Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
Die Sparkasse Vorpommern hat das Ziel, bei der Unterhaltung ihrer Liegenschaften einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch zu verursachen. Bei der Vergabe von Aufträgen und dem Einkauf von Materialien, Dienstleistungen und Energie beziehen wir daher einen Großteil davon aus der Region, um negative Umweltauswirkungen möglichst zu vermeiden und die lokale Wirtschaft zu fördern. Quantitative Zielvorgaben existieren bisher nicht.
Zur Zielerreichung setzen wir die Maßnahmen aus regelmäßig durchgeführten Energieaudits um. Gebäude und deren Anlagentechnik werden auch anhand interner und externer Vergleiche und unter Beachtung der Gebäudesituation geprüft und hinterfragt. Neue energetische Standards prüfen wir fortlaufend auf den möglichen Einsatz in unseren Bestandsimmobilien. Eigene Maßnahmen zur Optimierung werden spätestens im Zuge von Umbauten bzw. Sanierungen geprüft und umgesetzt. Bei Leuchtmitteln verwenden wir im Neubau nur noch LEDs. Sukzessive werden alte Leuchtmittel gegen LEDs getauscht. Die relevante Haustechnik überwachen wir möglichst zentral, um so direkt Einfluss auf die optimale Nutzung nehmen zu können. Eine Um- und Nachrüstung für den Fernzugriff erfolgt dazu kontinuierlich für die relevanten Standorte.
In 2021 haben wir unseren CO2-Fußabdruck erneut errechnen lassen, um unsere Reduzierungsbemühungen systematischer vornehmen zu können (siehe auch 13. Klimarelevante Emissionen). Gegenüber der Ersterhebung in 2020 gab es deutliche Verschiebungen, die sich auf die Pandemie zurückführen lassen.
Seit Beginn des Jahres 2019 nutzen wir 100 Prozent Ökostrom. Zudem überlegen wir, wie wir den Strombezug durch Nutzung eigener PV-Anlagen senken können.
Der Wasser- und Abwasserverbrauch der Sparkasse Vorpommern beschränkt sich auf die WCs und Teeküchen. Daher werden darauf keine besonderen Optimierungsmaßnahmen angewendet.
Der Papierverbrauch soll weiter verringert werden. Grundsätzlich streben wir eine papierarme Zukunft mit Hilfe aller beeinflussbaren Prozesse an. Corona-bedingt hat die Nutzung von Home-Office-Angeboten seitens der Mitarbeiter erheblich zugenommen, einhergehend mit deutlich reduziertem Papierverbrauch: Da dienstliche Unterlagen nicht aus den Geschäftsräumen mitgenommen werden dürfen und die Nutzung von Druckern im Home-Office technisch ausgeschlossen ist, werden verstärkt papierlose Lösungen für die Arbeitsprozesse genutzt. Unser Angebot zur Arbeitsortflexibilisierung bietet die Chance, diesen Effekt fortzuführen.
Ein weiterer wesentlicher Faktor sind die Kontoauszüge für die Kunden. Wir haben unsere Bemühungen fortgesetzt, Kunden zur Nutzung ihres elektronischen Postfachs zu motivieren, das bei Nutzung des Online-Bankings automatisch bereitgestellt wird (siehe Kriterium „10. Innovations- und Produktmanagement“). Die Anzahl der papierhaften Kontoauszüge konnte spürbar reduziert werden. Corona-bedingte Sondereffekte haben dazu vermutlich beigetragen, den Anteil haben wir nicht gemessen.
Abfallmengen fallen im Wesentlichen durch Papier, Verpackungsmaterial und normalen Hausmüll (Restmüll) an. Die Reduzierung der papierhaften Ausdrucke senkt zugleich die Menge des Papierabfalls. Zudem werden Papierabfälle überwiegend recycelt. Auf die sonstigen Müllmengen besteht aktuell wenig Einfluss. Auf den Aufbau gesonderter Zielsetzungen und Leistungsindikatoren wird daher verzichtet.
Die Sparkasse hat im Rahmen ihrer jährlichen Risikoinventur auch Nachhaltigkeitsrisiken betrachtet. Dabei wurde das „Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken“ genutzt, das die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlicht hat. Wesentliche Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit, unseren Geschäftsbeziehungen oder unseren Produkten oder Dienstleistungen ergeben und wahrscheinlich negative Auswirkungen auf Ressourcen und Ökosysteme haben, würden mittelbar als Risiken auch auf die Sparkasse zurückfallen. Solche Risiken wurden in der Analyse nicht gesehen. In Erweiterung der Betrachtung erfolgte die Analyse des Nachhaltigkeitsrisikos in Bezug zu den jeweiligen Einzelrisiken. Im Ergebnis führt die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken in keiner Risikoart zu einer geänderten Einstufung der Wesentlichkeit.
Wir beobachten die Entwicklung der genannten Ressourcenverbräuche mindestens jährlich. Der Vorstand nimmt Anpassungen von Zielsetzungen, Strategien und Maßnahmen im Zuge der jährlichen Überprüfung und Berichterstattung und ergänzend anlassbezogen vor.