Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.
In unseren nachhaltigkeitsstrategischen Aussagen der Geschäftsstrategie und in unseren Leitsätzen der Nachhaltigkeit, berücksichtigen wir explizit unsere Verantwortung für ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften. Folgende Auszüge daraus beziehen sich auf das Ressourcenmanagement:
- Wir bekennen uns zu unserer unternehmerischen Verantwortung für den Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Gesellschaft und künftiger Generationen durch den Schutz der Natur. Interne Abläufe und Prozesse gestalten wir deshalb möglichst ressourcenschonend und mit Fokus auf die Minimierung von CO2-Emissionen.
- Dies untermauern wir durch die weitere Optimierung der Gebäudetechnik und der Gebäudehülle bei Neubau und Sanierungen und durch Umweltschutz am Arbeitsplatz sowie einer energieschonenden Wahl der Verkehrsmittel.
- Wir ermitteln und veröffentlichen jährlich Verbrauchs- und Emissionswerte zu wesentlichen Umweltkennzahlen des Geschäftsbetriebs, insbesondere dem Verbrauch von Energie und Wasser, den CO2-Emissionen sowie der Entsorgung.
Das Ziel der EU-Kommission zur Erhöhung der Ressourceneffizienz will die Sparkasse Heidelberg bestmöglich unterstützen und den eigenen Geschäftsbetrieb perspektivisch klimaneutral gestalten. In unseren nachhaltigkeitsstrategischen Aussagen, die vom Vorstand und Verwaltungsrat beschlossen wurden, streben wir einen klimaverträglichen Geschäftsbetrieb an. Auf dem Weg dahin nehmen wir uns deshalb vor, unseren CO
2-Ausstoß, gemessen am CO
2-Volumen des Geschäftsjahres 2017, bis zum Jahr 2025 weiter um 20% zu senken.
Die Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels sind vielfältig:
- Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen prägt nach wie vor das Gebäudemanagement der Sparkasse Heidelberg. Hierunter sind die Entwicklung objektindividueller, energetischer Konzepte zu verstehen, mit dem Ziel eines deutlich verringerten CO2-Ausstoßes bei gleichzeitiger Kostenersparnis. Ziel ist es deshalb weiterhin, die energetische Optimierung der Gebäudetechnik und -hüllen bei Neubau und Sanierungen, über die geltende Energieeinsparverordnung hinaus, fortzuführen und - falls möglich - gerade bei Neubauten oder Anmietungen, mindestens auf den Passivhausstandard zu achten. Hier erwarten wir bis zum Jahr 2025 das größte Potenzial mit Blick auf die weitere Reduktion von CO2-Emissionen.
An einzelnen Gebäuden erzeugen wir zudem regenerative Wärmeenergie wie z. B. Solarenergie. An unseren neueren Standorten bzw. Betriebsgebäuden setzen wir auch Erdwärme ein.
- Wir nutzen zu 100% Ökostrom.
- Die Beschäftigten sollen für ein umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz sensibilisiert und aktiv in die Maßnahmen und deren Umsetzung einbezogen werden. Es finden fallbezogen, interne Schulungen der Gebäudetechniker zur Energieeffizienz statt.
- Als Maßnahme werden bei Bestandsobjekten nach einem Prioritätenkatalog, gemäß den Ergebnissen des Energieaudits aus dem Jahr 2015, auch noch in den nächsten Jahren sukzessiv alle Beleuchtungsmittel durch LED-Röhren ersetzt. Diese sparen bei Bestandsgebäuden zwischen 60% und 70% und bei Neubauten bis zu 90% des ursprünglichen Stromverbrauchs der alten Leuchtmittel. Auch im neuen Energieaudit von 2019 für das Jahr 2017 wird diese Maßnahme empfohlen. Der Austauschprozess dauert an, da die alten Leuchten nach Defekt gegen LED ausgetauscht werden bzw. en bloc i. R. eines geplanten Umbaus/einer geplanten Sanierung von Gebäuden.
- Im IT-Bereich setzen wir auf den flächendeckenden Einsatz von Thin-Clients und bemühen uns mit Hilfe der Serverzentralisierung und ergänzend über den Einsatz von Etagendruckern die Energiekosten für IT gering zu halten. Die Quote der Thin-Clients betrug Ende 2019 96%.
- Um unseren Ressourcenverbrauch und unsere Umweltauswirkungen weiter zu minimieren, sind etwa die Elektrifizierung eines Großteils unseres Nutzfuhrparks zu nennen oder der Aufbau von Ladesäulen in unserem Geschäftsgebiet zur Etablierung eines Ladenetzes.
- Es gilt die generelle Maxime der Ressourcenschonung im Gesamthaus, darunter ist auch eine weitere Reduktion von CO2-Emissionen durch den hauseigenen Fuhrpark zu verstehen. Mit der Umsetzung geplanter Maßnahmen erwarten wir einen zusätzlichen Beitrag zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks der Sparkasse.
Im Herbst 2019 haben wir mit dem Prozess der Zertifizierung unseres Umweltmanagements (Ökoprofit) begonnen. Dieser wird begleitet von Vor-Ort-Terminen, gemeinsamen Workshops mit Sparkassen aus Baden-Württemberg und Bayern und dem Erfahrungsaustausch mit diesen Sparkassen. Ziele sind neben der Bestätigung der Einhaltung von Arbeitssicherheits-, Rechts- und Umweltvorschriften, das Erstellen eines Umweltprogramms zur weiteren Einsparung von Energieressourcen und Senkung unseres CO
2-Ausstoßes. Im Herbst 2020 soll die Zertifizierung und in den Jahren 2021 und 2022 Rezertifizierungen erfolgen, die Umsetzung kann sich jedoch gegebenenfalls aufgrund der Pandemie-Krise verzögern. Dies ist derzeit nicht abschätzbar.
Ende 2019 haben wir mit den notwendigen Analysen für ein Mobilitätskonzept begonnen, in welchem der Dienst- und Pendelverkehr fokussiert werden soll. Darunter ist eine sukzessive Umstellung unseres Fuhrparks auf klimafreundlichere Antriebe zu verstehen sowie das Setzen von Anreizen für den Umstieg unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr bzw. auf das Fahrrad. Aktuell bieten wir den Mitarbeitenden bereits das Jobticket an, verweisen auf die Plattform zur Mitfahrgelegenheit von TwoGo by SAP und haben in einer Dienstvorschrift für den Dienstreiseverkehr geregelt, dass vorrangig auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen ist. Für Dienstreisen nutzen wir die Businessplattform der Deutschen Bahn.
In 2019 haben wir in einem weiteren Schritt begonnen, den notwendigen Gestaltungsspielraum und eine entsprechende Flexibilität für das noch zu erarbeitende betriebliche Mobilitätskonzept zu vergrößern, indem wir Fahrzeuge und den Ressourceneinsatz für die Verwaltung der betrieblichen Verkehrsinfrastruktur reduzierten. Um dies zu erreichen, wurde das Angebot der Bereitstellung von Dienstfahrzeugen für die dritte Führungsebene zur individuellen Dauernutzung ab dem Frühjahr 2019 eingestellt. Ziel ist es, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendige Sensibilität zu schaffen und zu fördern, die sinngemäß lautet: weg vom Auto, hin zu mehr nachhaltiger Verantwortung. Im Rahmen des geplanten Mobilitätskonzepts werden wir in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen beschließen und umsetzen.
Wir ermitteln und veröffentlichen jährlich Verbrauchs- und Emissionswerte zu wesentlichen Umweltkennzahlen des Geschäftsbetriebs, dem Verbrauch von Energie und Wasser, dem Abfallaufkommen und insbesondere den CO
2-Emissionen.
Mögliche Risiken aus dem Ressourcenmanagement erstrecken sich im Eigenbetrieb der Sparkasse Heidelberg über die Bereiche eingesetzte Materialien, Energieverbrauch, die Verringerung des Energieverbrauchs, Wasserentnahme und Abfall. Die Aufwendungen für die genannten Punkte fallen unter Sachaufwendungen. Veränderungen in diesem Bereich werden in der Risikoinventur berücksichtigt. Die damit verbundenen ökologischen Auswirkungen sind branchenbedingt von untergeordneter Bedeutung. Es erfolgt für alle aufgeführten Punkte eine Datenerfassung über dafür vorgesehene Tools. Infolge wurden nachhaltige Maßnahmen definiert, um die einzelnen Bereiche zu optimieren. Der Fortschritt der Maßnahmen wird ebenfalls ausgewertet.
Risiken für die Sparkasse Heidelberg aus dem Ressourcenmanagement werden demnach überwacht, minimiert und sind daher als unwesentlich einzustufen.