11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die ZAK ist viel mehr als eine Deponie: Wir kümmern uns um jegliche Abfallarten, die bei den Menschen und Betrieben in Kaiserslautern Tag für Tag anfallen. Diese reichen von Bioabfällen über Restmüll bis hin zu Problemabfällen. Je nach Fraktion verwerten wir die Abfälle selbst – darunter die Bioabfälle – oder geben sie an zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe weiter, die sie einer fachgerechten Verwertung zuführen und die Wertstoffe optimal recyceln. Restmüll beispielsweise fahren wir zum Müllheizkraftwerk Ludwigshafen, an dem wir beteiligt sind. Dort wird der Müll verbrannt und vollständig thermisch verwertet.  

Besonders wichtig ist die fachgerechte Entsorgung gefährlicher Abfälle, die größtenteils bei Bau- und Abbrucharbeiten anfallen. Sie gelangen über unsere Problemabfallannahmestelle auf dem Wertstoffhof oder das Umweltmobil zu uns. Für alle Abfälle gilt, dass das Ausschleusen von Schadstoffen aus dem Ressourcenkreislauf höchste Priorität hat. Indem wir gefährliche Substanzen aus den Abfällen herauslösen und sie gesondert entsorgen, schützen wir nachgelagerte Stoffkreisläufe vor Verunreinigungen.

Die Beseitigung von Abfällen auf Deponien erfolgt in Deutschland heute nur noch, wenn diese nicht verwertet werden können. Dazu gehören zum Beispiel Schlacke aus der Müllverbrennung oder Bauschutt. Im Jahr 2020 beseitigten wir so 370.000 Tonnen mineralische Abfälle bei uns auf der Deponie. Um die hier gelagerten schädlichen Stoffe sicher von Boden, Luft und Wasser zu trennen, verbauten wir im Berichtsjahr insgesamt   356.754 weitere Tonnen mineralischer Abfälle, 32.300 Quadratmeter Kunststoffdichtungsbahnen sowie 48.470 Kubikmeter Ton. Wir fingen im Berichtsjahr 69.500 m³ Oberflächenwasser und 44.850 m³ Sickerwasser der Deponie auf und führten es einer fachgerechten Entsorgung zu.  

Darüber hinaus sind wir auch für die Nachsorge der alten Deponie zuständig. Der biogene Anteil des Abfalls verrottet und bildet dabei das Treibhausgas Methan. Dieses fangen wir mit einer Gaserfassung auf und nutzen es zur Wärmeerzeugung. So können wir nicht nur die Atmosphäre vor dem klimaschädlichen Deponiegasschützen, sondern gleichzeitig fossile Energieträger in der Wärmeerzeugung ersetzen – ein doppelter Gewinn für die Umwelt. Auch bei der alten Deponie fällt Sickerwasser an. Damit dieses nicht ins Grundwasser gelangt, pumpten wir im Berichtsjahr 30.800 m³ Abwasser mithilfe einer Tiefendrainage ab und bereiteten dieses in der Kläranlage auf.  

Für unsere Geschäftstätigkeit sind wir auch auf die Entnahme von Wasser angewiesen. Im Berichtsjahr entnahmen wir 46.150 Kubikmeter Wasser. Dies macht im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 5.150 Kubikmeter aus, der auf eine höhere Auslastung des Kraftwerks sowie eine geringere Niederschlagsmenge zurückzuführen ist.

Weitere Informationen sind in den folgenden Kriterien und Indikatoren zu finden.