Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Eine intakte Natur ist wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unseres Geschäfts, denn Kaffee, Baumwolle, Holz und andere natürliche Rohstoffe bilden die Grundlage unserer Sortimente. Deshalb ist es für uns von großer Bedeutung, dass der Klimawandel begrenzt und natürliche Ressourcen geschont werden. Entsprechend erweitern wir unsere Maßnahmen zum Klimaschutz an unseren Standorten, in der Logistik und der Mitarbeiter-Mobilität. Wir arbeiten daran, den Ressourceneinsatz so weit wie möglich zu reduzieren, das Recycling zu erhöhen und unvermeidbare CO2-Emissionen zu kompensieren.
Umweltschutz an Standorten und unterwegs
Klimaschutz
Wir setzen uns für den Klimaschutz ein und überprüfen und optimieren unsere Prozesse permanent. Die ambitionierte Tchibo Klimaschutz-Roadmap 2020 bildet den roten Faden, das Korrektiv auf dem Weg zu einer 100 % nachhaltigen Geschäftstätigkeit – an all unseren Standorten sowie auch für die Mobilität unserer Mitarbeiter. Im Vordergrund stehen die Reduzierung von Emissionen und Verpackungen, nachhaltigerer Energieverbrauch sowie umweltschonende Mobilitätslösungen.
Klimaschutz
Ressourceneffizienz
Verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen – dieser Anspruch prägt unser Handeln und treibt uns an, dass nicht nur unsere Produkte, sondern auch deren Verpackungen sowie Transport- und Hilfsmittel sowie Versandkartonagen Nachhaltigkeitskriterien bestmöglich entsprechen. Deshalb haben wir 2015 eine umfassende Analyse unserer Verpackungen durchgeführt und Optimierungsbedarf identifiziert. Analysekriterien zur Beurteilung der von uns bereits eingesetzten Verpackungen waren die sieben Faktoren – Funktion, Materialität, Volumen, Risikopotenzial, Kundenrelevanz, Machbarkeit und Kostenimplikationen. Diese haben wir untersucht und mittels „Trichteranalysen“ haben wir ermittelt, welche Optimierungsspielräume für die verschiedenen Verpackungsarten bestehen und entsprechend unseren Anforderungen die besten sind. Sämtliche Ergebnisse sind dann in unsere Verpackungsrichtlinie von 2015 eingeflossen. Insbesondere in Bezug auf unsere Non Food-Verpackungen haben wir die Richtlinien verschärft – mit dem klaren Ziel, Umweltanforderungen optimal mit funktionalen Anforderungen zu kombinieren, ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen.
Es gilt also, die funktionalen Aspekte, wie den Schutz des Produkts und die Verbraucherinformation, in Einklang zu bringen mit den umweltschonenden Zielen, wie müllvermeidender, ressourcenschonender und umweltfreundlicher Gestaltung, fairer und umweltverträglicher Herstellung und Recyclingfähigkeit der Materialien. Auf Basis von sechs entsprechenden Leitsätzen entwickeln wir neue Verpackungen und haben bestehende angepasst.
Der Umfang der in unserer Geschäftstätigkeit genutzten natürlichen Ressourcen ist detailliert in den Leistungsindikatoren 11-12 dargestellt.
Ressourceneffizienz
Unsere Leitsätze lauten:
1. So wenig Verpackungsmaterial wie möglich, so viel wie nötig
2. Mehrweg vor Einweg
3. Recyclingmaterialien vor Frischfaser
4. Zertifizierte vor nichtzertifizierten Materialien
5. Monomaterialien vor Verbundstoffen
Mehrwertschaffung der Verpackung durch innovative Gestaltung und innovatives Design
a) Wiederverwendbarkeit
b) Verwendung in einem anderen Kontext (innovative Nutzung und Gestaltung von Verpackung
Biodiversität
Tchibo setzt sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Schutz der Ökosysteme beim Kaffeeanbau ein. Darum sind wir im Jahr 2012 Mitglied der Initiative Biodiversity in Good Company des Bundesumweltministeriums geworden. Die Initiative bringt Vorreiterunternehmen aus unterschiedlichen Branchen zusammen, um gemeinsam Lösungen zum Erhalt der weltweiten Biodiversität zu entwickeln. Darüber hinaus soll die breite Öffentlichkeit stärker für das Thema Artenvielfalt sensibilisiert werden.
Mit dem Beitritt haben wir eine „Leadership-Erklärung“ unterzeichnet. Mit ihr verpflichten wir uns dazu, die Wahrung der natürlichen Artenvielfalt in das Nachhaltigkeitsmanagement unseres Unternehmens zu integrieren und entsprechende Ziele und Maßnahmen zu verfolgen. Im Jahr 2016 haben wir den dritten Fortschrittsbericht zur Leadership-Erklärung veröffentlicht.
Biodiversity in Good Company