11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Auszug aus der Nachhaltigkeitspositionierung: „Wir gestalten die Transformation zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft aktiv mit.

Der eigene Geschäftsbetrieb sowie die Kapitalanlagen nehmen Einfluss auf die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen.

Umweltfreundlicher Geschäftsbetrieb

Seit 2010 erfasst die Barmenia ihre Verbrauchswerte in einem CO2-Berechnungstool des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU). Dieses Tool beinhaltet die wesentlichen Umweltkennzahlen von Finanzinstituten.

Die Barmenia erfasst folgende Verbrauchswerte für den Hauptstandort der Wuppertaler Hauptverwaltungen an der Barmenia-Allee 1 wie folgt: Energieintensive Bereiche wie das Betriebsrestaurant und das in der Hauptverwaltung angesiedelte IT-Rechenzentrum sind in den Werten einbezogen.

Die CO2-Emissionen Homeoffice für Angestellte der Hauptverwaltungen werden mit dem VfU-Berechnungstool ermittelt und in weitere Überlegungen einbezogen.  

Das Umwelt- und Energiemanagement hat einen guten Zustand erreicht, der bisher immer bei den Energie-Audits zum Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) bestätigt werden konnte. In 2023 wurde ein Energieaudit im Rahmen des EDL-G erfolgreich durchgeführt.

Jährlich werden die unvermeidbaren CO2-Emissionen ermittelt. In dieser Höhe werden Emissionshandelszertifikate für Klimaschutzprojekte erworben, die nach Gold-Standard zertifiziert sind. Die Barmenia arbeitet seit 2015 mit dem Projektentwickler myclimate Deutschland gGmbH zusammen.

Seit 2015 veröffentlicht die Barmenia die CO2-Bilanz inkl. der Verbrauchswerte des Geschäftsbetriebs der Hauptverwaltungen auf ihrer Internetseite.

Risikoeinschätzung

Wie unter „2. Wesentlichkeit – Risikomanagement und Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken“ beschrieben, orientiert sich die Risikokategorisierung der Barmenia grundsätzlich an den Risiken der Solvency-II-Standardformel. Nachhaltigkeitsrisiken werden im Zuge der Risikoinventur nicht isoliert erfasst, sondern als Bestandteil des jeweiligen Risikos verstanden. Ein Nachhaltigkeitsrisiko in Bezug auf die Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen durch die Barmenia wurde nicht identifiziert.

Verantwortungsbewusste Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit ihren Ausschlusskriterien, der Berücksichtigung von CO2 sowie den Impact-Investments unter „10. Innovations- und Produktmanagement“ ausführlich behandelt. Dazu gehören auch die Kennzahlen zur Taxonomiekonformität in der Anlage.
Zum Vergleichsdatum 31.12.2020 wurde die CO2-Intensität des Portfolios durch die unter „Leistungskriterium 10“ beschriebenen Maßnahmen bereits um mehr als 30 Prozent reduziert.