Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
F&W ist kein produzierendes Unternehmen im klassischen Sinne, allerdings ist F&W „Produzent“ von F&W-eigenen Gebäuden, also Wohnungen und Unterkünften. Dementsprechend wird in diesem Nachhaltigkeitsbericht die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen von F&W in der Rolle als Unternehmen der Bau- und Wohnungswirtschaft betrachtet. Der natürliche Ressourcenverbrauch in diesem Bereich wird dabei mit Hilfe der absoluten Kennzahlen erfasst und gesteuert:
- Stromverbrauch (Kilowattstunden Strom absolut, Kilowattstunden Strom/bewohntem Platz)
- Wärmeverbrauch (Kilowattstunden Wärme absolut, Kilowattstunden Wärme/Quadratmeter)
- Wasserverbrauch (Kubikmeter Wasser absolut, Kubikmeter Wasser/bewohntem Platz)
- Abfallmenge (Liter Abfall absolut, Liter Abfall/Platz)
- THG-Emissionen absolut (CO2-Äquivalte bzw. CO2e)
Einen Überblick über den Ressourcenverbrauch für das Basisjahr 2019 (Die Daten des Berichtsjahres 2020 liegen zum aktuellen Zeitpunkt leider noch nicht vor) liefern die Daten aus den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12. Dargestellt werden die Verbräuche für Papier, Fuhrpark, Energie, Wasser und Abfall. Nach der ersten Energieverbrauchsdatenerfassung und -analyse lässt sich eine erste Erkenntnis ableiten: „Im Mittel weisen die Einrichtungen von F&W mit 218 kWh/m² einen verhältnismäßig hohen Wärmeverbrauch pro Quadratmeter auf. Dieser hohe Verbrauch lässt sich nicht ausschließlich durch die Gebäudesubstanz erklären, so dass vor allem das Nutzungsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohnern einen hohen Einfluss auf den Wärmeverbrauch hat. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, dass die Bewohnerinnen und Bewohner zum Teil zunächst andere Prioritäten haben bzw. finanzielle Anreize zum Ressourcensparen in Regel nicht gegeben sind. Um mit gutem Beispiel voran gehen zu können, soll in 2021 das Format „Information und Austausch mit den Teamleitungen zum Klimaschutz“ umgesetzt werden. Dabei sollen gezielt die Bewohnerinnen und Bewohner geschult und mögliche Anreize zum sachgemäßen Heizen und Lüften gefunden werden.“, Britta Luger, Klimaschutzmanagerin bei F&W, 2020.