Umstellung der Sekundärverpackungen (Umkartons) auf 100% Altpapier (Ziel bis 2025)
3. Übergeordnetes Ziel: gezielte Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt und Erhaltung der Ökosysteme in Agrarlandschaften
3.1. Schaffung von 100.000qm ökologisch wertvoller Lebensräume & Weiterentwicklung des Biodiversitätsgebietes (Ziel bis Ende 2021)
4. Langfristiges Ziel: Neuentwicklung eines wissenschaftlichen Berechnungsstandards für die Biodiversität (BioVal) (Ziel bis 2024)
Aspekt 3:
Ziele bei der Reduktion der Klimaemissionen und ausgewählte Verbräuche der FRoSTA AG:
Reduktion der Dienstreisen, inkl. Firmenwagen (pkm/ t FW) um -20% bis 2022 (zu 2018): Bis 2020 wurde bereits eine Reduktion von über -40% erreicht. Zu erwähnen ist, dass bedingt durch die 2020 vorherrschende COVID-19-Pandemie kaum Dienstreisen möglich waren. Diese Tatsache und auch die fortschreitende Digitalisierung hat es möglich gemacht, dass immer mehr Meetings nicht persönlich sondern "online" stattfinden.
Firmenfahrzeuge die 100% elektrisch oder mit einem alternativen Antrieb fahren bis 2025: Dieses Ziel haben wir neu formuliert: Bis 2025 sollen keine Firmenwagen mehr angeschafft werden. Die Berechtigten bekommen stattdessen ein Mobilitätsbudget, das eigenverantwortlich für Mobilität verwendet werden kann. Da nicht verwendetes Budget für private Zwecke ausgegeben werden darf ist der Anreiz hoch, sich für umweltfreundliche Mobilität zu entscheiden (zB für ein kleines oder auch gar kein eigenes Auto). Das Ziel bis 2025 zu 100% auf nicht-fossilen Antrieb umzustellen, bleibt lediglich für die notwendigen Fahrzeuge im Außendienst und für die landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge bestehen.
Reduktion des Gesamtanteils von Fleisch an allen Zutaten bei FRoSTA Produkten um 20% bis 2022 (zu 2018):
Zwischenziel: Reduktion Materialverwendung bei Umverpackungen um 5% bis 2020 (zu 2018): Dieses Ziel wurde nicht erreicht, da sich in der Zwischenzeit unsere Strategie geändert hat. Die Reduktion des Verpackungsmaterials reicht nicht aus und uns ist wichtig, dass wir im Sinne der Kreislaufwirtschaft auf recyceltes Material umstellen. Stattdessen haben wir uns dazu entschlossen das Ziel neu zu formulieren und bis 2022 nur noch Umverpackungen aus Sekundärmaterial zu verwenden.
Zwischenziel: Verhältnis von Faltschachteln zu Folienbeuteln bei 50:50: Dieses Ziel wird nicht mehr als relevant erachtet, da alle Verpackungsmaterialien (Primär-, Sekundär, Tertiär) unserem langfristigen Ziel entsprechen sollen, dass sie keine negativen Effekte auf Mensch und Umwelt haben sollen.
Unsere Geschäftstätigkeit kann Einfluss im Bereich der Erzeugung von Lebensmitteln, insbesondere bei der Veränderung der Biodiversität, Überfischung und Eutrophierung, haben. Hierzu wird ein System zur Übersicht der Datenlagen aus der Landwirtschaft im Warenwirtschaftssystem in Hinblick auf die genannten Auswirkungen eingeführt.
Aspekt 4:
Unsere Verpackungen können bei unsachgemäßer Entsorgung einen negativen Umwelteintrag zur Folge haben. Deshalb arbeiten wir an der Entwicklung der ersten Papierbeutelverpackung für Tiefkühlgerichte und haben Anfang 2020 die ersten 4 Produkte im Papierbeutel auf den Markt gebracht.
Mit unserem Ziel „Reduktion des Gesamtfleischgehalts aller Zutaten von FRoSTA-Produkten um 20% bis 2022.“ sind uns auch die negativen Klimaeinflüsse z. B. durch die Rindfleischproduktion bewusst und wir fokussieren die kontinuierliche Entwicklung von Produkten mit Gemüseanteil bzw. alternativen Proteinquellen. 2020 haben wir drei vegane Produkte unter der Marke “Fisch vom Feld” als Alternative zu Fisch aus dem Meer auf den Markt gebracht.