Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Als Finanzdienstleister ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen eher von untergeordneter Bedeutung im Vergleich zu einem Industrieunternehmen. Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit werden primär Papier und Energie als natürliche Ressourcen verbraucht. Besonders die Nutzung von Papier und der damit verbundene Abfall sind von bedeutendem Umfang, der durch die Digitalisierung reduziert werden soll.
Bereits in 2019 wurde damit begonnen, die Kreditakten der privaten Baufinanzierung zu digitalisieren. Das Bestands- und Neugeschäft wird in diesem Zusammenhang eingescannt und nur rechtlich notwendige Unterlagen papierhaft aufbewahrt. Für die Folgejahre ist dies grundsätzlich für alle Kreditakten geplant.
Ziel der Sparkasse Leverkusen ist es, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Dies geschieht beispielsweise für die Ressourcen Elektrizität, Wärme und Wasser durch Verringerung der betrieblich genutzten Flächen (Räume).
Der Restmüll kann mangels Wiegeverfahren am Standort nicht beziffert werden. Bei der Neubeschaffung von Mobiliar wird Wert auf die Nachhaltigkeit der Möbel und auf eine barrierefreie Nutzung gelegt.
Die erhobenen Werte sind Ausgangspunkte für die Zukunft zur Verringerung des Ressourceneinsatzes in den Gebäuden.
Seit 2012 reduziert die Sparkasse Leverkusen systematisch die Flächen auf ein notwendiges Maß, um zur Nachhaltigkeit der Flächennutzung beizutragen. Je weniger Fläche genutzt wird, desto weniger Fläche wird langfristig nachgefragt, bebaut und somit versiegelt.
Es wird streng darauf geachtet, dass die gesetzlichen Vorgaben zum Umweltschutz eingehalten werden.
Es wird kein branchenspezifisches Risiko gesehen. Die verwendeten Ressourcen (Papier, Energie, Wasser und Wärme) zählen in Deutschland zum Grundbedarf und sind dadurch komplett abgedeckt.
Der Verbrauch natürlicher Ressourcen spielt bei einem Finanzdienstleister eine untergeordnete Rolle. Es ist davon auszugehen, dass sich der Papierverbrauch zukünftig wegen der anhaltenden Digitalisierung kontinuierlich reduzieren wird. Allerdings kann schlecht beurteilt werden, ob gesetzliche Auflagen (zum Beispiel im Vertragswesen) dem entgegenwirken, so dass das Ziel gar nicht oder nur in Teilen erreicht werden kann.
Die Sparkasse Leverkusen unterhält nur einen kleinen Fuhrpark. Wasser-, Strom- und Heizungsverbräuche werden regelmäßig mit besonderem Augenmerk auf die Stromkosten überprüft. Dort wo es möglich ist, werden automatische Abschaltvorrichtungen eingesetzt. Da die Objektflächen der einzelnen Filialen überschaubar sind, werden LED-Techniken erst bei größeren Modernisierungen eingesetzt. Ein Großteil der Filialen ist angemietet bzw. geleast. Somit kann dort nur indirekt Einfluss auf die Wärmeversorgung genommen werden.
Durch eine Modernisierungsmaßnahme in der Hauptverwaltung im Jahr 2020 konnte bereits ein Teil der Lichtdecke auf LED umgerüstet werden, was sich positiv auf die Langlebigkeit und die Energiekosten ausgewirkt hat.
Papier:
Es wurden die Kopier- (14.862 kg) und Kontoauszugspapierabnahme (8.052 kg) über die Sparkassen-Einkaufsgesellschaft (SEG) ausgewertet (Gesamt: 22.914 kg). Beide Abnahmen sind in Bezug auf 2019 (Gesamt: 29.007 kg) deutlich geringer ausgefallen (u. a. wegen der zunehmenden Digitalisierung und der Zunahme des mobilen Arbeitens). Grundsätzlich bezieht die Sparkasse alle Materialien, bis auf wenige Sonderartikel, über die SEG. Die SEG achtet auch darauf, dass die Prüfsiegel ISO 9001 und ISO 14.001 bei den Artikeln eingehalten werden. In 2020 fließen sie erstmals auch in die CO2-Berechnung mit ein.
Der CO2-Verbrauch 2020 wurde mit 25 Tonnen ermittelt. Es wird kein zu 100 % recyceltes Papier eingesetzt.
Entsorgung:
Die Entsorgungsmengen können nur für Papier, Pappe, E-Schrott und Sperrmüll ermittelt werden. Lediglich die Hauptverwaltung nimmt am Wiegeverfahren für den Restmüll teil. Plastikmüll kann ebenso nicht ermittelt werden, da die Sammlung in gelben Säcken ohne Wiegeverfahren erfolgt. Alle Müllarten sind in 2020 stark rückläufig. Bedingt durch Corona wurde auf großflächige Archiventsorgungen verzichtet. In 2020 erfolgte erstmalig die Berechnung des CO2-Verbrauchs, in den Vorjahren wurden nur Gewichte ermittelt. In die Berechnung des CO2-Verbrauchs ist auch das Restmüllaufkommen der Hauptverwaltung eingeflossen. Der Restmüll der Filialen wird über vor Ort zur Verfügung gestellte Restmülltonnen entsorgt (gemeinsam mit anderen Mietern). Der Papiermüll wird komplett über die Hauptverwaltung entsorgt. Die positive Gesamtdifferenz der Entsorgung beträgt zum Vorjahr -22 Tonnen.
Der CO2-Ausstoß in 2020 betrug sechs Tonnen.
In 2020 waren bei der Sparkasse 487 Beschäftigte angestellt; unter Berücksichtigung der Teilzeitkräfte entspricht dies 432 Mitarbeiterkapazitäten (MAK). Im Vorjahr betrugen die entsprechenden Zahlen 498 bzw. 437. Der CO2-Anteil je MAK ist im Vergleichszeitraum um 182,8 kg gestiegen. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass sich bei gleicher Gesamtflächengröße (18.190 m²) die Anzahl an Mitarbeitenden geringfügig reduziert hat und zudem durch das neue Berechnungstool neue Komponenten aufgenommen wurden bzw. vorgelagerte und nachgelagerte Energieflüsse berücksichtigt wurden.
Heruntergebrochen auf die Fläche (m²) verursacht die Sparkasse Leverkusen einen CO2-Ausstoß je m² von 22,4 kg.