Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Basierend auf der regelmäßigen Evaluation der unter Kriterium 3 beschriebenen qualitativen und quantitativen Zielbilder ergreift das Unternehmen bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz. Grundlage zur Verbesserung des Ressourcenmanagements ist die CO2-Bilanz. Darüber hinaus gibt es kein weiteres Managementkonzept. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung bei der Verwendung von Ressourcen.
Zielbilder können beispielsweise Kompensierungen von Emissionen durch Klima-Zertifikate sein oder auch der verstärkte Einkauf von Recycling-Produkten (Papier, Büromaterial). Auch die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sowie die 2015 erfolgte Umstellung der Gesamtbank auf Ökostrom und der Einsatz von neueren Energiesparlampen sind wirkungsvolle Maßnahmen, die sich langfristig positiv auf die Umweltbilanz der Sparda-Bank München eG niederschlagen.
Die Mitarbeiter der Sparda-Bank München sind die tragende Säule und gleichzeitig auch wichtige Multiplikatoren im Bereich Nachhaltigkeit. Sie werden durch interne Kommunikationsmaßnahmen wie zum Beispiel durch Videos zum Thema nachhaltige Geldanlagen oder durch die regelmäßige Kommunikation zu ökologischem Verhalten am Arbeitsplatz über das Intranet oder per E-Mail aufgeklärt und können so am unternehmensweiten Ressourcenmanagement sowie der Weiterentwicklung des nachhaltigen Produktportfolios teilhaben. Zudem förderte die Sparda-Bank München eG im Berichtsjahr 2018 359 Mitarbeiter, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, mit dem „Jobticket“.
Seit einigen Jahren steigt die Mobilitätskennziffer der Mitarbeiter der Sparda-Bank München eG. Der durch Weiterbildungsmaßnahmen, Marktrecherche und Arbeitsteilung zwischen Geschäftsstellen kontinuierlich steigende berufliche Reiseverkehr führt zu vermehrter Umweltbelastung. Es müssen umweltschonende Maßnahmen umgesetzt werden, die diese Entwicklungen angemessen kompensieren. Im Winter 2018 wurde deshalb eine erneute Mobilitätsbefragung der Mitarbeiter durchgeführt, um Aufschluss über etwaige Veränderungen bei den gewählten Transportmitteln für den Arbeitsweg zu erhalten und weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastung entwickeln zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass der selbstgefahrene PKW mit 28 Prozent* nach wie vor das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel für den Arbeitsweg ist, jedoch dicht gefolgt von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel (26 Prozent*) und Bahn (16 Prozent*). Insgesamt 27,9 Prozent* der befragten Mitarbeiter nutzen zudem auch regelmäßig das (Elektro-)Fahrrad für ihren Arbeitsweg oder gehen die Strecke zu Fuß. Die PKW-Fahrer schätzen in Bezug auf ihre Verkehrsmittelwahl am häufigsten die Unabhängigkeit und Bequemlichkeit, wohingegen beispielsweise die Bahn-Nutzer am häufigsten die Gründe Umweltschutz und Kostenersparnis für ihre Verkehrsmittelwahl angeben.
Der Anteil der Befragten, die häufiger zu dienstlichen Auswärtsterminen fahren (mindestens mehrmals pro Jahr), liegt bei 61 Prozent. Diese Reisen werden zu einem großen Teil mit der Bahn (65 Prozent) in Kombination mit dem öffentlichen Nahverkehr (53 Prozent) durchgeführt. 45 Prozent der Mitarbeiter nutzen für ihre Dienstreisen allerdings auch häufiger den Privat-, oder Dienst-PWK, hinzu kommen insgesamt 12 Prozent, die den PKW als Mitfahrer nutzen. Jeweils vier Prozent der Mitarbeiter nutzen regelmäßig ein Taxi oder Flugzeug für ihre Dienstreisen.**
Als direkte Maßnahme wurden diejenigen Mitarbeiter, die angaben, für ihren Arbeitsweg und/oder Dienstreisen häufig den PKW zu nutzen, gefragt, ob Sie sich vorstellen könnten an einem Sprit-Spar-Training teilzunehmen. 45 Prozent der Befragten waren interessiert, diese Gruppe beinhaltete mehr weibliche und jüngere Mitarbeiter.
Das Unternehmen hat seit Herbst 2014 ein Elektroauto im Fuhrpark für diverse dienstliche Fahrten in München (z. B. zu Geschäftsstellen, Außenlagern oder für Kurierfahrten). Im Berichtsjahr 2018 wurden ca. 2.940 km mit dem Elektroauto zurückgelegt. Darüber hinaus stehen seit September 2016 auf dem Gelände der Zentrale der Sparda-Bank München eG Ökostrom-Tankstellen für Elektrofahrräder und Elektroautos. Kostenlos kann hier jeder Strom tanken, der mit einem Elektrofahrrad oder -auto unterwegs ist. Die Sparda-Bank München eG trägt so maßgeblich zur Erweiterung des E-Mobilitäts-Netzes in München bei.
Die Auswertung der Stakeholder-Befragungen aus den Jahren 2017 und 2018 ergab keine wesentlichen Risiken in Bezug auf das Ressourcenmanagement oder sonstige Umweltbelange der Sparda-Bank München eG.
Wie unter den Leistungsindikatoren zu Kriterium 13 näher ausgeführt, ist die Sparda-Bank München eG bereits seit 2014 ein klimaneutrales Unternehmen und überwacht mit Hilfe des jährlich dokumentierten CO2-Ausstoßes ihr Ressourcenmanagement (weitere Informationen dazu sind auch unter Kriterium 13 beschrieben). Die Sparda-Bank München eG ist erfolgreich bei der Reduzierung der relevanten Ressourcen. Das beschriebene Vorgehen und die erwähnten Maßnahmen erfüllen das Ziel der kontinuierlichen Verbesserung. Zeugnis ist das konstante Absinken der CO2-Äquivalente, die jährlich in der CO2-Bilanz veröffentlicht werden.
* An der Befragung haben 483 von 748 Mitarbeitern teilgenommen. Die Befragung kann als repräsentativ betrachtet werden. Einbezogen sind in die prozentuale Berechnung der am häufigsten genutzten Verkehrsmittel jeweils nur jene Befragte, die das jeweilige Verkehrsmittel im Sommer wie im Winter häufig nutzen, nicht aber mögliche andere Verkehrsmittel in Kombination. Es waren Mehrfachnennungen möglich um Arbeitswege, auf denen mehrere Verkehrsmittel kombiniert werden, beschreiben zu können.
** Bei der Frage nach der Verkehrsmittelwahl auf bei dienstlichen Außenterminen waren Mehrfachnennungen möglich.