11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Immaterielle Finanzprodukte haben von Natur aus deutlich weniger unmittelbare Umweltauswirkungen als Erzeugnisse aus der Industrie. Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit werden in erster Linie Papier und Energie als natürliche Ressourcen verbraucht (Level 1 und 2 des GHP). Eine Analyse der größten CO2-Verursacher und der größten Ressourcenverbräuche in unserem Hause hat ergeben, dass wir als wesentliche Risiken steigende Energiepreise sowie erhöhte Papierverbräuche infolge zunehmender regulatorischer Anforderungen im Kundengeschäft identifiziert haben. Andere Ressourcen werden nur in geringen Mengen verbraucht. Eine darüber hinaus gehende methodische Risikoanalyse nehmen wir derzeit nicht vor. Level 3-Faktoren werden nicht betrachtet, da deren Quantifizierung bei Bankprodukten nicht von unserem Haus zu leisten ist.

Insbesondere für die Ressourcen Energie und Wärme wird seit Jahren an der Verbrauchsoptimierung gearbeitet. Im Bereich der Hauptstelle Kiel konnte trotz Flächenerweiterung und Aufnahme zusätzlicher Mitarbeiter der Verbrauch an elektrischer Energie von rund 2.453 MWh im Jahr 1997 auf nunmehr rund 869 MWh im Jahr 2019 reduziert werden.

Die Vorstandsvorgabe der permanenten Energieoptimierung ist fest in den Arbeitsabläufen und aktuellen Stellenbeschreibungen  integriert und wird auch zukünftig weiter verfolgt. Die entsprechenden Verbräuche werden kontinuierlich erfasst und einmal jährlich an den Vorstand berichtet.

Darüber hinaus haben wir ab 2019 entsprechend unserer Planung nur noch zertifizierten Ökostrom bezogen. Die entsprechenden Verträge für 2020 wurden ebenfalls bereits abgeschlossen. Damit ist die Förde Sparkasse im Stromverbrauch bereits weitgehend CO2-neutral. Im Rahmen des 2019 durchgeführten Energie-Audits wurden weitere Maßnahmen zur Energieverbrauchsreduktion identifiziert. Diese werden sukzessiv umgesetzt.

Wir wollen Papierverbräuche und Dienstfahrten fortlaufend durch zunehmende Digitalisierung von Kommunikations- und Geschäftsprozessen reduzieren. Insbesondere durch die zunehmende Digitalisierung unserer Kreditakten erhoffen wir uns eine schlankere und papierreduzierte Kreditsachbearbeitung.

Die Verbrauchsmengen beim Drucker-/Kopierpapier konnten gegenüber dem Vorjahr bereits um 4,03 % gesenkt werden. Bei einer konsequenten Umsetzung der geplanten Maßnahmen gehen wir auch in den Folgejahren davon aus, die Papierverbräuche weiter einschränken zu können. Trotz erheblicher Anstrengungen zur Etablierung des elektronischen Kontoauszuges stieg in 2019 der Verbrauch an Papier für Kontoauszugsdrucker im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,64 %.