11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Eine intakte Natur ist wesent­liche Voraus­setzung für die Zukunfts­fä­higkeit unseres Geschäfts, denn Kaffee, Baumwolle, Holz und andere natür­liche Rohstoffe bilden die Grundlage unserer Sorti­mente. Deshalb ist es für uns von großer Bedeutung, dass der Klima­wandel begrenzt und natür­liche Ressourcen geschont werden. Entspre­chend erweitern wir unsere Maßnahmen zum Klima­schutz an unseren Stand­orten, in der Logistik und der Mitar­beiter-Mobilität. Wir arbeiten daran, den Ressour­cen­einsatz so weit wie möglich zu reduzieren, das Recycling zu erhöhen und unver­meidbare CO2-Emissionen zu kompen­sieren.

Umweltschutz an Standorten und unterwegs

Klimaschutz


Wir setzen uns für den Klima­schutz ein und überprüfen und optimieren unsere Prozesse permanent. Die ambitio­nierte Tchibo Klima­schutz-Roadmap 2020 bildet den roten Faden, das Korrektiv auf dem Weg zu einer 100 % nachhal­tigen Geschäftstä­tigkeit – an all unseren Stand­orten sowie auch für die Mobilität unserer Mitar­beiter. Im Vorder­grund stehen die Reduzierung von Emissionen und Verpa­ckungen, nachhal­ti­gerer Energie­ver­brauch sowie umwelt­scho­nende Mobili­täts­lö­sungen.

Klimaschutz

Ressourceneffizienz

Verant­wor­tungs­voller Umgang mit natür­lichen Ressourcen – dieser Anspruch prägt unser Handeln und treibt uns an, dass nicht nur unsere Produkte, sondern auch deren Verpa­ckungen sowie Transport- und Hilfs­mittel sowie Versand­kar­to­nagen Nachhal­tig­keits­kri­terien bestmöglich entsprechen. Deshalb haben wir 2015 eine umfas­sende Analyse unserer Verpa­ckungen durch­ge­führt und Optimie­rungs­bedarf identi­fi­ziert. Analy­se­kri­terien zur Beurteilung der von uns bereits einge­setzten Verpa­ckungen waren die sieben Faktoren – Funktion, Materia­lität, Volumen, Risiko­po­tenzial, Kunden­re­levanz, Machbarkeit und Kosten­im­pli­ka­tionen. Diese haben wir unter­sucht und mittels „Trich­ter­ana­lysen“ haben wir ermittelt, welche Optimie­rungs­spiel­räume für die verschie­denen Verpa­ckungs­arten bestehen und entspre­chend unseren Anfor­de­rungen die besten sind. Sämtliche Ergeb­nisse sind dann in unsere Verpa­ckungs­richt­linie von 2015 einge­flossen. Insbe­sondere in Bezug auf unsere Non Food-Verpa­ckungen haben wir die Richt­linien verschärft – mit dem klaren Ziel, Umweltan­for­de­rungen optimal mit funktio­nalen Anfor­de­rungen zu kombi­nieren, ohne dabei die Qualität zu beein­träch­tigen.

Es gilt also, die funktio­nalen Aspekte, wie den Schutz des Produkts und die Verbrau­che­r­in­for­mation, in Einklang zu bringen mit den umwelt­scho­nenden Zielen, wie müllver­mei­dender, ressour­cen­scho­nender und umwelt­freund­licher Gestaltung, fairer und umwelt­ver­träg­licher Herstellung und Recycling­fä­higkeit der Materialien. Auf Basis von sechs entspre­chenden Leitsätzen entwi­ckeln wir neue Verpa­ckungen und haben beste­hende angepasst.

Der Umfang der in unserer Geschäftstätigkeit genutzten natürlichen Ressourcen ist detailliert in den Leistungsindikatoren 11-12 dargestellt. 

Ressourceneffizienz

Unsere Leitsätze lauten:
1. So wenig Verpa­ckungs­ma­terial wie möglich, so viel wie nötig
2. Mehrweg vor Einweg
3. Recycling­ma­te­rialien vor Frisch­faser
4. Zerti­fi­zierte vor nicht­zer­ti­fi­zierten Materialien
5. Monoma­te­rialien vor Verbund­stoffen

Mehrwert­schaffung der Verpa­ckung durch innovative Gestaltung und innova­tives Design
a) Wieder­ver­wend­barkeit
b) Verwendung in einem anderen Kontext (innovative Nutzung und Gestaltung von Verpa­ckung

Biodiversität

Tchibo setzt sich für den Erhalt der biolo­gi­schen Vielfalt und den Schutz der Ökosysteme beim Kaffee­anbau ein. Darum sind wir im Jahr 2012 Mitglied der Initiative Biodi­versity in Good Company des Bundesum­welt­mi­nis­te­riums geworden. Die Initiative bringt Vorrei­ter­un­ter­nehmen aus unter­schied­lichen Branchen zusammen, um gemeinsam Lösungen zum Erhalt der weltweiten Biodi­ver­sität zu entwi­ckeln. Darüber hinaus soll die breite Öffent­lichkeit stärker für das Thema Arten­vielfalt sensi­bi­li­siert werden.

Mit dem Beitritt haben wir eine „Leadership-Erklärung“ unter­zeichnet. Mit ihr verpflichten wir uns dazu, die Wahrung der natür­lichen Arten­vielfalt in das Nachhal­tig­keits­ma­na­gement unseres Unter­nehmens zu integrieren und entspre­chende Ziele und Maßnahmen zu verfolgen. Im Jahr 2016 haben wir den dritten Fortschritts­be­richt zur Leadership-Erklärung veröf­fent­licht.

Biodiversity in Good Company