12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Quantitative Ziele zur Ressourceneffizienz liegen nicht vor. In den konzeptionellen Festlegungen der Organisation ist jedoch festgehalten, dass durch sparsamen und effizienten Einsatz von Energie, Material und Wasser der Ressourcenverbrauch so gering wie möglich gehalten werden soll. Hierfür wurden auch die verbindlichen Beschaffungsstandards für die Bereiche Büromaterial, Merchandiseartikel, Reinigungsmittel sowie die Mülltrennung verabschiedet.

Bereits 2006 wurde beschlossen, dass alle Einrichtungen des KJR die Ökoprofitzertifizierung durchlaufen sollen und somit ihr Ressourcenmanagement auf den Prüfstand stellen und optimieren. Bisher sind 19 Einrichtungen und die Geschäftsstelle zertifiziert. In jeder Zertifizierungsrunde (ca. 1,5 Jahre) sollen 2-3 neue Einrichtungen hinzukommen.

Das Energiesparprogramm fifty/fifty zielt auf Einsparung durch Verhaltensänderung ab und soll Einrichtungen motivieren. Es wurde 2014 und 2016 in 5 Einrichtungen angeboten. 2017 kommt eine weitere Einrichtung hinzu. Ziel ist es, jährlich weitere Einrichtungen für das Programm zu gewinnen.

Mit der Teilnahme am städtischen Förderprogramm „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ wurde versucht, die ökologische Belastung durch betriebsbedingte Verkehre zu reduzieren. Beispielsweise durch das Angebot eines Jobtickets und eines jährlichen vergünstigten Fahrradchecks für die Mitarbeitenden oder die Anschaffung zusätzlicher Diensträder. Das Hauptpotenzial besteht in der Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da es abgesehen von der Anfahrt der Mitarbeitenden zu ihrem Arbeitsplatz nur wenig betriebsbedingte Verkehre mit dem KFZ gibt. Für unsere eigenen Dienstfahrzeuge (3 Kfz) wird bei Neuanschaffung bzw. Austausch zukünftig die Möglichkeit von Elektrofahrzeugen geprüft.

Um den Papierverbrauch zu reduzieren, wird im Bürobereich standardmäßig beidseitig (und schwarz/weiß) gedruckt. Außerdem werden derzeit Möglichkeiten und technische Alternativen eines digitalen Dokumentenmanagementsystems geprüft. Zudem werden zunehmend ökologische Kriterien bei der Ausschreibung für neue Aufträge (z.B. Kopiergeräte) berücksichtigt.

Mit dem Programm natürlich² soll das Ernährungsangebot in den Einrichtungen schrittweise auf ein ökologischeres Angebot umgestellt werden, um auch hier die ökologischen Auswirkungen zu reduzieren. Seit 2013 wurden 18 Einrichtungen zertifiziert. Jährlich kommen weitere hinzu.

Wesentlicher Aspekt ist in den meisten Bereichen die Sensibilisierung der Mitarbeitenden und der Besucherinnen und Besucher. So wurden z.B. eigene Aufkleber erstellt, die auf allen Abfallbehältern auf richtiges Mülltrennen hinweisen oder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit einer Brotzeitbox als Bergüßungsgeschenk zur Vermeidung von Einwegverpackungen eingeladen.