Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Im Jahr 2019 hat die SIGNAL IDUNA Gruppe den Rahmen für die Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet und setzt diese im Jahr 2020 um. Ziele werden formuliert, welche durch Maßnahmen operationalisiert und mit Leistungskennzahlen messbar gemacht werden.
Im Geschäftsjahr und zum Berichtszeitpunkt sind keine wesentlichen Risiken identifiziert worden, die sehr wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme haben oder haben werden.
Für das Berichtsjahr 2019 wurden folgende Ziele verfolgt und erreicht:
- Im Berichtsjahr wurde die Aktion „Ich arbeite digital“ gestartet. Diese Aktion soll dazu dienen, sowohl digitaler und somit möglichst papierlos zu arbeiten, als auch vorhandene Ablagen zu reduzieren. 2019 konnte bereits eine Ersparnis von ca. 10 % bei den Druckerzeugnissen in den Hauptverwaltungen und Außenstellen verzeichnet werden;
- Mit einer internen Kampagne sowie verstärkter Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit wurden die Mitarbeiter informiert, sensibilisiert und aktiviert. Die Ergebnisse des im Jahr 2018 gestarteten Ideenwettbewerbs wurden ausgewertet und den Mitarbeitern vorgestellt.
- Aus Ideen rund um die Betriebsrestaurants der Betreiber von L&D entstand ein neues und nachhaltiges Konzept. Plastikverbrauch, Fair Trade Kaffee, Abfall sowie nachhaltige Gerichte stehen im Fokus dieser Veränderungen.
- In den Hauptverwaltungen in Hamburg wurden insgesamt 114 neue Fahrradständer für die Mitarbeiter eingebaut.
- In der Hauptverwaltung Dammtor in Hamburg wurden fünf neue Kaltwasserpumpen eingebaut. Diese sind energieeffizient und regelbar.
- In der Hauptverwaltung in der City Nord in Hamburg wurde die Spültechnik erneuert. Mit der neuen Anlage wird eine jährliche CO2-Einsparung von ca. 28 Tonnen erwartet.
- Seit Jahrzehnten werden außerbetriebliche Arbeitsplätze (ABBA) gefördert. Im Jahr 2019 gab es bei der SIGNAL IDUNA Gruppe durchschnittlich rund 701 außerbetriebliche Arbeitsplätze. Darüber hinaus wird das „mobile Arbeiten“ als zusätzliches Arbeitsmodell angeboten, bei dem die Arbeitsleistung temporär außerhalb der Geschäftsräume erbracht wird.
- Im Rahmen der Digitalisierung optimierte die SIGNAL IDUNA Gruppe im Berichtsjahr den Zustellprozess der Gehaltsbescheinigungen. Unter Beachtung aller relevanten Sicherheitsaspekte können Mitarbeiter seit Oktober 2019 ihre Gehaltsbescheinigung digital abrufen. Primäres Ziel ist es, die Sicherheit zu erhöhen aber auch den Verbrauch von Papier maßgeblich zu reduzieren. Im Geschäftsjahr konnten so bereits ca. 30.000 Seiten, Drucke und Kuverts gespart werden. Im Jahr 2020 soll diese Zahl ca. 100.000 betragen.
Darüber hinaus wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Auf dem Firmengelände der Hauptverwaltung Hamburg wurden analog zu den elf 2018 in Dortmund angesiedelten Bienenvölkern zehn weitere Stöcke untergebracht. Bienen tragen durch ihre Bestäubung maßgeblich zur Verbesserung der städtischen Ökobilanz bei. Für die SIGNAL IDUNA Gruppe ist die Ansiedlung der Bienen außerdem ein wichtiger Schritt im Rahmen eines größeren Projekts zur ökologischen Aufwertung der Außenanlagen in den Hauptverwaltungen. So werden Teile der Dortmunder und Hamburger Firmengelände in Wildwiesen umgewandelt. Die SIGNAL IDUNA Gruppe nimmt am Projekt „Unternehmensnatur“ teil: eine Kooperation des Naturschutzbunds NABU, der Handelskammer Hamburg sowie der Behörde für Umwelt und Energie (BUE). Um dieses Projekt zu unterstützten, packten im Berichtsjahr auch Mitarbeiter der SIGNAL IDUNA Gruppe mit an und gestalteten die Außenanlagen in Hamburg unter fachlicher Betreuung im Sinne des Artenschutzes um.
- Die SIGNAL IDUNA Gruppe nahm im Berichtsjahr erneut an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ teil. Insgesamt 188 Radfahrer erfüllten die Bedingung, an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit gefahren zu sein. Weitere 73 Teilnehmer schafften das Ziel zwar nicht, doch ihre Rad-Kilometer (4.091 km) flossen in die Gesamtwertung von 102.218 Kilometern mit ein. Das Ergebnis entstand an insgesamt 8.203 „Fahrradtagen“.