11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

In der Verwaltung in Köln wurde im Rahmen einer Neuvergabe der IT-Dienstleister mit dem nachhaltigsten Portfolio in Bezug auf Energieverbrauch, umweltfreundliche Gerätenutzung und Wirtschaftlichkeit ausgewählt. Durch die Optimierung der IT-Infrastruktur konnten bis zu 50 Prozent der für die IT notwendigen Energie eingespart werden. Für das Rechenzentrum wird ausschließlich Strom aus Blockheizkraftwerken genutzt. Dies wurde von unabhängigen Gutachtern zertifiziert.

Soweit für die Abläufe in der Gruppe Papier verwendet wird, kommt mit dem Blauen Engel zertifiziertes Recyclingpapier zum Einsatz. Seit 2015 wird Geschäftspapier ohne Vordruck benutzt, sodass Umstellungen im Briefkopf ohne Restbestände möglich sind. Im Bereich Personal und Zeiterfassung sind papierlose Abläufe geplant.

Die Reduktion der Umweltauswirkungen stellt einen kontinuierlichen Prozess dar. Für die Verwaltung und auch die energieintensiven Produktionsstätten sind umfangreiche Maßnahmen (Umstellung der Beleuchtung, Optimierung energieintensiven Prozesse,  Reduzierung des Wasserverbrauches, etc.) geplant.

Bei den Produktionsbetrieben wurde im Juli 2015 ein umfangreiches Projekt realisiert. Die Systec Plastics Eisfeld hat eine neue Bioflächenfilteranlage in Betrieb genommen, um die Geruchsproblematik am Standort zu lösen. Der Filter wurde exakt an die Bedürfnisse vor Ort angepasst und ist mit 930 Quadratmetern für den Dauerbetrieb ausgelegt. Unerwünschte Geruchsmoleküle werden mit Hilfe von Mikroorganismen neutralisiert. Damit ist der Filter einer der modernsten und erfolgversprechendsten Biofilter seiner Art.

Übergeordnet kann man sagen, dass obwohl es sich bei dem Grünen Punkt um ein Finanzierungszeichen handelt, wird es seit 25 Jahren als das Symbol für gelebten Umweltschutz wahrgenommen. Das zeigt sich auch an den kontinuierlich hohen Mengen an gebrauchten Verpackungen, die der Verbraucher in die Gelbe Tonne, den Gelben Sack, den Altglas- und den Papiersammelbehälter gibt. Diese Mitmachbereitschaft ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die erfassten Stoffe anschließend hochwertig verwertet werden können.
Dank der gemeinsamen Anstrengungen werden heute 79,2 Prozent aller Verpackungen recycelt.

Besonders deutlich zeigt sich die zunehmende Umweltleistung des Grünen Punkts und des dualen Systems bei Verpackungen aus Kunststoff: Wurden 1990 erst drei Prozent verwertet, sind es heute nahezu 100 Prozent; 58,6 Prozent werden recycelt. Jedes Kilogramm Kunststoff, das über den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne verwertet wird, spart im Vergleich zur Entsorgung über eine durchschnittliche Müllverbrennungsanlage etwa 1,3 Kilogramm CO2-Äquivalente ein.