11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die Sparkasse am Niederrhein betrachtet die direkten Auswirkungen des Sparkassenbetriebes auf den Verbrauch von Ressourcen für Elektrizität, Wärme und Wasser sowie auf den Verbrauch von sonstigen Betriebsmitteln. Dabei ist es Ziel der Sparkasse, durch einen Mix aus organisatorischen, baulichen und investiven Maßnahmen sowie durch eine intensive Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Ressourcenverbrauch kontinuierlich zu verringern.  

Die Sparkasse nutzt und produziert alternative Energien in verschiedenen Geschäftsstellengebäuden. So kommt bereits in vier Geschäftsstellen moderne Wärmepumpentechnik zum Einsatz, die zum Teil durch witterungsgeführte Digitaltechnik gesteuert bzw. geregelt wird. Zudem erzeugt die Sparkasse am Niederrhein auf dem Dach einer Sparkassenimmobilie „grünen Strom" mittels einer Photovoltaikanlage, welcher in das allgemeine Stromnetz eingespeist und vergütet wird.

Ein konkretes Konzept zu Umweltbelangen hat die Sparkasse am Niederrhein noch nicht manifestiert. Ein Konzept soll sukzessive unter Einbindung der Geschäftsleitung entwickelt und in die Geschäfts- und Risikostrategie integriert werden, die jährlich überprüft wird. Allerdings verbindet die Sparkasse bereits heute schon vielfach umweltschonende Belange in ihrem Handlungsumfeld. So hat der Fachbereich Organisation ein Abfallentsorgungskonzept aufgestellt. Im Berichtsjahr wurde das eingesetzte Büromaterial unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gesichtet und entsprechende Anpassungen vorgenommen.


Im Jahr 2021 hat die Sparkasse am Niederrhein ihre Verträge zum Bezug von Strom so umgestellt, dass sie ab dem 01.01.2022 nur noch „grünen Strom“ bezieht. Außerdem wurde die Installation von weiterer Photovoltaik, hier am Hauptstellengebäude, beschlossen. Der hier produzierte Strom soll weitestgehend für den Geschäftsbetrieb genutzt werden.
Betrachtet man die Geschäftstätigkeit der Sparkasse, sind die wesentlichen Umweltauswirkungen der Papierverbrauch und der betriebsnotwendige Energieverbrauch für Wärme und Strom sowie Fahrten innerhalb des Geschäftsgebietes und zu Fortbildungsveranstaltungen. Durch den pandemiebedingten Entfall von Präsenzveranstaltungen zugunsten von digitalen Formaten haben sich die Fahrten reduziert. Eine konkrete Messung erfolgte hierzu nicht.  

Hinweis: Die nachfolgenden Verbrauchswerte beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2020, da die Werte für das Geschäftsjahr 2021 bei Erstellung dieses Berichtes noch nicht vollständig vorlagen.

Der Energie- und Umweltbericht wird jährlich erstellt und dem Vorstand vorgelegt. Im Jahr 2020 konnte der Stromverbrauch weiter reduziert werden. Die Senkung des Strombedarfs führt die Sparkasse vorrangig auf die begleitenden operativen Maßnahmen aus der Umrüstung ihrer Kundenhallenbeleuchtung (LED-Technik) im Geschäftsjahr 2019 zurück.

Im Jahr 2020 erzeugte die Sparkasse am Niederrhein über eine Photovoltaik-Anlage 21.622 kWh Strom, was einer Reduzierung des CO2-Ausstosses um 14.768 Kilogramm entspricht.

In den meisten Objekten konnte auch in 2020 der Verbrauch von Heizenergie weiter gesenkt werden. Es ist bemerkbar, dass die teilweise im Einsatz befindliche Wärmepumpentechnik zunehmend die fossile Heiztechnik entlastet. Der Wasserverbrauch konnte im Jahr 2020 erneut gegenüber dem Vorjahr um rund 8 % auf nunmehr 4.085 m³ reduziert werden. Dieses Resultat beinhaltet bereits erste Auswirkungen (z. B. Entfall von Veranstaltungen, Homeoffice) der im Jahr 2020 begonnenen Corona-Pandemie.  
 
Die Sparkasse am Niederrhein stellt eigene Briefsendungen mittels GoGreen der DPAG CO2-neutral zu. Hierbei werden die durch den Brieftransport entstehenden CO2-Emissionen nach einem internationalen Standard ermittelt und bilanziert. Zum Ausgleich investiert die DPAG in internationale Klimaschutzprojekte. Zum Papierverbrauch wird beim Kriterium 12 berichtet.

Im Kundengeschäft können die Kredit- und Anlageentscheidungen ökologische Auswirkungen haben. Daher bietet die Sparkasse ihren Kunden den Einsatz von KfW-Förderkrediten z. B. zur energetischen Sanierung von Wohneigentum an. Kredite werden an Privat- und Firmenkunden in der Region vergeben. Dabei unterliegen die vom Kunden finanzierten Investitionen in der Regel deutschem Recht und deutschen Umweltstandards.

Rohstoffspekulationen im Depot A betreibt die Sparkasse am Niederrhein nicht.