12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Klimaneutrale Hauptverwaltungen seit 2015

Seit 2015 wirtschaftet die Barmenia am Wuppertaler Hauptstandort, Barmenia-Allee 1, klimaneutral. Die CO2-Emissionen konnten seit dem Jahr 2010 stark reduziert werden. Von 2011 bis zum Jahr 2018 hat sich ein Umweltmanagementteam mit den jeweiligen Fachbereichen intensiv um die Senkung von Verbräuchen und die Vermeidung sowie Reduzierung von CO2-Emissionen gekümmert. Dazu gehörten auch erfolgreiche Umweltzertifizierungen wie Ökoprofit. Einzelne Fragestellungen wurden im Nachhaltigkeitsbeirat diskutiert.
Das Umweltmanagementteam wurde Ende 2018 aufgelöst, da ein guter Zustand erreicht wurde. Das Energie- und Umweltmanagement ist mittlerweile Tagesgeschäft und wird von den Fachbereichen selbst verantwortet.
Der Nachhaltigkeitsbeauftragte koordiniert die CO2-Bilanz mit den betroffenen Fachbereichen, die vom Rechnungswesen geprüft wird.
Der unvermeidbare Rest an CO2-Emissionen wird jährlich über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt ausgeglichen. Die Mitarbeiter stimmen über das Projekt ab.

Flächendeckender Einsatz von klimaneutralen Ökostrom seit 2013

Die Hauptverwaltungen, die Bezirks- und Maklerdirektionen sowie Bezirksleitungsbüros werden seit 2013 mit klimaneutralem Ökostrom versorgt. Der Stromverbrauch wird durch den Anbieter als klimaneutral bewertet. Darüber hinaus ist keine Detailerfassung von Daten in den Außenstellen möglich, da die Nebenkostenabrechnungen nicht rechtzeitig und das Datenmaterial teilweise nur unvollständig verfügbar sind.

Ziel: Erhalt des guten Zustands

Ziel ist es, den guten Zustand des Energie- und Umweltmanagements zu erhalten sowie die Klimaneutralität für die Hauptverwaltungen jährlich zu bestätigen.

Ein wesentliches Risiko wird derzeit nicht gesehen, da die Barmenia sich insgesamt zu Umweltthemen gut aufgestellt hat. Dies wurde im Rahmen von Zertifizierungsprozessen und bei der Überprüfung von gesetzlichen Vorgaben, wie dem Energiedienstleistungsgesetz, bestätigt. Hinweis: Umrechnung nach Unternehmen für Leistungsindikatoren 11 bis 12 Die jeweiligen Verbrauchswerte für die Leistungsindikatoren 11 bis 12 werden als Gesamtzahl für die Barmenia-Versicherungsgruppe mit Barmenia-Konzern und Barmenia Lebensversicherung a. G. ermittelt, erfasst und in CO2-Emissionen umgerechnet.

Neuer Verteilungsschlüssel für Verbrauchswerte und CO2-Emissionen

Bei den Themen „Ressourcenmanagement“ und „Klimarelevante Emissionen“ wurden in den letzten Jahren die Umweltkennzahlen nach Vollzeitäquivalenten der Personalkennzahlen auf die einzelnen Unternehmen geschlüsselt. Diese Vorgehensweise wurde im Berichtsjahr überprüft. Das Ergebnis ist, dass ab 2020 eine verursachungsgerechtere Belastung der Unternehmen erfolgt. Da CO2 eine wichtige Kennzahl ist, wird zukünftig der Kostenverteilungsschlüssel des Etats genutzt, aus dem die Emissionszertifikate bezahlt werden. Der neue Verteilungsschlüssel erstreckt sich auf die gesamten Daten der CO2-Bilanz inkl. der Verbrauchswerte. Auf die Barmenia Krankenversicherung AG werden 60 Prozent (Vorjahr: 74 %) verteilt, auf die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG 20 Prozent (Vorjahr: 15 %) und die Barmenia Lebensversicherung a. G. 20 Prozent (Vorjahr: 11 %). Dadurch kommt es im Berichtsjahr zu Verschiebungen innerhalb der Unternehmen.
Für den Barmenia-Konzern wird ein eigener nichtfinanzieller Bericht veröffentlicht