11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Die DKB ist als Bank gefordert, sich mit den Folgen des Klimawandels und ihrer aktiven Rolle bei der nachhaltigen Transformation des Wirtschaftssystems auseinanderzusetzen. Wir bekennen uns ausdrücklich zum Pariser Klimaschutzabkommen und zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Unser Umweltmanagement ist seit 2010 nach EMAS und ISO 14001 zertifiziert und umfasst acht bereits validierte Standorte. Ziel ist es, die Umweltleistung der DKB kontinuierlich zu verbessern. Als Finanzdienstleister beansprucht die Bank grundsätzlich in geringem Umfang natürliche Ressourcen. Dennoch sind alle Mitarbeitenden für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert. Wir erfassen Input und Output aller Ressourcen und definieren unser Umweltprogramm, gemessen an Relevanz und Potenzial zur Einflussnahme, mit den folgenden Prioritäten:

A: Heizenergie, CO2-Emissionen, Dienstreisen

B: Strom, Papier, Abfall
C: Büromaterialien, Wasserverbrauch, Sondermüll, Biodiversität

Die DKB ist an dem Großteil ihrer Standorte Mieter,

sodass die Einflussnahme beim Gebäudemanagement
gering ist. Dennoch haben wir seit der Einführung von EMAS im Jahr 2010 bis 2019 pro Mitarbeitenden:
  • die CO2-Emissionen um 64,3 % (2018: 57 %) reduziert,
  • den Heizenergieverbrauch um 47,05 % (2018: 55 %) gesenkt,
  • den Stromverbrauch um 25,32 % (2018: 31 %) gesenkt,
  • den Papierverbrauch um 75,90 % (2018: 72 %) reduziert,
  • den Abfall um 18,34 % (2018: 19 %) reduziert.
Alle Angaben der Kriterien 11–13 beziehen sich, sofern nicht anderweitig ausgeführt, auf die validierten EMAS-Standorte:
  • Erfurt, Halle, Potsdam sowie
  • die Berliner Standorte Taubenstraße 44–45,
    Taubenstraße 7–9, Kronenstraße 8–10,
    Kronenstraße 11 sowie Herzbergstraße 56–59.
2019 umfassten die EMAS-Standorte 55 % der Mitarbeitenden (diese Datengrundlage wird seit 2019 flächendeckend um abwesende Mitarbeitende, z. B. in Altersteilzeit oder Mutterschutz/Erziehungsurlaub, bereinigt).Mehr Informationen zum Umweltmanagement, zur organisatorischen Verankerung, zu den dahinterliegenden Prozessen, den konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen sowie zu den konkreten Umweltzahlen finden Sie in der Umwelterklärung unter dkb.de/umweltbericht.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Unser Umweltmanagement konzentriert sich darauf, Emissionen zu vermeiden und den Ressourcenverbrauch zu verringern. Der neue EMAS-Zyklus III umfasst den Berichtszeitraum von 2018 bis 2020 mit den Verbrauchsdaten von 2017 als neuem Basisjahr. Die Ziele im aktuellen Umweltprogramm sind auf 2020 anvisiert, der Status wird jährlich überprüft.

Reduzierung
Brutto-CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden
Reduktion
Heizungsverbrauch
pro Quadratmeter Verkehrsfläche
Reduktion
Heizungsverbrauch pro Mitarbeitenden
Reduktion Brutto-CO2-
Emissionen durch Dienstreisekilometer pro Mitarbeitenden
Ziele für EMAS-Standorte –70 % –15 % –15 % –45 %
Referenzjahr 2010 2017 2017 2017
Zieljahr 2020 2020 2020 2020
Aktuelle Zahl –64,3 % –2,8 % +3,3 % –17,2 %
Status offen offen offen offen
Kontrolle EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor


Reduktion
Stromverbrauch pro Mitarbeitenden
Reduktion
Restmüll pro
Mitarbeitenden
Reduktion
Papierverbrauch pro Mitarbeitenden
Stabilisierung
Wasserverbrauch pro Mitarbeitenden
Ziele für EMAS-Standorte –7,5 % –15 % –15 % 6.500 Liter p.a.
Referenzjahr 2017 2017 2017 2017
Zieljahr 2020 2020 2020 Fortlaufend
Aktuelle Zahl +4,5 % –5,9 % –19,9 % 6.282 Liter p.a.
Status offen offen realistisch realistisch
Kontrolle EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor EMAS-Auditor


 
Klimaneutralität im Bürobetrieb (konzernweit)
2-Grad-Konformität des gesamten DKB-Produktportfolios (Pariser Klimaabkommen)
Ziele für Gesamtkonzern Klimaneutralität 2-Grad-Konformität  
Zieljahr 2030 2050  
Aktuelle Zahl ca. 3.622 t CO2 konzernweit
n. E.
 
Status offen offen  


Maßnahmen
Unseren Strombedarf decken wir zu 100 % aus Wasserkraft, das spart jährlich 2.025 t CO2 im Gesamtkonzern. 2019 haben Photovoltaikanlagen an vier Standorten 83.023 kWh grünen Strom produziert (2018: 84.609 kWh). Mit dem Solarstrom versorgen wir u. a. unsere Hybridfahrzeuge aus dem Carpool. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs setzen wir auf Nachtkühlung der Büroräume, LED-Beleuchtung, Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder. Den Verbrauch pro Mitarbeitenden konnten wir so von 1,9 MWh im Jahr 2010 auf 1,41 MWh im Jahr 2019 senken.

Dienstreisen werden so effizient und umweltfreundlich wie möglich gestaltet. Dafür reisen wir mit der Bahn klimaneutral, statten unseren Fuhrpark zunehmend mit Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie Fahrzeugen aus, die möglichst unter 110 g/km CO2 ausstoßen, kooperieren im Carsharing und nutzen wann immer möglich Video- und Telefonkonferenzen. Durch fünf neue Standorte seit 2017 in ganz Deutschland reduzieren wir zudem die Notwendigkeit von Flugreisen.

Bei uns als Finanzdienstleister fällt zudem der Werkstoff Papier ins Gewicht. Deshalb setzt die DKB auf effiziente und möglichst papierlose Prozesse. Beispielsweise werden durch das Internet-Banking konzernweit jährlich 35.400.000 Blatt Papier gespart, das pushTAN-Verfahren spart im Vergleich zur papierhaften iTAN-Liste 54 g CO2 pro Nutzer, und mit Video-Ident verringert sich der CO2-Fußabdruck einer Kontoeröffnung um 395 g.

Zu den wesentlichen Maßnahmen zählen zudem die Anpassungen von Vertragslayouts, Druckprozessen und  Druckeinstellungen (EcoModus ab Ende 2020 an allen Standorten), ein elektronisches Rechnungswesen, digitale Gremiensitzungen und die Rückführung leerer Tinten- und Tonerkartuschen.

Risiken
Das DKB-Nachhaltigkeitsmanagement nutzt neben dem Umweltmanagementsystem EMAS ein SDG-Mapping (wie bei Kriterium 2 und 4 beschrieben), um Chancen und Risiken sowie den konkreten Impact der DKB zu erfassen.

Diese SDG-Systematik wird auf das gesamte Portfolio und die gesamten betriebsinternen Leistungen angewendet. Ziel ist es, wo möglich, zur Erreichung der Sustainable Development Goals bis 2030 signifikant beizutragen.

In Bezug auf die Bekämpfung des Klimawandels ist und bleibt die DKB eine aktive Gestalterin des nachhaltigen Wandels (77,8 % des Kreditportfolios entsprechen nachhaltigen Finanzierungen). Im Zuge des  angestrebten „Carbon Accountings“ für das gesamte DKB-Produktportfolio bilden die Datenverfügbarkeit sowie adäquate Berechnungsmodelle die wesentlichen Erfolgsfaktoren.

Die relevanten betriebsökologischen Risiken werden in Kriterium 3 erläutert.


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Der Anteil an Recyclingpapieren (Drucker- und Kopierpapier, Briefumschläge usw.) erhöhte sich 2019 nochmals deutlich: So konnte beim „Papierverbrauch intern“ der Anteil an Recyclingpapier von 3 % auf 93 % gesteigert werden, da Mitte 2018 konzernweit eine Umstellung des Kopierpapiers auf den Blauen Engel Standard erfolgte und diese 2019 nun die volle Wirkung entfaltete. Zusätzlich erfolgte ab dem dritten/vierten Quartal 2019 die sukzessive Umstellung des Geschäftspapiers
auf den Blauen Engel Standard. Der Papierverbrauch wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Er enthält neben dem reinen Papierverbrauch der EMAS-Standorte auch konzernweite Datengrundlagen (externe Druckaufträge und Massenpost).


2019 Zahlen der 8 EMAS-Standorte des DKB-Konzerns       2017       2019
Papierverbrauch Gesamt in Tonnen       115       111,7
  • davon Anteil des Neufaserpapiers (ECF + TCF) in Prozent
      92       60
  • davon Anteil des Recyclingpapiers in Prozent
      8       40
Relativer Papierverbrauch Intern in kg pro Mitarbeitenden       26       22,6
Papierverbrauch Intern in Tonnen       48       47
Anteil an Frischfaser d. Papierverbrauchs Intern in Prozent       97       7
  • davon FSC-Mix zertifiziert in Tonnen
      46       3,3
  • davon PEFC zertifiziert in Tonnen
      0       0  
  • davon nicht zertifiziert in Tonnen
      0       0
Anteil an Recylingpapier d. Papierverbrauchs Intern in Prozent       3       93
  • davon Blauer Engel zertifiziert in Tonnen
      1,5       43,9
  • davon FSC 100% recycled in Tonnen
      0       0
  • davon andere
      0       0
Papierverbrauch externe Dienstleister in Tonnen       67       64,5
  • davon Blauer Engel zertifiziert in Tonnen
      0       1,05
  • davon FSC 100% recycled in Tonnen
      8       0,12
  • davon FSC Mixed-Papier in Tonnen
      59       63,3
Tonerverbrauch für Drucker/Kopierer in Stück       3262       1642


Weitere Informationen zu konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen sind im Umweltprogramm der DKB Umwelterklärung unter dkb.de/umwelterklaerung zu finden.

Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.


2019 Zahlen der 8 EMAS-Standorte des DKB-Konzerns   2017   2019
Relativer Stromverbrauch in Gigajoule / Mitarbeitenden   4,9   5,1
Relativer Heizenergieverbrauch in Gigajoule / Mitarbeitenden   4,5   4,7
Energieverbrauch Gesamt in Gigajoule   18020,2   21218,2
  • Gesamtverbrauch Strom in Gigajoule
  8848,1   10620,3
  • Gesamtverbrauch Heizenergie in Gigajoule
  8268,5   9806,7
  • Gesamtverbrauch Kühlung in Gigajoule
  n. e.   n. e.
  • Gesamtverbrauch Treibstoff in Gigajoule
  903,6   791,3
-> Aus nicht erneuerbaren Quellen in Prozent   51   50
  • Fernwärme in Gigajoule
  8268,5   9806,7
  • Erdgas in Gigajoule
  0   0
  • Heizöl in Gigajoule
  0   0
  • Notstromdiesel in Gigajoule
  10,8   11,8
  • Diesel (Treibstoff) in Gigajoule
  889,1   463,9
  • Benzin (Treibstoff) in Gigajoule
  1,6   315,6
-> Aus erneuerbaren Quellen in Prozent   49   50
  • Strom aus Wasserkraft in Gigajoule
  8772,5   10524,2
  • Strom aus Solarenergie in Gigajoule
  75,6   96,1
  • Strommix Deutschland
  0   0


Erläuterung
Durch den konzernweiten Bezug von Strom aus 100 % Wasserkraft und die Solarstrom-Eigenerzeugung an vier Standorten erfolgt der Strombezug ausschließlich aus regenerativen Quellen. Die DKB speist jenen Stromanteil
aus der Solarstrom-Eigenerzeugung (Photovoltaik), der an den betreffenden Standorten nicht verbraucht werden kann, in das Stromnetz ein (2019: 16.408 kWh/59,1 Gigajoule). Der Einspeisungsanteil des EMAS-Standorts „Taubenstraße 7–9/Berlin“ betrug 533 kWh (1,9 Gigajoule). Bei der DKB fällt kein Dampfverbrauch bzw. -verkauf an. Ebenso wird keine Heizungsenergie und Kühlenergie veräußert.

Verwendete Standards, Methoden, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm
Sämtliche Daten wurden mit Berechnungsgrundlagen aus dem VfU-Tool sowie den Fahrzeug-Durchschnittsverbräuchen
laut Hersteller berechnet. Hierbei setzt das VfU-Tool folgende Umrechnungsfaktoren fest:

• 1 Liter Benzin = 8,6 kWh (0,03 Gigajoule),
• 1 Liter Diesel = 9,925 kWh (0,04 Gigajoule).

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.


Zahlen der acht EMAS-Standorte des DKB-Konzerns in Gigajoule
  2017 2019 Verringerung in %
Absoluter Energieverbrauch 18.020,2 21.218,2 +17,7


Erläuterung
Der Energieverbrauch der DKB umfasst die Bereiche Strom, Heizung und Treibstoff. Der Anstieg des absoluten Energieverbrauchs ist auf den im Jahr 2018 erstmals nach EMAS zertifizierten Standort Berlin/Herzbergstraße 56–59 zurückzuführen. Einerseits wird der Open-Space-Arbeitsbereich des Standorts erst seit 2019 vollumfänglich genutzt, andererseits wurden im selben Jahr Baumaßnahmen durchgeführt. Der erhöhte Heizbedarf dürfte u. a. durch den kalten Frühling 2019, der erhöhte Gesamtstromverbrauch u. a. auf den warmen Sommer und die damit einhergehende starke Nutzung von Klimaanlagen zurückzuführen sein. Zudem wurden zwei neue E-Bike-Ladesäulen sowie eine zusätzliche E-AutoLadestation errichtet. Dies trägt zu einer Verringerung des Treibstoffverbrauchs aus nicht erneuerbaren Energien bei.

Zahlen der acht EMAS-Standorte des DKB-Konzerns im Vergleich zum Basisjahr 2017
  2019
Energiearten gesamt (Strom, Heizung, Treibstoff) in Prozent +17,7 %
Gesamtstromverbrauch absolut in Prozent +20,0 %
Relativer Stromverbrauch pro Mitarbeitenden in Prozent +4,5 %
Gesamtheizenergieverbrauch in Prozent +18,6 %
Relativer Heizungsverbrauch pro Mitarbeitenden in Prozent +3,3 %
Kraftstoffverbrauch in Prozent –12,3 %


Eine weitere signifikante Reduktion der Strom- und Heizungsverbräuche ist in Zukunft eher unwahrscheinlich, da die Bürogebäude größtenteils angemietet sind, die DKB dadurch keine weiteren baulichen Änderungen vornehmen darf und diese auch nicht vom Vermieter geplant sind.

Weitere Informationen zu konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen sind im Umweltprogramm der DKBUmwelterklärung
unter dkb.de/umwelterklaerung zu finden.


Die Grundlage und Begründung für die Wahl des Basisjahres
Unser zertifiziertes Umweltmanagementsystem fokussiert sich bei der Festlegung von Zielsetzungen und Maßnahmen auf bestimmte Zeitrahmen bzw. Zyklen. Der aktuelle Zyklus umfasst 2017 als Basis- und 2020 als Zielerreichungsjahr. Zudem wird auch das Jahr 2010, in dem die erstmalige EMAS-Zertifizierung erfolgte, des Öfteren als Referenzjahr angeführt.

Verwendete Standards, Methoden, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm
  • Insgesamt: Als Basis für die Berechnungen dient uns der Ökoreport, in dem die konzernweiten Verbrauchsdaten systematisch erfasst, dokumentiert und entsprechende Kennzahlen der Verbräuche nach der Systematik des VfU-Tools (Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten) ermittelt werden. Bereits seit 2010 erfasst die DKB alle Umweltleistungen innerhalb ihres Umweltmanagements nach DIN EN ISO 14001 und lässt diese auditieren und zertifizierten.
  • • Kraftstoffverbrauch: Für die Hybridautos wurde die Annahme getroffen, dass sie rund 15 % (2018: 25 %) der Kilometer mit Strom zurücklegen, E-Autos rund 90 %. Somit wurden dem Benzinverbrauch nur 85 % (2018: 75 %) der Hybridkilometer zugrunde gelegt und 10 % der E-Kilometer.
Mehr Informationen unter dkb.de/umwelterklaerung.

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2017)
  2017 2019 Veränderung in %
Relativer Wasserverbrauch in Liter/Mitarbeitenden 6.025 6.282 +4,3
Wasserverbrauch gesamt in Megaliter 10,9 13,1 +19,7
davon Trinkwasser in Megaliter 10,9 13,1 +19,7
gesammeltes Regenwasser in Megaliter 0 0 0


Erläuterung
Wasserverbrauch fällt ausschließlich in Teeküchen, Sanitäreinrichtungen und teilweise bei der Bewässerung der Außenanlagen an. Die DNK-Leistungsindikatoren b und c (Aufschlüsselung nach diversen Wasserarten) sind im Falle der DKB nicht relevant, da es sich ausschließlich um Trinkwasser handelt. Der Wasserverbrauch wird ebenso im VfU-Tool erfasst. Die moderate Steigerung lässt sich als Gesamtauswirkung von mehreren Einzelfaktoren wie Fehlfunktionen in Sanitäreinrichtungen, Rohrbrüchen oder auch Bau- und anschließenden Reinigungsarbeiten erklären.

Weitere Informationen zu konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen sind im Umweltprogramm der DKBUmwelterklärung
unter dkb.de/umwelterklaerung zu finden.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2017)
  2017 2019 Veränderung in %
Relatives Abfallaufkommen in Kilogramm/Mitarbeitenden 251 245 –2,6
Abfall gesamt in Tonnen 457 511 +11,8
davon nicht gefährlich in Tonnen 457 511 +11,8
zur Verwertung/Recycling in Tonnen 230 265 +15,4
davon Papiermüll in Tonnen 230 265 +15,4
davon Elektronik in Tonnen n. e n. e. n. e.
davon Bioabfall in Tonnen n. e. n. e. n. e.
Restmüll zur Verbrennung in Tonnen 227 246 +8,3
Sonderabfälle in Tonnen 0,005 0,009 +100

Erläuterung
In der DKB erfolgt eine konsequente Mülltrennung. Zu den Abfallquellen zählen vor allem Altpapier (Entsorgung über die blaue Tonne), Leichtverpackungen und Restmüll. Bei der Bestellung von Büromaterialien achtet die Bank auf Ökoartikel mit dem „Green Office“-Siegel oder dem Blauen Engel, verzichtet auf Bestellungen von Klein- und Kleinstmengen und lässt diese in Berlin und Potsdam über ein Mehrwegsystem anliefern. Produkte werden, wo möglich, wiederverwertet, z. B. über einen internen Gebrauchtmaterialshop. Im Vergleich zum Basisjahr 2017 konnten wir das Abfallaufkommen pro Mitarbeitenden leicht reduzieren.

Weitere Informationen zu konkreten Zielsetzungen und Maßnahmen sind im Umweltprogramm der DKB-Umwelterklärung unter dkb.de/umwelterklaerung zu finden.

Abfallentsorgungsmethode
Die Abfallentsorgungsmethode wird, sofern die DKB Teilmieter des Bürogebäudes ist, vonseiten der Vermieter vorbestimmt. Sofern die DKB alleiniger Mieter des Objekts ist, werden Entsorgungsdienstleister direkt beauftragt. Dabei werden lediglich Abfallentsorgungsunternehmen der Bundesrepublik Deutschland genutzt und damit einhergehend die heimischen Standards eingehalten. Direkt von der DKB entsorgt werden Sonderabfälle (Batterien).

Bei der Erfassung des Abfallaufkommens kommen einerseits Abrechnungen vom Entsorgungsdienstleister zum Einsatz, andererseits werden für jene Standorte, an denen die DKB Teilmieter ist und somit über keine eigenen Abfalltonnen verfügt (diese werden mit anderen Mietern geteilt), Hochrechnungen erstellt.


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Unser strategisches Ziel ist es, bis 2030 mit unserem Bürobetrieb konzernweit klimaneutral zu werden sowie die Substitution nicht erneuerbarer Energiequellen durch erneuerbare Alternativen kontinuierlich voranzutreiben. Bis 2020 sollen die Brutto- CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden um 70 % im Vergleich zu 2010 sinken. Zudem werden wir bis 2050 das gesamte DKB-Produktportfolio in Einklang mit dem 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens bringen (Näheres unter dkb.de/nachhaltigkeitsstrategie).

Als nicht produzierendes Gewerbe stellen Dienstreisen (insbesondere Flüge) sowie der Energieverbrauch Heizung die wesentlichsten Emissionsquellen dar. Stetes Ziel ist es, den Anteil von umweltfreundlichen Dienstreisen (z. B. Bahn mit 100 % Ökostrom, Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge, Nutzung des ÖPNV) zu erhöhen und Flugstrecken möglichst zu vermeiden. Hierzu trägt u. a. die Ausweitung der Videokonferenzsysteme bei, von denen DKB-weit aktuell 50 im Einsatz sind (23 davon an den EMAS-Standorten). Zudem wurde der Fuhrpark 2019 erstmals mit einem Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb ausgestattet. Des Weiteren ist bis Ende 2020 ein signifikanter Ausbau der E-Ladeinfrastruktur (konzernweit 40 neue E-Ladepunkte) auf den DKB-Parkflächen vorgesehen.

Seit 2012 setzt die DKB konzernweit ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen (Wasserkraft sowie DKB-Photovoltaikanlagen) ein. Zielsetzungen und Maßnahmen rund um den Strom- und Heizenergieverbrauch sowie Dienstreisen werden jährlich transparent in der DKB-Umwelterklärung veröffentlicht.

Die DKB engagiert sich ebenso mittels CO2-Kompensationsprojekten. 2019 wurde die Pflanzung von 1.800 Stieleichen, 400 Elsbeeren und 400 Vogelkirschen (2018: 3.250 Baumpflanzungen) sowie die mindestens zehnjährige Entnahme einer 1 ha großen Kiefernkultur aus der forstlichen Nutzung im Liebenberger Forst in Auftrag gegeben. Dadurch können pro Baum rund 30 kg CO2 pro Jahr gespeichert werden (Quelle: Merkblatt 27 der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft).

Zudem haben wir mit der DKV CARD CLIMATE klimaneutrales Tanken im Konzern eingeführt. 100 % der CO2-Emissionen durch Dienstreisen im Straßenverkehr (2019: 4.190.516 km) werden so kompensiert. Dies entspricht 714,032 t CO2. Insgesamt kompensierten wir 2019 rund 837 t der durch unsere Geschäftstätigkeit verursachten THG-Emissionen. 

Weitere Informationen unter dkb.de/umwelterklaerung sowie dkb.de/nachhaltigkeitsstrategie.

Risiken
Im Hinblick auf die betriebsökologische Reduzierung der Brutto-CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden steht die DKB aktuell der Herausforderung gegenüber, die angestrebte Verbesserung nicht in der gewünschten Zeitspanne und im gewünschten Umfang vollziehen zu können, da durch das Mietverhältnis der Büroräumlichkeiten an vielen Standorten keine weiteren signifikanten Effizienzsteigerungen und Einsparungen möglich sind.

Im Bereich der nachhaltigen Mobilität besteht das Ziel, bei jedem anstehenden Fahrzeugaustausch eine Prüfung nach Hybridangeboten durchzuführen. Mit einer Entspannung des Automobilmarktes wird jedoch nicht vor dem Jahreswechsel 2020/2021 gerechnet. Die offiziell verfügbaren Hybridmodelle seitens der Hersteller sind oft nicht durchgängig bzw. nicht im gewünschten Preissegment erhältlich. Dennoch wird in den kommenden Jahren ein steigender Anteil an Hybriden prognostiziert.

Darüber hinaus gilt es, Lösungen zu erarbeiten, die es uns einerseits ermöglichen, dienstreisebezogene Emissionen weiter zu reduzieren, und andererseits ein angemessenes Kundenmanagement erlauben.


Verwendete Standards, Methoden, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm
Die Treibhausgasemissionen ermitteln wir in Zusammenarbeit mit dem VfU (Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten) durch ein speziell für Banken entwickeltes Tool.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

In alle drei Scope-Berechnungen fließt ausschließlich das Treibhausgas CO2 ein, das ein Global Warming Potential (GWP) von 1 aufweist. Zwischen fossilen und biogenen CO2-Emissionen wird im Falle der DKB nicht unterschieden, da biogenes CO2 bislang nicht von Relevanz ist.

Als Basisjahr der klimabezogenen Zielsetzungen der DKB dient die Einführung des Umweltmanagementsystems
2010. Da sowohl im Jahr 2014 als auch 2018 weitere EMAS-zertifizierte Standorte hinzugekommen sind, wird die relative THG-Emission als Leistungsindikator herangezogen. Diese umfasste bei Scope 1 im Jahr 2010 342 kg CO2/MA sowie 2019 nur noch 271 kg CO2/Mitarbeitenden (2018: 193 kg CO2/MA). Somit konnte die DKB seit 2010 die relative THG-Emission um 71 kg CO2/Mitarbeitenden oder 21 % senken.

Für jene Umweltaspekte, die in die Berechnung des Scope 1 einfließen, werden im Umweltprogramm der DKB-Umwelterklärung zudem kontinuierlich konkrete Zielsetzungen und Maßnahmen vorgestellt. Zur Berechnung der direkten THG-Emissionen wird das VfU-Tool genutzt.

Scope 1: Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2010)
  2010 2017 2019
Direkte THG-Emissionen gesamt in Tonnen CO2 261 554 566
Heizenergieversorgung Gebäude in Tonnen CO2 1 1 1
davon Erdgas in Tonnen CO2 0 0 0
davon Heizöl in Tonnen CO2 0 0 0
davon Notstromdiesel in Tonnen CO2 1 1 1
Treibstoffe: Benzin in Tonnen CO2 260 553 565
davon Straßenverkehr (Dienstreisen) in Tonnen CO2 260 553 565


Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Seit 2010 konnte die DKB die relativen indirekt energiebedingten THG-Emission um 1.144 kg auf 152 kg CO2/ Mitarbeitenden senken. Das entspricht einer Reduzierung von rund 88 % zu 2010.

Zur Berechnung der indirekten energiebedingten THG-Emissionen wird das VfU-Tool genutzt. Im Laufe der Jahre kam es hierbei zu Anpassungen im Tool – z. B. durch neue Erfahrungswerte, detailliertere Unterteilungen bei der Verbrauchserfassung oder neue Berechnungsfaktoren. So wird seit 2019 bei den Heizenergieverbrauchsdaten
beim Faktor Fernwärme nun nach der „Art der Erzeugung“ differenziert – diese verbesserte Datenauswertung trug signifikant zur Reduktion der THG-Kennzahlen bei.

Für jene Umweltaspekte, die in die Berechnung des Scope 2 einfließen, werden im Umweltprogramm der DKB-Umwelterklärung zudem kontinuierlich konkrete Zielsetzungen und Maßnahmen festgelegt.

Scope 2: Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2010)
  2010 2017 2019
Indirekte THG-Emissionen gesamt in Tonnen CO2 990 348 318
Energieversorgung in Tonnen CO2 990 348 318
davon Strom in Tonnen CO2 692 0 0
davon Fernwärme in Tonnen CO2 298 348 318



Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Seit 2010 konnte die DKB die konzernweiten sonstigen indirekten THG-Emissionen um 581 kg auf 340 kg CO2/Mitarbeitenden senken. Das entspricht einer Reduzierung von rund 63 % seit 2010. Im Vergleich zu 2017 trugen der reduzierte Papierverbrauch (Digitalisierung), die verbesserte Datenauswertung im Bereich der Fernwärme sowie die Reduktion der Dienstreisen (Mitarbeitersensibilisierung, Videokonferenzsysteme und neue kundennahe DKB-Standorte) zu einer Reduktion des Scope 3 bei.

Zur Berechnung des Scope 3 wird das VfU-Tool genutzt. Für jene Umweltaspekte, die in die Berechnung des Scope 3 einfließen (Papier, Wasser, Dienstreisen, Abfall etc.), werden im Umweltprogramm der DKB-Umwelterklärung zudem kontinuierlich konkrete Zielsetzungen und Maßnahmen festgelegt.

Scope 3: Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2010)
  2010 2017 2019
Weitere direkte THG-Emissionen gesamt in Tonnen CO2 704 791 711
Papierverbrauch in Tonnen CO2 157 134 122
davon 100 % Recycling (FSC o. Blauer Engel) in Tonnen CO2 0 10 49
davon FSC-Mix-Papier in Tonnen CO2 157 124 73
Energieversorgung in Tonnen CO2 97 116 97
davon Erdgas in Tonnen CO2 0 0 0
davon Heizöl in Tonnen CO2 0 0 0
davon Fernwärme in Tonnen CO2 97 98 77
davon erneuerbare Energien in Tonnen CO2 0 18 20
Dienstreisen indirekt in Tonnen CO2 354 414 355
Wasser in Tonnen CO2 8 8 9
Entsorgung Abfall 88 119 128

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Scope 1, 2, 3: Zahlen der EMAS-Standorte des DKB-Konzerns (Basisjahr 2010)
  2010 2017 2019
Absolute THG-Emissionen gesamt in Tonnen CO2 1.955 1.693 1.595
Relative THG-Emissionen gesamt in Tonnen CO2 2.559 930 763
THG-Kompensation in Tonnen CO2 n. e. 899 837

Die Entwicklungen der THG-Emissionen im Vergleich:
 
  2017 2018 2019
Absolute THG-Emissionen – Veränderung zum Vorjahr in Prozent +8,1 +17,4 –19,8
Absolute THG-Emissionen – Veränderung zum Vorjahr in Tonnen CO2 +127 +295 –393
Absolute THG-Emissionen – Veränderung zu 2010 in Prozent –13,4 +1,7 –18,4
Absolute THG-Emissionen – Veränderung zu 2010 in Tonnen CO2 –263 +33 –360
Relative THG-Emissionen – Veränderung zum Vorjahr in Prozent +5,7 –2,2 –16
Relative THG-Emissionen – Veränderung zum Vorjahr in kg CO2/MA +50,9 –21,2 –145,9
Relative THG-Emissionen – Veränderung zu 2010 in Prozent –64 –64,5 –70,2
Relative THG-Emissionen – Veränderung zu 2010 in kg CO2/MA –1629 –1650 –1796