12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die SÜLZLE Gruppe steht für STAHL - ENERGIE - IDEEN.
Dies manifestiert sich in unserem SÜLZLE Drei-Gewinner-Prinzip.

Im Bereich STAHL zielt SÜLZLE darauf ab, Stahlbe- und weiterverarbeitende Prozesse weitestgehend zu digitalisieren und zu automatisieren. Beispielhaft ist die Niederlassung SÜLZLE Stahlpartner Lübeck zu nennen. Hier entstand in Zusammenarbeit mit namhaften Maschinenherstellern und Softwarehäusern einer der modernsten Biegereibetriebe Europas. Der Stahlbereich der SÜLZLE Gruppe beschäftigt sich intensiv mit der Verlagerung von Zulieferungen weg von der Straße hin zu Schiene und Wasser. Mit der Standortauswahl bei Zukäufen wird dies bereits berücksichtigt. Die SÜLZLE Stahlpartner Niederlassung in Seelze verfügt zum Beispiel über die Anbindung aller drei Verkehrswege.
SÜLZLE Nutzeisen trägt im Bereich des Spezialtiefbaus zum Ressourcenkreislauf (SDG 12) bei. 
Durch die Option Spezialtiefbauelemente zu vermieten oder auch zurück zu kaufen und die Möglichkeit diese Elemente wieder aufzubereiten kann das Material mehrfach eingesetzt werden.

Im Bereich ENERGIE sorgen die Produkte und Lösungen der SÜLZLE KOPF der KOPF SynGas und SÜLZLE Klein für effiziente Prozesse. Dabei steht auch immer die Umwelt im Fokus. Insbesondere das patentierte Verfahren der KOPF SynGas trägt neben der Energiegewinnung auch zur Rückgewinnung der endlichen Ressource Phosphor bei. Die Entwässerung, Eindickung, Trocknung von Schlämmen sowie die thermische Klärschlammverwertung schließt zum einen die Nährstoffkreisläufe und ermöglicht zum anderen die Nutzung von Klärschlamm als CO2-neutralen Energieträger. Die Volumenreduktion führt gleichzeitig zu einer Reduzierung von Klärschlammtransporten. (SDG 13,15)
Das Pulveraktivkohle-Dosier- und -Lagersystem "AK-DOS" von SÜLZLE KOPF findet Anwendung in der vierten Reinigungsstufe für die Behandlung von konventionell gereinigtem Abwasser. (SDG 6,13,14,15)
In der Gebäudetechnik legt SÜLZLE Kopf bereits in der Planung besonderen Wert auf energieeffiziente und ressourcenschonende Anlagen.
Mit dem Bezug von Ökostrom trägt die SÜLZLE Gruppe zur Förderung von erneuerbaren Energien bei und hat sich gleichzeitig mit der Klimaneutralisation der gesamten Gruppe das mittelfristige Ziel gesetzt, CO2-neutral aus eigener Kraft zu werden.

Im Bereich IDEEN beteiligt sich die SÜLZLE Gruppe an erfolgsversprechenden StartUps und JointVentures des innovativen Anlagenbaus, insbesondere mit dem Fokus auf nachhaltige Umweltkonzepte (siehe Kriterium 10).

Die SÜLZLE Gruppe nimmt verschiedenen Ressourcen in Anspruch und hat damit ökologische Auswirkungen. Zur Bestimmung unserer wesentlichen Risiken wurden alle Risikothemen hinsichtlich Eintrittshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Als zentrales Risiko wurde der hohe absolute Energieverbrauch im Bereich Logistik ermittelt. Durch die zu erwartenden steigenden Kraftstoffpreise entsteht ein ökonomisches Risiko. Auch stellt der Kraftstoffverbrauch ein Risiko für die Erreichung unserer Klimaschutzziele dar. Zur Risikominimierung wird das Themenfeld Transport & Logistik in der Nachhaltigkeitsstrategie eine zentrale Position einnehmen. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird bis Ende 2022 entwickelt (siehe Kriterium 3). Die thermische Klärschlammverwertung von SÜLZLE KOPF SynGas trägt maßgeblich zur Schließung des Nährstoffkreislaufs bei. So wird zum einen die Rückgewinnung von wertvollem Phosphor, zum anderen aber auch weiterhin die Nutzung von Klärschlamm als CO2-neutralem Energieträger ermöglicht. Es wird ein positiven Beitrag für die Umwelt geleistet.