Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Help hat das Ziel, umweltverträglich und ressourcenschonend zu wirtschaften. Daher wurden in Vision und Mission zusätzlich Umweltziele aufgenommen.
Weltweite Hilfsprojekte
In unserem Projektportfolio haben wir bereits in der Vergangenheit immer wieder Hilfsprojekte umgesetzt, die explizit den Schutz der Umwelt und den Klimaschutz zum Ziel hatten, wie den Bau von Solarbrunnen im Tschad.
Unsere wesentlichen Wirkungen auf die Umwelt resultieren aus unseren weltweiten Hilfsprojekten. Unser
Ziel ist es daher, dass die Hilfsprojekte in den Entwicklungsländern vor Ort zukünftig vermehrt positive Wirkungen auch für die Umwelt mit sich bringen. In der Ende 2019 begonnenen Entwicklung der Gesamtstrategie wurde das konkrete Ziel formuliert, bis 2025 bei 70 % der Projektmaßnahmen definierte Umweltstandards einzuhalten.
Die hierzu geplanten Maßnahmen sind unter anderem:
- Erstellung einer Bestandsaufnahme der aktuellen Umweltthematik in unseren Projektländern
- Entwicklung von Prüfkriterien für Umweltverträglichkeit der Projekte inkl. Handlungsanweisung pro Land, Prüf- und Kompensationsmechanismen sowie einer Default-Check-Liste
- Etablierung einer Partnerschaft mit einer Umweltschutzorganisation
Des Weiteren ist geplant, in 2020 eine:n Umweltexpert:in einzustellen, insbesondere mit Know How zu Projekten zur nachhaltigen Landwirtschaft.
Bereits umgesetzte Maßnahmen im Bereich Beschaffung
Unser „Procurement Manual“ enthält Richtlinien und Prinzipien für eine soziale und umweltfreundliche Beschaffung. Um negative Umweltwirkungen durch die Beschaffung zu minimieren, werden bei Beschaffungsentscheidungen neben finanziellen und sozialen Kriterien zunehmend auch Umweltkriterien beachtet.
- Bei der Beschaffung von umweltfreundlichen Produkten betrachten wir zunehmend den gesamten Produktlebenszyklus: Design, Produktion, Verpackung, Transport, Lagerung, Nutzung, Entsorgung/Recycling.
- Die Beschaffung erfolgt nach Möglichkeit vor Ort in der Projektregion. Ansonsten nach Möglichkeit in den Nachbarländern.
- Wir achten zunehmend auf einen effizienten Einsatz und den Schutz der natürlichen Ressourcen
- Bei Ausschreibungen wählen wir vermehrt die Anbieter auch nach ihren sozialen und ökologischen Leistungen aus.
- Die Lieferanten und Dienstleister werden über einen Code of Conduct auch zur Einhaltung von Umweltschutzprinzipien verpflichtet.
Umweltziele und Maßnahmen in der Verwaltung in Bonn
Auch in unserer Zentrale wollen wir ressourcenschonend arbeiten. Dafür haben wir bereits umgesetzt:
- Jobticket für Mitarbeitende
- Essen bei Veranstaltungen auch mit veganer/vegetarischer Zubereitung
- Umstieg auf Kopierpapier mit 50% und 100 % Recyclinganteil
- Bestellungen von Büromaterialien bei einem nachhaltigen Lieferanten (Memo AG)
- Erstattung der Kosten für eine Bahncard, wenn der Mitarbeitende die Amortisierung nachweisen kann
- Büromaterial aus möglichst umweltschonender Herstellung
- doppelseitiges Drucken voreingestellt
- Steckdosen mit Aus-Schalter
- Umstellung auf Ökostrom
Die Neuausrichtung der Gesamtstrategie sieht den Umweltschutz als Querschnittsthema. Geplant ist, ab 2020 eine Umwelt-Arbeitsgemeinschaft zu bilden. Auch wollen wir eine Umwelt-Beauftragte ernennen, mit der Zuständigkeit für Umwelt und Nachhaltigkeitsthemen.
Die für das Jahr 2019 gesetzten Umweltziele sehen wir als erreicht an.
Wesentliche Risiken mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt entstehen aufgrund der Vielzahl der Flüge durch die Beschäftigten, die klimaschädliche Treibhausgasemissionen verursachen. Dies wird aufgrund der weltweiten Arbeit als Hilfsorganisation sich nicht vermeiden lassen. Wo möglich und sinnvoll, nutzen wir Online-Meetings, um Flüge zu vermeiden. Kompensationsoptionen werden eruiert.