Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Als Versicherer und Finanzdienstleister, der aufgrund seiner genossenschaftlichen Prägung in erster Linie die Interessen seiner Mitglieder und Kunden im Blick hat, achtet die Debeka seit jeher streng auf die entstehenden Kosten und damit auch auf Sparsamkeit bei der Ressourcenverwendung. Hierfür wird sie zukünftig schrittweise qualitative und quantitative Ziele definieren.
Die Debeka ist Mitgründer und eines von 14 Partnerunternehmen des ersten Koblenzer EnergieeffizienzNetzwerks, das auf Initiative der Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) entstanden ist. Die beteiligten Unternehmen haben sich mit dem Ziel zusammengeschlossen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im gemeinsamen Erfahrungsaustausch geben sie sich gegenseitig Tipps für eine bessere Energieeffizienz. Jedes Unternehmen findet gemeinsam mit Energieberatern der evm sein individuelles Einsparpotenzial heraus. Anschließend setzt sich das gesamte Netzwerk ein gemeinsames Energieeinsparziel. Der Zusammenschluss ist Teil der Initiative "Energieeffizienz-Netzwerke" von Bundesregierung und Wirtschaft und leistet somit einen Beitrag zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland.
Unabhängig davon wurden bisher folgenden Maßnahmen durchgeführt und Einsparpotenziale genutzt:
- Die Hauptverwaltung sowie die angemieteten Liegenschaften am Standort Koblenz beziehen seit dem 1. Januar 2018 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Erdgasobjekte werden ab 2021 ebenfalls mit 100 Prozent CO2-neutralem Erdgas beliefert.
- Im Jahr 2019 wurde ein Rahmenvertrag für die Belieferung der Betriebsstätten im Bundesgebiet mit Ökostrom geschlossen. Die Betriebsstätten wurden sukzessive umgestellt. Die Belieferung mit Ökogas für die Debeka-Standorte erfolgt im Zeitraum vom 01.01.2021-31.12.2025 über ein Gesamtvolumen von 10.604.000 kWh. Die Energieversorgung Mittelrhein AG hat für die Debeka-Gruppe Emissionsminderungszertifikate in Höhe von 2.138 Tonnen CO2-Äquivalenten erworben. Mit dieser Urkunde bestätigt die First Climate, dass diese Emissionen durch Investitionen in die Klimaschutzprojekte "Saubere Energie aus Wasserkraft" in Indien und die "verminderte Abholung durch effiziente Kochherde in Uganda" gebunden sind.
- Betrieb einer ca. 1.000 m² großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des DebekaLeistungszentrums in Koblenz-Bubenheim
- Abschluss der energetischen Sanierung der Koblenzer Hauptverwaltung (2014 bis 2019): u. a. Einsatz neuer Klimatechnik, neue Fassadenverglasung, Optimierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen. Es zeigt sich schon jetzt eine deutliche Verringerung des Stromverbrauchs.
- Optimierung der technischen Anlagen im Rechenzentrum (moderne und energieeffiziente Umluftkühlung, geringe Flächenkühlung durch Bildung von Kalt/Warmgängen, Einsatz einer Wärmepumpe)
- verstärkter Einsatz von LED-Leuchten mit tageslichtabhängiger Steuerung
- Ausstattung aller Außendienstmitarbeiter mit modernen Hybrid-Geräten für eine weitgehend papierlose Abwicklung von der Beratung bis zum Vertragsabschluss.
- Neue Neoprentaschen für die modernen Hybrid-Geräte für den Innendienst sind teilweise aus Recycling-Material gefertigt (für 12.500 Taschen wurden 13.000 x 0,5L PET-Flaschen wiederverwertet).
- Einsatz von Elektroautos für Transportdienste innerhalb der Standorte in Koblenz
- bevorzugte Durchführung von Dienstreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ¾ Bahnreisen (IC/EC und ICE) erfolgen über die Teilnahme am bahn.business-Programm der Deutschen Bahn AG mit 100 Prozent Ökostrom.
- verstärkte Nutzung von Telefon- und Videokonferenzen
- Information und Sensibilisierung der Mitarbeiter für die verschiedenen Entsorgungsmethoden je Abfallart
- In 2020 wurden Lademöglichkeiten für E-Autos auf dem Gelände der Debeka-Hauptverwaltung errichtet.
- Seit Januar 2020 bietet die Debeka den Mitarbeitenden am Standort der Hauptverwaltung das JobTicket des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel (VRM) an. Mit den Ladesäulen und dem JobTicket bietet die Debeka Möglichkeiten, dass die Mitarbeitenden die für den Arbeitsweg anfallenden CO2-Emissionen reduzieren können. Dies flankiert das Unternehmensziel, die Emissionen des Unternehmens in den kommenden Jahren um bis zu 25 Prozent zu reduzieren.
Wie auch im Kriterium 3 beschrieben, hat sich die Debeka bereits im letzten Bericht zum Ziel gesetzt, den Papierverbrauch bis 2025 um 40 Prozent und die Emissionen des Unternehmens bis 2025 um bis zu 25 Prozent zu senken. Zwischenziel Papier 2020 (-11 Prozent), Zwischenziel Emissionen 2020 (-16 Prozent).
Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur wurden keine wesentlichen Risiken identifiziert, die sich aus der Geschäftstätigkeit, aus den Geschäftsbeziehungen und aus den Produkten und/oder Dienstleistungen ergeben und wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Ressourcen haben.