Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Unser Einsatz von Energieträgern, Wasser und anderen Ressourcen, aber auch unsere Emissionen und Abfälle werden wesentlich durch einige wenige Faktoren bestimmt. Unser Produktportfolio und die Nachfrage nach unseren Produkten bestimmen den Einsatz von Materialien und Energie. Zugleich verbessern wir kontinuierlich unsere Produktionsverfahren, um diese ressourcenschonender und emissionsärmer zu gestalten.
Die Ziele im Bereich Ressourceneffizienz:
- Verbesserung der konzernweiten Energieeffizienz um 10 % (bis 2020). Stand 2015: 3,34 MWh/t bezogen auf das Basisjahr 2012 mit 3,50 MWh/t (Verbesserung um 4 %) Zielgröße 2016 unverändert. Neuer Basiswert (2012): 8,86 MWh/t
- Reduktion konzernweiter spezifischer Treibhausgas-Emissionen um 20 % (bis 2020). Stand 2015: 1,09 t CO2/t bezogen auf das Basisjahr 2012 mit 0,98 t CO2/t (+11 %) Neues Ziel ab 2016: Reduktion konzernweiter spezifischer Treibhausgas-Emissionen um 15 % (2020). Neuer Basiswert 2012: 1,88 t CO2/t;
- Einführung eines Wassermanagements an allen Standorten in wasserarmen Regionen bis 2017. Stand 2015: rd. 58 %
Im Berichtsjahr konnten wir unsere Energieeffizienz, die wir als Gesamtenergieeinsatz in Megawattstunden (MWh) pro Tonne produzierter Verkaufsmenge definiert haben, gegenüber dem Vorjahr von 3,37 MWh / t auf 3,34 MWh / t leicht verbessern. Diese Entwicklung bestätigt den in den Vorjahren festgestellten Trend zur Entkopplung der produzierten Verkaufsmenge vom Energieeinsatz. Dies bringt uns dem Konzernziel näher, die Energieeffizienz bis 2020 um 10 Prozent zu verbessern.
Emissionen in die Luft stammen bei Bayer größtenteils aus der Erzeugung und dem Verbrauch von Strom, Dampf und Prozesswärme. Unser Einsatz für eine höhere Energieeffizienz hilft sowohl Kosten als auch Emissionen zu reduzieren.
Im Rahmen unserer Wasser-Position haben wir unter Anwendung des WBCSD Global Water Tool™ alle Bayer-Standorte identifiziert, die in einer von Wasserknappheit betroffenen bzw. bedrohten Region liegen. Entsprechend unserem Konzernziel sollen diese Standorte bis 2017 ein Wassermanagement mit lokalen Zielen etablieren. Die betroffenen Standorte werden jährlich analysiert und ihre Daten zur Wassernutzung, -qualität und -ableitung ausgewertet. Darüber hinaus werden auch standortspezifische Initiativen untersucht und bewertet, die eine Wiederverwendung des Wassers ermöglichen und damit zur Verringerung des Wasserverbrauchs beitragen.