12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Unsere wirtschaftliche Tätigkeit hat Einfluss auf die Umwelt. Ein umweltbewusstes Verhalten ist wichtig, um der Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft gerecht zu werden. Eine Verringerung des Energie- und Ressourcenverbrauchs ist deshalb für uns von besonderer Bedeutung.  

Unser Ziel ist es, den Energie- und den Ressourcenverbrauch zu verringern uns die CO2-Bilanz zu verbessern. Unsere Mitarbeiter werden auf ein umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz sensibilisiert und aktiv in die Maßnahmen und Umsetzungen eingebunden.

Im Zuge des Energieaudits wurden ausgewählte Standorte der Sparkasse Vogtland auf Energieverbrauch und technische Ausstattung geprüft. Wesentliche Einsparpotenziale und Maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst und priorisiert. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden mittelfristig (5 Jahre) evaluiert und nach Möglichkeit umgesetzt. Dies ist in der Gesamthausstrategie konzeptionell verankert.

Eine Maßnahme ist u.a. die sukzessive Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung. Durch die reduzierte Leistungsaufnahme besteht für das Gesamthaus ein rechnerisches Einsparungspotenzial von 41.000 KWh* pro Jahr. Erste Filialen wurden bereits vollständig umgerüstet, weitere folgen im Rahmen von Umbaumaßnahmen. *Quelle: Energieaudit 2015 In 2018 wurde mit dem Austausch der mit dem Kältemittel R22 betriebenen Kältemaschinen begonnen. Hierdurch ergibt sich eine Ersparnis von ca. 20 % des bisherigen Stromverbrauchs.  

Bauliche Maßnahmen sowie der Abbau des eigenen Immobilienbestandes bringen ebenfalls Ressourcenschonung mit sich. Für uns als Sparkasse Vogtland sind der Energieverbrauch (Strom, Wärme) in den Gebäuden sowie die Optimierung unseres Immobilienportfolios von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund werden die Daten hierzu bereits seit einigen Jahren erhoben und analysiert.  

Im Rahmen der im Jahr 2015 durchgeführten Standortoptimierung wurde das vorhandene Immobilienportfolio neu strukturiert und optimiert. Bestehende und im Zuge der Umstrukturierung entstandene Flächenüberhänge wurden ermittelt und werden gezielt abgebaut. So konnten in den vergangenen Jahren (2015-2018) 21 Gebäude verkauft und bisher betrieblich genutzte Flächen (1.285 m²) fremdvermietet werden. Wir sind auch weiterhin bestrebt, betrieblich genutzte Flächen zu optimieren.  

Bei der Anschaffung von haustechnischen Anlagen und Geräten wird auf die Energieeffizienzklasse (mindestens A+) geachtet.  

Auch bei der eingesetzten IT-Hardware und bei Neuanschaffungen achten wir auf energieeffiziente Geräte. Bei rund 90 % unserer Arbeitsplätze setzen wir seit mehreren Jahren ThinClients ein, die ca. 50 % weniger Strom verbrauchen. 15 Arbeitsplätze sowie 45 % unserer Arbeitsplatzdrucker konnten bereits ganz eingespart werden.  

Die betriebenen Mini-Blockheizkraftwerke in der Hauptstelle am Komturhof erzeugten im vergangenen Jahr 9.551 KWh Strom zum Eigenverbrauch. Für 2019 ist die Installation einer Photovoltaikanlage eingeplant. Die bauliche Umsetzung der ersten Anlage mit ca. 10 kW erfolgt voraussichtlich im 2. Halbjahr 2019.  

Es ist geplant, bis Ende 2020 Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge am Hauptsitz der Sparkasse Vogtland zu errichten und ein Elektrofahrzeug als Poolfahrzeug für die Fahrten durch Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.  

Auf dem Gelände des Hauptstellengebäudes am Komturhof geben wir jährlich 4 bis 5 Bienenvölkern ein Zuhause. In Zusammenarbeit mit dem regionalen Imkerverein wurde der Standort in der Stadt initiiert, denn Monokulturen und massiver Pestizid-Einsatz schmälern das Nahrungsangebot auf dem Land immens. Unsere parkähnlich gestaltete Außenanlage bietet den Bienen einen idealen Lebensraum und ausreichend Nahrung.

Im Berichtsjahr 2018 haben wir keine wesentlichen Risiken identifiziert, die mit der Geschäftstätigkeit, mit Geschäftsbeziehungen, Produkten und Dienstleistungen verknüpft sind und die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf Umweltbelange haben oder haben werden. Natürliche Ressourcen verbrauchen wir primär im Bereich Papier und Energie (siehe Kriterium 11) und machen diese Verbräuche unserer Umweltbilanz nach dem Standard des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU) transparent. Bei unseren Verbräuchen sehen wir keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen nach sich ziehen. Mögliche Risiken aufgrund von Naturgewalten (Hochwasser, Sturm, Feuer, Blitzschlag, Erdbeben etc.) haben wir identifiziert. Regelmäßig erfolgt hier eine Überprüfung derartiger Risiken sowie eine entsprechende Aktualisierung unserer Notfallpläne. Notwendige bautechnische Sicherheitsmaßnahmen werden ebenfalls regelmäßig untersucht.