11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Eine spezifische Strategie der apoBank, die die Umweltbelange adressiert wurde seitens der apoBank nicht ausgearbeitet. Die apoBank verfolgt in Bezug auf die Nachhaltigkeitsstrategie ein integriertes Managementkonzept (siehe Ausführungen zu Kriterium 1).
Seitens des Vorstands beschlossene Maßnahmen und vorgegebene Prozesse zu Umweltbelangen sind Teilergebnisse der Gesamtbankstrategie. Die Gesamtbankstrategie der apoBank wird im Rahmen eines jährlichen Überprüfungsprozesses fortlaufend überarbeitet und weiterentwickelt. Die apoBank beabsichtigt, das Thema Nachhaltigkeitsmanagement weiter in die Gesamtbankstrategie zu integrieren. Mit der Entscheidung des Vorstands, die Erhebung von Ressourcenverbräuchen durch einen externen Dienstleister durchführen zu lassen sowie die Umsetzung der Anforderungen der nichtfinanziellen Berichterstattung anhand des Rahmenwerks des Deutschen Nachhaltigkeitskodex vorzunehmen, wurden bereits im Vorjahr konkrete Maßnahmen umgesetzt. Über die den einzelnen DNK-Kriterien zugeordneten Leistungsindikatoren der GRI in der Form der SRS werden die gemachten Angaben vergleichbar. Sie bilden die Grundlage für zukünftige quantifizierbare Zielgrößen und die für die Zielerfüllung erforderlichen konkreten Maßnahmen (vgl. Ausführungen zu Kriterium 3).

Zur Identifizierung der für die apoBank wesentlichen Risiken führt die Bank Risikoanalysen durch. Wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit, den Geschäftsbeziehungen und Produkten der apoBank und deren Auswirkungen auf Umweltbelange hat die apoBank nicht identifiziert. Es besteht allerdings über das Wertpapiergeschäft der Bank das Risiko der indirekten Förderung von Unternehmen, deren Geschäftstätigkeiten, Geschäftsbeziehungen und Produkte negative Auswirkungen auf Umweltbelange haben (vgl. Ausführungen zu Kriterium 10). Die apoBank erhebt Daten zu ihren jährlichen Ressourcenverbräuchen, um künftig weitere Maßnahmen für ein effektives Ressourcenmanagement zu erarbeiten und die selbst verursachten klimarelevanten Emissionen messbar zu reduzieren. Die Ressourcenverbräuche für den Berichtszeitraum und die daraus resultierenden CO2-Emissionen sind den Kriterien 11 bis 13 sowie den zugehörigen Leistungsindikatoren der GRI SRS zu entnehmen.

Als Finanzdienstleister gehören unsere betrieblichen Verbräuche nicht zu den besonders ressourcenintensiven Wirtschaftsbereichen. Dennoch benötigen wir natürlich zur Durchführung unserer Geschäftstätigkeiten Gebäude und Flächen, Strom- und Heizenergie, Kraftstoffe für Geschäftsreisen, Wasser, Materialien und Papier. Wir erzeugen Abwasser und Abfälle.
Unsere Verantwortung zur ökologischen Ressourcenschonung sehen wir im effizienten und sparsamen Verbrauch und arbeiten an der Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks. Auf konkrete Zielvorgaben in Bezug auf die einzelnen natürlichen Ressourcen haben wir aus Wesentlichkeitserwägungen nicht gesetzt. Generelle Zielvorgabe ist eine Reduzierung der aus den einzelnen Verbräuchen abgeleiteten CO2 Emissionen im Jahr 2019.

Der Vorstand wird jährlich über den aktuellen Sachstand zu den betriebsökologischen Treibhausgasemissionen der Bank informiert. Die Fachabteilungen und der Arbeitskreis Nachhaltigkeit identifizieren Optimierungspotenziale und der Vorstand entscheidet über Investitionen und Maßnahmen.

Unsere Ökobilanz 2018 basiert weitestgehend auf den Verbräuchen im Jahr 2018. In den Fällen, in denen wir aus zeitlichen Gründen bisher keine Verbräuche für das aktuelle Jahr erheben konnten, basieren die Angaben ausgehend von den Verbräuchen aus dem Jahr 2017 auf bestmöglichen Schätzungen. Sofern die tatsächlichen Zahlen im Nachgang von den in diesem Jahr gemachten Schätzungen wesentlich abweichen sollten, wird in der kommenden Berichterstattung für das Jahr 2019 die Vorjahreszahl angepasst.

Die überwiegenden wesentlichen Treibhausgasemissionen werden bei der apoBank durch die nachfolgenden drei Ressourcenverbräuche verursacht:

1. in Kilometer gemessene Geschäftsreisen (4.805 Tonnen CO2e) zu 51 %
2. in Megawattstunden gemessene Heizenergie (3.025 Tonnen CO2e) zu 32 %
3. in Tonnen gemessene Abfälle (1.066 Tonnen CO2e) zu 11 %

Der durch die Geschäftstätigkeit entstehende Stromverbrauch (gemessen in Megawattstunden) für das gesamte Unternehmen wird zu 100 % durch den Einsatz zertifizierter erneuerbarer Energien gedeckt. Auf diese Weise trägt unser Stromverbrauch nur noch mit knapp 1 % (83 Tonnen CO2e) zur Gesamttreibhausgasbilanz unseres Unternehmens bei. Papierverbräuche, gemessen in Tonnen (348 Tonnen CO2e) und Wasserverbräuche, gemessen in Kubikmetern (28 Tonnen CO2e) sind zusammen mit weit unter 5 % beteiligt.