11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Umwelt

Welche Ressourcen wir nutzen


Die Edekabank will ihren Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen leisten. Gleichzeitig setzen wir allerdings einen Schwerpunkt auf den Umweltschutz und hier insbesondere auf den Klimaschutz, weil der Klimawandel unserer Ansicht nach ein Querschnittsthema ist, das zahlreiche Nachhaltigkeitsaspekte unmittelbar beeinflusst. Wie jedes Unternehmen verarbeiten wir Ressourcen, um unsere Dienstleistungen anbieten zu können. Im Bankbetrieb werden primär Energie für Wärme und Strom und Wasser verbraucht. Darüber hinaus fällt Abfall an und für den Betrieb unserer Firmenwagenflotte benötigen wir Kraftstoff. Im Jahr 2021 hatten wir die folgenden Verbräuche: 29.739 Liter Diesel und 5.868 Liter Benzin Aus diesen Verbräuchen lässt sich der CO2-Fußabdruck – unsere Klimabilanz – ableiten. Die Reduktion unserer Klimabilanz stellt ein eigenes Handlungsfeld im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie dar. Das Handlungsfeld Betriebsökologie umfasst alle Maßnahmen, die den Fußabdruck unseres internen Betriebs verringern. Diese unterteilen wir in die vier Schritte Bilanzieren, Ziele definieren, Reduzieren und Kompensieren.  
  1. Bilanzieren
Seit 2019 erstellen wir jährlich eine Klimabilanz und lassen diese von unabhängigen externen Dritten verifizieren. Wir bilanzieren dabei nach den Vorgaben des Greenhouse Gas Protocolls. Unser Basisjahr ist daher auch das Jahr 2019. Wir erfassen hier die folgenden Emissionen:
  1. Ziele definieren
Unsere Bilanz zeigt sehr deutlich, dass unser Einsparpotential vor allem in den Bereichen Mitarbeitermobilität, Wärme und Strom liegt. Wir haben uns daher insbesondere für diese Bereiche Ziele gesetzt. Die Ziele für unsere Scope 1- und 2-Emissionen, also die unseres Fuhrparks, Wärme- und Energieverbrauchs, wurden mit dem Tool der Science Based Targets Initiative (Version 1.2.1, für Dienstleistungsunternehmen) berechnet.
  1. Reduzieren
Aus den Zielen leiten sich diverse Reduktionsmaßnahmen ab. Die folgenden sind bereits umgesetzt: Im Vergleich zu 2019 konnten durch diese Maßnahmen 10,9 MWh Strom, 36.047 l Diesel und 2.841,5 l Benzin einsparen. Aufgrund der besonders kalten Wintersaison 2020/2021 ist der wärmebezogene Energieverbrauch um 65,7 MWh gestiegen. Die Installation der smarten Heizthermostate erfolgte erst zum Jahresende 2021, sodass hier noch keine Wirkung sichtbar ist. Wir rechnen jedoch mit einer Reduktion im Jahr 2022.  
  1. Kompensieren
Die jährlich verbleibenden Emissionen kompensieren wir durch ein Klimaschutzprojekt in Kolumbien. In dem Projekt wird für Ziegelbrennereien Energie aus nachwachsender Biomasse statt aus Kohle erzeugt. Es werden also Abfälle wie Kokosnussschalen, Sägespäne, Holzabfälle, Reste aus der Zuckerrohrverarbeitung, Bambus oder auch Holz aus nachhaltigem Anbau verwendet und somit keine Wälder abgeholzt oder fossile Brennstoffe verbrannt. Dadurch können CO2-Emissionen eingespart werden. Meist kommt als zusätzliche Treibhausgasminderung hinzu, dass die Biomasse nicht unter freiem Himmel verrottet, also kein Methan (CH4) freisetzt. Das Projekt ist nach dem Gold Standard zertifiziert. Dadurch wird die Klimaschutzwirkung der Projekte sichergestellt und regelmäßig bestätigt. Eine der wichtigsten Anforderung ist, dass die Projekte tatsächlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen sind und dass der Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre klar messbar ist.

Näheres zu unseren Kompensationsleistungen finden Sie hier: https://fpm.climatepartner.com/tracking/15144-2103-1001/de