12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die FSB GmbH spielt auf dem Gebiet der ökologischen und energetischen Sanierung eine Vorreiterrolle. Bereits jetzt können rund drei Viertel aller FSB-Mietwohnungen durch Fern- oder Nahwärme versorgt werden. Auch zukünftig sollen weitere Bestände an neue Wärmenetze angebunden werden.

Als erste Wohnungsbaugesellschaft der Stadt hat der FSB Verbund ab 2008 Neubauten im Passivhausstandard erstellt, seit 2009 hat sie sich dazu verpflichtet, Neubauten nach den Baulandpolitischen Grundsätzen zu erstellen (aktuell Freiburger Energieeffizienzhausstandard 55). Damit trägt der FSB Verbund unter anderem auch zu dem gesamtstädtischen Ziel bei, die CO2-Emmissionen der Gebäude aller städtischen Gesellschaften bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent zu senken.

Gerade im Hinblick auf die Vorgaben der Energieeinsparverordnung ist es für den FSB Verbund selbstverständlich, in eine zukunftsfähige und ökologisch nachhaltige Energieversorgung zu investieren und einen günstigen Preis für ihre Mieter_innen zu garantieren. Die Investition in eine moderne Wärmeversorgung erfolgt für die Bestandsmieter_innen kostenneutral. Diese werden darüber hinaus über zusätzliche Einsparungspotenziale, etwa beim Wasser- und Stromverbrauch, informiert. Auch das in Kriterium 10 beschrieben Miterstrommodell soll hierzu einen Beitrag leisten.

Ein weiteres Pilotprojekt, welches das Engagement des FSB Verbunds im Bereich einer ressourcenschonenden Bauweise unterstreicht, bildet der im Jahr 2019 startende Bau von 116 neuen Wohnungen in nachhaltiger Holzbauweise. Die neuen Gebäude entstehen ab der Kellerdecke in vollständiger Holzbauweise, einschließlich des Treppenhauses und des Aufzugschachtes. Die Außenwände werden in Holzrahmenbauweise ausgeführt und innenseitig mit Trockenbauvorsatzschalen versehen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Bauweise ist der hohe Vorfertigungsgrad der Holzbauteile und die geringe Bauzeit vor Ort. Für die Verwendung von Holz spricht weiterhin die CO2-Neutralität und Erneuerbarkeit des Baustoffes. Da im Holz CO2 gespeichert wird, sorgt diese ressourcen- und energiesparende Bauweise zum einen für ein behagliches Wohnklima und zum anderen für einen geringeren CO2-Gehalt in der Atmosphäre, der für den Schutz des Klimas und damit für die Einhaltung der Freiburger Nachhaltigkeitsziele wichtig ist.

Der FSB Verbund arbeitet derzeit an innovativen Mobilitätskonzepten, die den Mieter_innen eine angemessene Alternative zur Nutzung des eigenen PKWs bieten sollen. Um die Bewohner_innen künftiger Neubauten dazu zu animieren, hat der FSB Verbund vier Konzeptbausteine erarbeitet. Hierzu gehören das Angebot von Carsharing-Fahrzeugen, darunter auch ein Elektrofahrzeug in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses, eine besonders gute Ausstattung mit Radabstellanlagen und ein Angebot von Ladestationen für E-Fahrzeuge im Gebäude sowie die Möglichkeit einer vom FSB Verbund bezuschussten Regiokarte pro Haushalt.

Auch intern hat sich der FSB Verbund mit dem Thema Energieeffizienz auseinandergesetzt und 2014 ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 für die Bereiche Verwaltungsgebäude/Wohnungswirtschaft, Parkhäuser und Keidel Mineral-Bad durchgeführt. Das Unternehmen verfügt daher über einen differenzierten Überblick über die Energieflüsse im Unternehmen. Auf dieser Basis können transparente Entscheidungen getroffen und Energieeffizienzziele definiert und umgesetzt werden.

Mit diesen Maßnahmen trägt der FSB Verbund insgesamt zum etablierten Image Freiburgs als „ökologische Stadt“ bei, die bundesweit auf diesem Gebiet eine Spitzenposition einnimmt.

Risiken, die aus der Geschäftstätigkeit des FSB Verbunds entstehen können, sind bereits in Kriterium 2 (Wesentlichkeit) erläutert.