12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau ist es, den ökologischen Fußabdruck sukzessive zu verkleinern. Eine exaktere Zielvereinbarung ist nicht definiert worden.  

Der Energie- und Papierverbrauch stellt den bedeutendsten direkten Umwelteinfluss von nicht-produzierenden Unternehmen dar. Einsparpotenzial versprechen neben dem Einsatz energieeffizienter Technologien und umweltschonender Energieträger auch bauliche Maßnahmen sowie nicht zuletzt eine ständige Sensibilisierung der Mitarbeiter für ein energiesparendes Verhalten im Arbeitsalltag. Der Papierverbrauch im Jahr 2019 betrug insgesamt 5.217.500 Blatt Papier.  

Bei notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen liegt besonderes Augenmerk auf der Hebung von Potenzialen im energetischen Bereich sowie der zielgerichteten Verbesserung der Ressourceneffizienz.  

In den letzten Jahren haben wir folgende Maßnahmen auf den Weg gebracht beziehungsweise umgesetzt:   
- kontinuierlicher Austausch herkömmlicher Leuchtmittel gegen stromsparende Alternativen
- beidseitiges Drucken als Standardeinstellung der Drucker
- Bezug des Stroms aus 100 % regenerativen Energien
- Verringerung der Versorgungsfahrten innerhalb des Geschäftsstellennetzes
- Einsatz von halogenfreien Kabeln
- Zentralisierung der IT im Rechenzentrum
- Einsatz von energiesparenden ThinClient`s anstelle von klassischen PC`s
- Austausch von alten, nicht geregelten Wärme- und Kältepumpen
- Austausch von Ölheizungen
- Einsatz von tageslichtabhängiger Beleuchtung
- Zentrale Abschaltung von IT-Geräten außerhalb der üblichen Betriebszeit
- verstärkter Einsatz von Webinaren für Informations- und Weiterbildungsmaßnahmen, um betriebsbedingte Fahrten zu reduzieren
- Einsatz von verbrauchsarmen Fahrzeugen im Fahrzeugpool
- Betreiben mehrerer Photovoltaikanlagen auf sparkasseneigenen Immobilien
- Forcierung des Einsatzes des elektronischen Postfaches zur Reduzierung des Papierverbrauches bei Kundeninformationen
- Konsolidierung von Druckgeräten an zentralen Standorten
- Austausch von alten Lüftungsgeräten gegen hocheffiziente geregelte Lüftungsanlagen inkl. Wärmerückgewinnung
- Einsatz von sogenannter „freier Kühlung“ (weitest gehender Verzicht auf die Erzeugung von Kälte mittels Kompressor in den Jahreszeiten Frühling und Herbst)
- Schaffung der Infrastruktur für E-Mobilität auf dem Kundenparkplatz der Hauptstelle und für den internen Fuhrpark
- Übergabe der eigenen Trafostation an die örtlichen Stadtwerke und gleichzeitige Modernisierung der Steuerungstechnik (durch diese Maßnahme konnte ein kompletter Trafo außer Betrieb genommen werden)  

2019 wurde die energetische Sanierung der Sparkassen-Hauptstelle in Aschaffenburg in weiten Teilen abgeschlossen. Mit den baulichen Maßnahmen verfolgt die Sparkasse insbesondere das Ziel, den Energieverbrauch deutlich (ca. 60 bis 70%) zu reduzieren.  

Mit dem Zuschuss für das Job-Ticket der Verkehrsgemeinschaft am bayerischen Untermain fördert die Sparkasse die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs durch ihre Mitarbeiter für den Weg zur Arbeit.  

Im Rahmen eines regelmäßigen Energieaudits (siehe Kriterium 11) wird der Energieeinsatz der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau systematisch erhoben und analysiert, um Energieeffizienzverbesserungen zu identifizieren.  

Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur verschafft sich die Geschäftsleitung der Sparkasse einen Überblick über die Risiken des Institutes. Die Risiken werden auf Ebene des gesamten Institutes erfasst, unabhängig davon, in welcher Organisationseinheit ggf. Risiken verursacht werden. Ergänzend pflegt die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau eine interne Risikolandkarte. Mit dieser strukturierten Methode werden auf Basis subjektiver Einschätzungen operationelle Risiken identifiziert und gewürdigt. Die Risikolandkarte wird fortlaufend aktualisiert. Im Rahmen der Risikoinventur und der Überprüfungen der Risikolandkarte wurden keine wesentlichen Risiken in Bezug auf das Ressourcenmanagement, die mit der Geschäftstätigkeit und –beziehung, Produkten und Dienstleistungen verknüpft sind, identifiziert.