11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die größten ökologischen Auswirkungen haben:
  1. Fläche [m2]
  2. Abfall, insbesondere Restmüll [m3]
  3. Strom [kWh]
  4. Wärme/Kälte [kWh]
  5. An- und Abreise der Messe- und Kongresskundschaft [t CO2]
Die durch die Messehallen/-gelände und das CCH in Anspruch genommene versiegelte Fläche ist die größte Ressource im Arbeitsalltag der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC). Daher wurde bereits 2007 auf der Halle H am CCH Congress Center Hamburg einer der größten Staudendachgärten Europas angelegt. Das Ziel ist es, einen Teil der Biodiversität und Versickerungsflächen für Regenwasser zurückzugeben.

© Hamburg Messe und Congress / H. G. Esch, Ingenhoven Architects
Luftaufnahme Messegelände © Hamburg Messe und Congress / H. G. Esch, Ingenhoven Architects

Der während der Messe- und Kongressveranstaltungen entstehende Abfall wird durch die HMC-Servicepartner – soweit möglich – regelkon­form recycelt und entsorgt. Für die Entsorgung stehen den Ausstellenden verschiedenste Abfallbehältnisse zur Verfügung, sodass die Möglichkeit der Mülltrennung gegeben ist. Der eigens erstellte „Grüne Ausstellenden-Leitfaden für einen umweltverträglichen Messeauftritt“ dient der Sensibilisierung der Ausstellenden. Die Entsorgung von Restmüll ist höherpreisig, so dass ein Anreiz für die Ausstellenden geschaffen wird, Restmülll zu vermeiden. Das Papier im Verwaltungstrakt ist 100-prozentig FSC-zertifiziert. Die Papierabfälle sollen zudem im Zuge der Digitalisierung weiter reduziert werden (Stichwort „papierloses Büro“: Ein Beispiel hierfür ist das digitale Besprechungsprotokoll über SmartSheet).

Um den CO2-Fußabdruck der HMC zu reduzieren, nutzt die HMC zu 100 % Ökostrom und fast ausschließlich Restfernwärme, die sukzessiv noch „grüner“ werden soll.

Im Bereich Mobilität arbeitet die HMC aktuell an Potenzialen und Verbesserungen. So sind bereits E-Karren inkl. Ladeinfrastruktur in Betrieb und alle weiteren kraftstoffbetriebenen Pkw entsprechen mindestens der Klassifizierung Euro 5 – 6. Dies richtet sich nach der „Leitlinie für die Beschaffung von Fahrzeugen mit geringen CO2- und Schadstoffemissionen“, welchem sich die HMC im Rahmen der Klima-Partner-Vereinbarung verschreibt, um die Emissionen möglichst gering zu halten. Ab Mitte 2021 werden die Geschäftswagen der HMC sukzessive auf Hybridfahrzeuge umgestellt. 2022 startet der Bau zahlreicher E-Ladesäulen in den HMC-Parkhäusern im Rahmen des Projekts ELBE.

Die Besuchenden haben bereits jetzt die Möglichkeit einer vergünstigten sowie CO2-freien Anreise mit der Deutschen Bahn. Gleiches gilt für die Ausstellenden. Die gemeinsame Ausstellung der Stände an einer großen, zentralen Veranstaltungsstätte verhindert zudem, dass Anbieter und Interessierte vielfache Reisen durch das Land vornehmen müssen, um Produkte anbieten oder ansehen zu können, da auf diese Weise alle gleichzeitig an einem Ort sein können. Die einmalige Reise zu einem zentralen Treffpunkt aller Ausstellenden sorgt für Emissionseinsparungen, da nicht jede/r Ausstellende einzeln besucht werden muss.

Die entsprechenden Kennzahlen zu den genutzten Ressourcen werden in den Leistungsindikatoren 11 – 12 dargelegt.

Siehe auch: „Unser Beitrag zu den 17 UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung
SDG 7 Bezahlbare und saubere EnergieSDG 9 Industrie, Innovation und InfrastrukturSDG 11 Nachhaltige Städte und GemeindenSDG 12 Nachhaltige/r Konsum und ProduktionSDG13 Maßnahmen zum KlimaschutzSDG 15 Leben an Land