11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Wir als Softwarehaus und Dienstleistungsunternehmen verbrauchen in Relation zur produzierenden Industrie vergleichsweise wenig natürliche Ressourcen. Trotzdem möchten wir die immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen so effizient wie möglich nutzen und ihren Verbrauch dauerhaft niedrig halten bzw. Einsparpotenziale realisieren.

In unserer jährlichen Umweltbilanz wird seit 1996 die Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen (Papier, Wasser, CO2, Flächenverbrauch, Abfall sowie Energieverbräuche an Strom, Wärme und Kraftstoffen) nachverfolgt. Dies erfolgt in Form einer sogenannten Input-Bestand-Output-Bilanz, die sich an der DIN 33926 (Ökobilanzen – Standardberichtsbogen) orientiert, sowie in langjährigen Zeitreihen. Daraus leiten sich Ziele und Maßnahmen ab. Die Geschäftsleitung wird jährlich über die aktuellen Entwicklungen informiert.

Aufgrund unserer Geschäftstätigkeit verbrauchen wir insbesondere Papier und Strom. Durch den Betrieb der eigenen Rechenzentren zählt der Stromverbrauch zu den wesentlichen natürlichen Ressourcen. Um die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten, beziehen wir seit 2014 Ökostrom. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch beträgt damit 100 %.

Eine weitere Maßnahme, um unseren Stromverbrauch gering zu halten, sind vielfältige Green-IT-Maßnahmen. Mit neuen IT-Konzepten schöpfen wir stets Potenziale für Energie- und Ressourceneffizienz im Rechenzentrum aus – etwa durch die Virtualisierung von Servern und Optimierung der Klimatisierung. An den Arbeitsplätzen wurde durch die Einführung von Thin Clients, welche ihre Daten von zentralen Servern beziehen und im Vergleich zu herkömmlichen Rechnern weniger Energie benötigen, bereits ein wichtiger Grundstein in Richtung Energieeffizienz gelegt. Im Jahr 2018 stieg die Anzahl an Thin Clients von 5.898 (Jahresanfangswert) auf 6.232 (Jahresendwert). Dies entspricht einem Zuwachs von 5,7 %. Verglichen mit der Anzahl an PC-Systemen liegt der Anteil an Thin Clients bei ca. 49 %. Weitere Informationen zum Thema Stromverbrauch können Sie im Geschäftsbericht nachlesen.

Unser Papierverbrauch wird insbesondere durch das DATEV Druck-, Logistik- und Servicezentrum beeinflusst. Dort werden täglich streng vertrauliche Daten für unsere Mitglieder und weitere Kunden verarbeitet. Im Jahr 2018 belief sich das Druckvolumen auf 1.058 Mio. DIN-A4-Seiten. Eine genaue Beschreibung der angebotenen Druckdienstleistungen ist unter diesem Link abrufbar. Weitere Informationen zum Thema Papierverbrauch können Sie im Geschäftsbericht nachlesen. 

Ferner wird Papier für unternehmensinterne Vorgänge verbraucht. Der interne Papierverbrauch hat im Jahr 2018 trotz steigender Mitarbeiterzahl um 1,2 Mio. auf 3,9 Mio. Blatt Papier abgenommen (-24 %). Beim Pro-Kopf-Verbrauch ergibt sich damit ein deutlicher Rückgang auf 636 Blatt pro Mitarbeiter und Jahr. Der Recycling-Papieranteil beim Kopierpapier lag bei rund 86 %. Hauptursache für diese erfreuliche Entwicklung ist die Digitalisierung von internen Prozessen.

Weitere Ressourcenverbräuche wie das Verpackungsmaterial, der Wasserverbrauch oder der Bezug von Gas/Fernwärme stellen wir in unserer jährlichen Umweltbilanz dar.