12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Umweltmanagementsystem des GKS

Im Jahr 2015 wurde das Umweltmanagementsystem nach Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 (EMAS) mit dem Ziel eingeführt, die Umweltleistung des GKS kontinuierlich zu verbessern. Die Umwelterklärung ist Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzeptes des GKS und dient der transparenten Berichterstattung zu umweltrelevanten Gesichtspunkten.

Umweltprüfung

Die relevanten Umweltaspekte und Umweltauswirkungen wurden in einer Umweltprüfung ermittelt:

- Direkte Umweltaspekte sichert das GKS durch die Einhaltung von Vorsorgewerten
zum Schutz von Mensch und Umwelt, die sich im Wesentlichen aus Grenzwerten
ableiten.

- Indirekte Umweltaspekte beeinflusst das GKS z.B. bei der Auswahl von Lieferanten
und Dienstleistern durch zertifiziertes Labeling sowie durch Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im privaten Bereich.

Erreichte Umweltziele

Der Erfüllungsgrad der Ziele wird ermittelt und transparent gemacht. In der Umwelterklärung (Kapitel "Reviews") sind die entsprechenden Reviews zum 31.12.2020 einsehbar. 
 

Operative Ziele 2021  

In Anlehnung an die in Kriterium 3 genannten strategischen Ziele sind im Folgenden die operativen Ziele 2021 aufgeführt:  

Steigerung der Energieeffizienz  

• Weiterführung des Druckluft-Monitoringsystems
• Abschluss des Austauschs der Beleuchtung im Kesselhaus durch LED  

Emissionsminderung  

• Strategische Planung zur Substitution der Steinkohle
• Verlagerung eines Abfallzwischenlagers  

Schaffung klarerer Unternehmensstrukturen  

• Systematische Erfassung und Überprüfung von Betriebsmitteln
• Einführung von Prozessbeschreibungen für wichtige Prozesse
• Überarbeitung des Anlagenschutzkonzeptes  

Steigerung der Arbeitssicherheit  

• Schutzkonzept gegen Absturz von Müllanlieferungshalle in den Müllbunker
• Umbau der Ammoniak-Ansetzstation in der Wasseraufbereitung  

Eine weitergehende Quantifizierung wurde im Berichtsjahr nicht vorgenommen (vgl. Kriterium 3).

Verantwortung

Wie in Kriterium 5 dargelegt zeichnen ein Ressourcenschutz-/Energiemanagementbeauftragter sowie ein Umweltmanagementbeauftragter in enger Absprache mit der Geschäftsführung für die Erfassung, Koordinierung und Steuerung dieser Prozesse verantwortlich.

Nachhaltigkeitsbezüge des Umweltmanagementsystems

Das GKS ist bestrebt, die Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales immer stärker zu verzahnen (vgl. Kriterium 1). Ökologische Innovationen haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend ökonomisch und sozial ausgezahlt. Verkaufserlöse im Bereich Fernwärme und Strom konnten zur Gebührenstabilität beitragen. Des Weiteren tragen beispielsweise die moderne Rauchgasreinigung und das erhebliche Unterschreiten von Grenzwerten zu einer lebenswerten Umwelt bei. Zu einer modernen Kreislaufwirtschaft gehört zudem, dass anfallende Schadstoffe dem Kreislauf entzogen werden. Hier fungiert die Thermische Abfallbehandlungsanlage als Schadstoffsenke.     
 

Risiken  

Das GKS berücksichtigt die Chancen und Risiken (z.B. Grenzwertüberschreitungen und Schadstoffemissionen) bei der Bearbeitung von Projekten und bei der Zielsetzung und Maßnahmenfindung ebenso wie bei der Festlegung von Betriebsabläufen und Steuerungsmaßnahmen. Im Rahmen von wöchentlichen Besprechungen werden aktuelle Themen diskutiert, laufende Maßnahmen bewertet und mögliche Änderungen in der Vorgehensweise bestimmt. Neue Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen bewertet und die Vorgehensweise festgelegt.  

Projekte und Maßnahmen werden im Rahmen des Umweltmanagementsystems kategorisiert (direkte und indirekte Umweltaspekte) und Chancen und Risiken zugeordnet (z.B. systematische Erfassung und Überprüfung der Betriebsmittel – kein Risiko, rechtliche Absicherung und klarer Überblick als Chance).