11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Der Betrieb der WESSLING Standorte ist mit dem Einsatz von Ressourcen verbunden. Der Energieverbrauch geht auf die Versorgung der Immobilien und die Mobilität zurück. Da WESSLING energieauditpflichtig nach den gesetzlichen Bestimmungen des EDL-G (Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen) ist, werden regelmäßig Energieaudits  durchgeführt. Die mit der Mobilität verbundenen Energieverbräuche werden vom Fuhrparkmanagement in Verbindung mit einem externen Dienstleister überwacht. Hierzu siehe Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch inkl. Kennzahlen im Bereich Mobilität sowie Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (2) für Mobilität und Emissionen. 

Die relevante Abfallerzeugung entsteht vornehmlich in den Laboratorien. Damit fallen zur Entsorgung insbesondere Abfallfraktionen an, die labortypisch sind sowie gewerblicher Siedlungsabfall nach Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV). Hierzu siehe  Leistungsindikator GRI SRS-306-3.

Der Wasserverbrauch resultiert im Wesentlichen aus dem Betrieb der Sanitärbereiche und in geringerem Maße aus dem Laborbetrieb. WESSLING ist kein Starkverschmutzter im Sinne der wasserrechtlichen Vorgaben. Über einen Wasser-Fußabdruck wurde im Nachhaltigkeitsteam diskutiert. Wegen des geringen Einflusses auf den Wasserverbrauch und der eher geringen Bedeutung gegenüber anderen Nachhaltigkeitsaspekten wurde in Abstimmung mit der Geschäftsführung beschlossen, dass die Ressourcen sinnvoller für den Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystems (SDG 8) genutzt werden können.  

Als signifikante Ressource kommen Chemikalien in den Laboratorien zum Einsatz. Art und Maß des Chemikalieneinsatz ergibt sich aus der Anwendung von Methoden, die ganz wesentlich – z. B. vom Gesetzgeber – vorgeschrieben sind. Da WESSLING signifikant im gesetzlich geregelten Bereich agiert, dieser einem stetigen Wandel unterworfen ist, Methoden wegfallen oder neu hinzukommen oder der Verbrauch an Chemikalien von den jeweiligen Aufträgen abhängt, ist ein Vergleich über die Jahre nicht aussagekräftig.

Für die Bericht- und Gutachtenerstellung sowie die weitere Kommunikation mit interessierten Parteien wird Papier verwendet, wobei analog dem Chemikalieneinsatz der Verbrauch wesentlich von Art und Maß der Aufträge abhängt, die je nach Anforderung den Ausdruck – teilweise in mehrfacher Ausfertigung - von dokumentierten Informationen notwendig machen und einen aussagekräftigen Vergleich des Verbrauches über die Jahre nicht sinnhaft ermöglichen. Intern wird durch die obligatorische Einstellung der Drucker auf Duplexdruck und die Sensibilisierung der Mitarbeiter der Papierverbrauch reduziert. Hierzu siehe Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien. Darüber hinaus wurden zur gemeinsamen und zeitgleichen Bearbeitung von Dokumenten EDV-technische Lösungen eingerichtet, die den Ausdruck von Dokumenten und Aufzeichnungen in den verschiedenen Stadien der Erstellung weniger sinnig machen. Das eingesetzte Papier ist chlorfrei und aus nachhaltiger Forstwirtschaft, soweit aus normativen bzw. aus Gründen der geforderten Qualität keine Alternative notwendig ist. Das Ziel der Reduzierung von Ausdrucken wurde erreicht. Weiterhin gilt es den Anteil der Farbdrucke zu senken. Vereinbartes Ziel für 2023 ist eine Reduzierung des Anteils an Farbausdrucken bzw. die Reduzierung der Farbausdrucke absolut um 3%. 

IT-Lösungen werden zentral über den WESSLING-IT-Service bereitgestellt. Im Regelfall werden Rechner, Drucker, Kopierer und weitere Geräte geleast, um stetig eine Infrastruktur auf Stand der Technik vorzuhalten, die unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit vergleichsweise wenig Energie verbraucht. Elektroschrott fällt mit dem regelmäßigen Tausch der Geräte bzw. der Rücknahme durch den Leasinggeber somit nicht oder nur in geringen Mengen an. Soweit Elektroschrott anfallen sollte, wird dieser über zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe entsorgt.


12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Die Geschäftsführung bewertet, in Zusammenarbeit mit den für die verschiedenen Themen zuständigen Funktionen, mindestens jährlich im Rahmen der Managementreviews die Erreichung vereinbarter Ziele.  Darüber hinaus finden unterjährig Abstimmungen statt, die geplant oder anlassbezogen durchgeführt werden.

Zu den wichtigsten Zielen gehört die Reduzierung des Ressourceneinsatzes und die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Aspekte der Nachhaltigkeit sowie die weitere Optimierung der Entsorgung nicht vermeidbarer Abfälle.

Für 2022 sind neben qualitätsrelevanten Vorgaben insbesondere folgende Ziele ausgegeben worden:

Die zukunftsgerichtete Ziele sind im Kriterium 3 "Ziele" ausgeführt. Die ressourcenbezogene Zielsetzungen und die geplante Terminierung der Zielerreichung sind nachfolgend dargestellt: 

Reduzierung der Abfallerzeugung (erfolgt kontinuierlich) 
  1. Optimierung der Abfallfraktionierung,
  2.  Reduzierung der spezifischen Abfallmengen. 
 Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauches
  1. Sicherstellung bzw. Optimierung der BHKW-Betriebszuverlässigkeit zur Reduzierung des Stromfremdbezuges (im Laufe des Jahres 2023),
  2. Optimierte Messung/Auswertung der verbrauchten Wärmemengen, Wasserverbräuche und sonstigen relevanten Verbräuche zur Ableitung angemessener Maßnahmen (erfolgt kontinuierlich).  
Fortsetzung der ökologischen Optimierung des Fuhrparks
  1. Bahncard für Mitarbeiter mit signifikanter Reisetätigkeit (nicht quantifiziert, da Nutzung der Bahn auftragsabhängig),
  2. Steigerung der gefahrenen DB-Kilometer um 3% im Vergleich zum Vorjahr (bis Ende 2023)
  3. Jobticket (nicht quantifiziert, da von Wohnorten und Verhalten der Mitarbeiter abhängig),
  4. Verbrauch und Emissionen als Kriterien für die Beschaffung von Dienstfahrzeugen (wird kontinuierlich an die Verfügbarkeit von emissionsarmen Fahrzeugen angepasst),
  5. Fahrzeuggenaues Controlling von Verbrauchswerten in Abstimmung mit externem Dienstleister (in 2023), 
  6. Senkung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen um 2 % (bis Ende 2023 gegenüber 2022).
  7. Umsetzung einer Ladeinfrastruktur zur Anpassung des Fuhrparkes (E-Mobilität) in Altenberge und gfl. weiteren Standorten (bis Ende 2023). 
Risiken
Die WESSLING Geschäftstätigkeiten sind zwangsläufig mit Emissionen verbunden, so zum Beispiel durch die mehr oder weniger notwendige Mobilität, die derzeit noch maßgeblich durch dieselbetriebene Fahrzeuge sichergestellt wird. Eine Green Car Policy wurde erstellt, womit der Fuhrpark perspektivisch umweltfreundlicher wird. Darüber hinaus werden potenziell wassergefährdende Stoffe eingesetzt, die bei unsachgemäßer Lagerung und Handhabung negative Einflüsse auf den Boden und Gewässer sowie Flora und Fauna haben können. 
Der Ressourcenverbrauch (z. B. Treibstoff, Chemikalien) ist stark abhängig von Art und Maß der Aufträge. Pandemiebedingt sind Aussagen zu Einsparungen nur bedingt aussagekräftig, da diese u.a. durch ein verstärktes Nutzen von mobilem Arbeiten generiert wurden und Kunden von einer ansonsten gewünschten Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort abgesehen haben. Auch hatte die Pandemie wirtschaftliche Auswirkungen, weshalb in 2020 die Kennzahl zur Leistungsbewertung umgestellt wurde und nun den wirtschaftlichen Aspekt berücksichtigt (siehe unten). 

Maßnahmen aus der Zielbewertung und Risikoabschätzung
Verbräuche, hier der Treibstoff-, Strom- und Heizenergieverbrauch, werden künftig auf den Umsatz bezogen (Kennzahl kWh/t€ Umsatz, Kilometer/t€ Umsatz), um das Wachstum des Unternehmens  zu berücksichtigen. Darüber hinaus wurde das Messtellensystem überarbeitet, um einfach und zeitnah Verbräuche und Entwicklungen beurteilen zu können. Die Fuhrparkbewirtschaftung wurde ab 2021 durch die Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter weiter optimiert, was auch den Einsatz alternativer Antriebe fördert.  Zur Vermeidung von Risiken, die sich aus dem Umgang mit Chemikalien ergeben können, werden die entsprechenden Mitarbeiter regelmäßig unterwiesen. Darüber hinaus unterliegen Chemikalien der regelmäßigen Substitutionsprüfung, um für Mensch und Umwelt möglichst ungefährliche Stoffe und Gemische einzusetzen.  


Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS-301-1: Eingesetzte Materialien
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht oder -volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach:
i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien;
ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Die WESSLING GmbH stellt als Dienstleister in den Bereichen Analytik und Beratung keine materiellen Güter her. Daher ist dieser Leistungsindikator unwesentlich.
Als wesentlich wird dennoch der Papierverbrauch gewertet, weshalb dieser gerätegenau nachvollzogen und über den Teilmanagementbewertungsbericht an die Geschäftsführung kommuniziert wird. Die Qualität des eingesetzten Papiers ist abhängig von der Verwendung als Grundlage für Prüfberichte, Gutachten, Berichte und andere Aufzeichnungen sowie Dokumente. Die Anforderungen der interessierten Parteien bestimmen somit wesentlich die Anforderungen an die Qualität. Grundsätzlich ist das Papier mit einem FSC-Siegel gekennzeichnet. 

Verbrauch an Papier in 2021 und 2022:
Art Verbrauch in Stück 2021 Verbrauch in Stück 2022
Schwarz-Weiß-Druck 2.665.277  1.948.177
Farb-Druck 972.847 872.370 
gesamt 3.638.124  2.820.547

Quelle: interne Daten, Excel

Die festzustellende Reduzierung ist mit der zunehmenden Digitalisierung der Prozesse, unter anderem durch die vermehrte Nutzung von SignPads oder die Zusendung von Berichten per Mail an den
Kunden, verbunden. Insgesamt sind die Einheiten der Division Beratung Hauptverursacher der Ausdrucke, weshalb dieser Aspekt für die Umsetzung der DIN EN ISO 14001 relevant ist.

Ein weiterer umweltrelevanter Ressourcenverbrauch resultiert aus dem Einsatz von Chemikalien in
den Laboratorien. Ein potenzieller Hebel zur Reduzierung des Chemikalieneinsatzes ist die Transparenz hinsichtlich des Chemikalienverbrauches und anderer relevanter Verbrauchsmaterialien. Die Verbräuche werden erfasst (z. B. über das Gefahrstoffverzeichnis), wobei aufgrund von normativen Vorgaben Reduzierungen oder eine Substitution von Stoffen und Verbrauchsmaterial nur bedingt möglich ist. Unabhängig davon steht dieser auch wirtschaftlich relevante Aspekt regelmäßig auf der Agenda.  


Leistungsindikator GRI SRS-302-1: Energieverbrauch
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten.

c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten:
i. Stromverbrauch
ii. Heizenergieverbrauch
iii. Kühlenergieverbrauch
iv. Dampfverbrauch

d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n):
i. verkauften Strom
ii. verkaufte Heizungsenergie
iii. verkaufte Kühlenergie
iv. verkauften Dampf

e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen.

f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Der Energieverbrauch der WESSLING GmbH resultiert aus der für die Dienstleistungserbringung notwendigen Mobilität sowie dem Betrieb und der Beheizung/Kühlung der Betriebsstätten. Die WESSLING GmbH führt nach den Vorgaben des EDL-G regelmäßig Energieaudits durch. Die Energieaudits werden von qualifizierten Personen gemäß § 8b EDL-G durchgeführt. Das Audit wurde entsprechend der Vorgaben in 2019 durchgeführt und die Daten in den folgenden Jahren fortgeführt. In 2023 wird gemäß den gesetzlichen Vorgaben das nächste Energieaudit durchgeführt werden. Unabhängig davon findet eine Erfassung und Bewertung der Energieverbrauchsdaten im Anwendungsbereich der DIN EN ISO 14001 statt. Wegen unterschiedlicher Erfassungsintervalle an den Standorten, Umzügen sowie Schätzungen können sich Unschärfen ergeben, die durch fortlaufende Verbesserungen in der Erfassung der Daten minimiert werden. E-Fahrzeuge werden derzeit nur für den innerbetrieblichen Transport genutzt, was in der Summe zu vernachlässigbaren Kilometerleistungen und Verbräuchen führt. Eine Initiative "E-Mobilität" steht für 2023 auf der Agenda, hier in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister.  

Allgemeine Daten 2021 und 2022:
  2021  2022
Stromverbrauch, kWh/a:  4.004.405  4.359.267
Eigenstromerzeugung (BHKW), kWh/a: 766.219   568.275
Stromverbrauch abzüglich Eigenstromerzeugung BHKW, kWh/a 3.238.186   3.790.992
Heizölverbrauch, L (kWh/a): 180.000 (1.800.000)  170.000 (1.700.000)
Verbrauch Fernwärme, kWh/a: 106.298   175.374
Gasverbrauch gesamt, kWh/a: 4.147.240   3.618.941

Kennzahlen BHKW (Energieinsel Altenberge) und Solaranlage (Bochum):
  2021  2022
Erdgasverbrauch in kWh: 2.122.490  1.574.169
Eigenstromerzeugung in kWh: 766.219  568.275
Wärmeerzeugung in kWh: 1.031.530  765.046
CO2-Einsparung gegenüber Stromnetzbezug, t (Quelle: Gemis 2016): 160  119
Leistung Solaranlage in kWp: 32  32

Kennzahlen Fuhrpark:
  2021  2022
Fahrzeuge gesamt: 208  214
Fahrzeuge Diesel: 172  169
Fahrzeuge Benzin: 36  45 
Durchschnittsverbrauch in Litern/100 km: 6,20  6,26
Kilometerleistung gesamt 5.875.303  5.169.512
Treibstoffverbrauch in Litern (kWh/a) 364.268 (3.642.680)  323.847 (3.238.470)
CO2e-Emissionen in t
(Umrechnung gem. UBA 2019, 2,65 kg/l Diesel, 2,38 kg/l Benzin)
948  839

Quelle: interne Daten, Excel

Leistungsindikator GRI SRS-302-4: Verringerung des Energieverbrauchs
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen.

b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle.

c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl.

d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Fuhrpark
Der Fuhrpark hat sich insgesamt (WESSLING Deutschland) um 6 Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr erweitert, im Bereich der Division C&D (Beratungseinheit) wurde der Fuhrpark um 10 Fahrzeuge verkleinert. Die Anzahl der Dieselfahrzeuge wurde insgesamt um 3 Fahrzeuge reduziert, die Anzahl an Benzinfahrzeugen ist insgesamt um 9 Fahrzeuge, im Bereich der Division C&D um 2 Fahrzeuge gestiegen. Unter den Benzin-Fahrzeugen sind 2 Hybrid-Fahrzeuge vorhanden. Diese zurückhaltende Entwicklung in Richtung E-Mobilität ist ganz wesentlich auf die noch fehlende Ladeinfrastruktur zurückzuführen.
Für das Jahr 2022 sind insgesamt niedrigere Fahrleistungen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Treibstoffkosten sind im Jahr 2022 wesentlich gestiegen. Dies begründet sich, trotz der  vergleichsweise geringen Fahrleistungen aus einer signifikanten Erhöhung vom Durchschnittspreis für Diesel um 28 % und für Benzin um 18 %. Der Durchschnittsverbrauch zeigt für WESSLING Deutschland sowie für die Division C&D nahezu keine Veränderung. Die geringeren Fahrleistungen haben die Werte der CO2-Emissionen positiv beeinflusst (siehe Daten oben GRI-SRS-302-1).

BHKW
Insgesamt hat das BHKW rund 1,6 Mio. kWh Erdgas in 2022 verbraucht. Rechnet man diesen Verbrauch für das BHKW im Verhältnis zur alternativen Nutzung von Heizkessel und Strom-Netzbezug, ergibt sich eine CO2-Einsparung von 119 Tonnen (siehe Daten oben GRI-SRS-302-1).

Beleuchtung
Die Umstellung von u.a. T8 auf LED wurde in 2022, soweit technisch möglich und im unmittelbaren Zugriff von WESSLING, abgeschlossen.

Basisjahr
WESSLING setzt auf die fortlaufende Verbesserung der Umweltleistung und die Vergleichbarkeit von Daten, weshalb das jeweils vorangegangene Jahr als Basisjahr gewählt wird.

Leistungsindikator GRI SRS-303-3: Wasserentnahme
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten.

b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend):
i. Oberflächenwasser;
ii. Grundwasser;
iii. Meerwasser;
iv. produziertes Wasser;
v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i-iv aufgeführten Entnahmequellen.

c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303-3-a und 303-3-b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien:
i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS)));
ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)).

d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Der Wasserverbrauch ist kein wesentlicher Umweltaspekt. Der Wasserverbrauch resultiert im Wesentlichen aus dem Betrieb der sanitären Einrichtungen und dem Verbrauch an Rein- oder Reinstwasser für analytische Prozesse. Im Jahr 2022 wurden geschätzt 16.250 m3  Wasser im Bereich der sanitären Einrichtungen verbraucht. Die Schätzung beruht auf der Grundlage von Interviews zum Nutzerverhalten unter Berücksichtigung der installierten Technik in den Sanitärräumen, da Abrechnungen teilweise über Pauschalen erfolgen.   
Die sanitären Einrichtungen werden analog der sonstigen Infrastruktur auf Stand gehalten. Der Verbrauch an Wasser für analytische Zwecke ist auftrags- bzw. methodenabhängig und nicht signifikant beeinflussbar.
Eigene Brunnen zur Grundwasserentnahme werden nicht betrieben.

Leistungsindikator GRI SRS-306-3 (2020): Angefallener Abfall
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Gesamtgewicht des anfallenden Abfalls in metrischen Tonnen sowie eine Aufschlüsselung dieser Summe nach Zusammensetzung des Abfalls.

b. Kontextbezogene Informationen, die für das Verständnis der Daten und der Art, wie die Daten zusammengestellt wurden, erforderlich sind.

Die WESSLING GmbH erzeugt an den verschiedenen Standorten in Abhängigkeit der Dienstleistungsdichte nach Art und Maß unterschiedliche Abfallfraktionen. Neben den gewerblichen Siedlungsabfällen nach GewAbfV (Gewerbeabfallverordnung) werden insbesondere an den Laborstandorten Abfälle erzeugt, die in 2022 u. a. den folgenden Kapiteln der AVV (Abfallverzeichnisverordnung) zugeordnet wurden. 

Kapitel 02: Abfälle insbesondere aus der Herstellung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln
Kapitel 06: Abfälle aus anorganisch-chemischen Prozessen
Kapitel 07: Abfälle aus organisch-chemischen Prozessen
Kapitel 08: Abfälle aus HZVA von u. a. Beschichtungen, Klebstoffen, Dichtmassen und Druckfarben
Kapitel 15: Verpackungsabfall, Aufsaugmassen, Wischtücher, Filtermaterialien und Schutzkleidung
Kapitel 16: Bleiakkus, Elektroschrott, gefährliche Laborchemikalien
Kapitel 17: Bau- und Abbruchabfälle
Kapitel 18: Abfälle aus der humanmedizinischen oder tierärztlichen Versorgung und Forschung
Kapitel 20: Siedlungsabfälle, z. B. Leuchtstoffröhren

Die Fraktionstiefe umfasst ca. 40 Abfallfraktionen. Die verschiedenen Abfallfraktionen werden überwiegend nicht durch WESSLING selber erzeugt, unterliegen daher erheblichen Schwankungen, Abfallfraktionen kommen hinzu oder fallen weg. Maßgeblich handelt es sich um Material, dass WESSLING zu analytischen Zwecken überlassen wird oder aus Probenahmen stammt und im Anschluss an die Analytik bzw. die Bewertung durch WESSLING der Entsorgung zugeführt wird.
Da generell Abfälle nach Möglichkeit zu vermeiden sind, wird in Absprache mit Kunden und durch geschultes Probenahmepersonal darauf hingewirkt, dass WESSLING nur das notwendige Material zugeführt wird. 
  
Sämtliche Abfälle unterliegen der Abfallhierarchie gemäß §6 KrWG (Kreislaufwirtschaftsgesetz), womit die Beseitigung von Abfällen nur dann zulässig ist, wenn eine Verwertung technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist.   

Der Abfallprozess wird über einen bestellten und geschulten Abfallbeauftragten gelenkt. Der Umgang mit Abfällen ist in einer Verfahrensanweisung dokumentiert.

Die Hauptabfallfraktionen sind in der nachfolgenden Tabelle gelistet, die ganz wesentlich die Entsorgungskosten bestimmen. Insofern sind auch wirtschaftliche Belange Treiber der weiteren Optimierung.  Da Abfälle aus den Niederlassungen je nach Fraktion auch über den Hauptstandort entsorgt werden, sind nachfolgend die Entsorgungsmengen aus der Abfallbilanz des Hauptstandortes angegeben. 

AVV Bezeichnung gem. Abfallverzeichnisverordnung (AVV) Gewicht in t
06 01 06* Säuren mit und ohne Fahrwerksbestimmungen ca. 10,07
17 05 03* Boden und Steine, die gefährliche Stoffe enthalten ca. 54
07 07 09* halogenierte Filterkuchen, gebrauchte Aufsaugmaterialien ca. 4,08
18 01 03* Abfälle, an deren Sammlung und Entsorgung aus infektionspräventiver Sicht besondere Anforderungen gestellt werden ca. 74,78
17 01 07 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik, mit Ausnahme derjenigen, die unter 17 01 06 fallen 0


Die WESSLING GmbH ist teilweise Mieter von Betriebsstätten bzw. Standorten. Die Entsorgung von Abfällen obliegt je nach Standort ganz oder teilweise dem Vermieter. Auch stellt dieser die Infrastruktur für die Entsorgung zur Verfügung.
Soweit WESSLING die Verantwortung für die ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung trägt, werden ausschließlich zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe mit der ordnungsgemäßen und schadlosen Entsorgung beauftragt. 


13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Die THG-Emissionen werden jährlich für die wesentlichen Energieträger ermittelt. Die Informationen werden - ebenso wie andere Nachhaltigkeitsaspekte - im Teilmanagementbewertungsbericht Umwelt und Nachhaltigkeit dokumentiert und von der Geschäftsführung mindestens im Rahmen des Managementreviews bewertet.

Die bedeutendste und gleichzeitig beeinflussbare Emissionsquelle resultiert aus der notwendigen Mobilität und damit dem Einsatz von vorwiegend dieselbetriebenen Fahrzeugen. 
Mit Umsetzung einer aktualisierten Green Car Policy, die den Einsatz von E-Fahrzeugen zulässt, sollen Emissionen reduziert werden. Darüber hinaus wurde der Einsatz von Videokonferenzen in den letzten Jahren verstärkt. Eine sinnvolle Etablierung von Videokonferenzen wird weiterhin fortgesetzt. Dadurch wird es eine Reduzierung der Fahrten zu Kunden, zu Behörden und anderen Partnern geben. Insofern ist die Reduzierung der THG-Emission eine gemeinsame Herausforderung für WESSLING, Kunden und die anderen Partner, die positiven Erfahrungen in ein verändertes Verhalten umzusetzen. 

Als kundenorientierter Dienstleister bleiben Termine beim Kunden vor Ort das Tagesgeschäft. Termine erfolgen häufig anlassbezogen und erfordern ein hohes Maß an Flexibilität. Da die Standorte der Kunden und anderen Partnern sich in der Regel nicht an der ÖPNV-Erreichbarkeit ausrichten, die Termine teilweise spontan oder kurzfristig durchgeführt werden müssen und auch die zu überwindenden Strecken signifikant sein können, wird derzeit im Regelfall auf dieselbetriebene Firmenfahrzeuge zurückgegriffen. E-Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit anderen alternativen Antrieben erfüllen derzeit noch nicht die WESSLING Ansprüche.  
Ansprüche sind hier eine hohe Wirtschaftlichkeit, eine hohe Verfügbarkeit (geringe Standzeiten für Wartung etc., große Reichweiten, gute Ersatzteilversorgung) und eine hohe Zuverlässigkeit.

Die Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergeben sich grundsätzlich aus den Zielen zur Verringerung der Nutzung von fossilen Brennstoffen bzw. Strom für die Raumbeheizung und den Betrieb der Anlagen. 
 
Von WESSLING genutzte Immobilien sind teilweise angemietet. Art und Maß der Infrastruktur sind nicht vollumfänglich von WESSLING beeinflussbar, womit Emissionseinsparungen eine gemeinsame Aufgabe zwischen Vermieter und WESSLING sind. Der Einsatz von PV-Anlagen auf den Dachflächen ist nur bedingt möglich, da diese in erheblichem Maße wegen der installierten Technik (z. B. Abluftanlagen der Laboratorien) zerklüftet sind. Unabhängig davon wird dieser Aspekt regelmäßig hinterfragt.

WESSLING setzt zur Reduzierung der THG-Emissionen auf optimierte Prozesse, auf den Einsatz eines gasbetriebenen Blockheizkraftwerkes mit angeschlossener Absorptionskälteanlage am Hauptstandort, auf die Sensibilisierung und Einbeziehung der Mitarbeiter und auf die Vermeidung unnötiger Mobilität sowie den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge. Als Ziel wird die Senkung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen um 2 % bis Ende 2023 angestrebt.

Die regelmäßige Hinterfragung von Prozessen trägt zur Fehlervermeidung bei. Die fortlaufende Verbesserung der Fehlervermeidung reduziert den Aufwand für die Fehlerbehebung, die in der Regel einen Ressourcenverbrauch und damit THG-Emissionen bedeutet. Hierzu sind Qualitätsmanagementsysteme nach den Vorgaben der DIN EN ISO 17025 und DIN EN ISO 9001 implementiert, die auch auf die Vermeidung von Verschwendung abzielen.

Basisjahr zur Bewertung der THG-Emissionen sämtlicher WESSLING Standorte der WESSLING GmbH ist  das vorangegangene Jahr. WESSLING ist Dienstleister und stark kundenorientiert, womit THG-relevante Prozesse, Dienstleistungen und Zielvereinbarungen potenziell kurzlebig sind und der Vergleich über längere Zeiträume an Aussagekraft verliert. Unabhängig davon ist festzustellen, dass die THG-Emissionen bezogen auf die Produktivität tendenziell sinken. Gleichwohl werden gesetzte Ziele, zum Beispiel durch einen auftragsbedingt hohen Mobilitätsanspruch, begründbar regelmäßig nicht erreicht

Relevante Informationen zu den die THG-Emissionen bedingenden Ressourcenverbräuchen sind den Kriterien 12 (Ressourcenmanagement) und 13 (Klimarelevante Emissionen) bzw. den zugehörigen Leistungsindikatoren zu entnehmen.


Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS-305-1 (siehe GH-EN15): Direkte THG-Emissionen (Scope 1)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der direkten THG-Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Zu den Scope 1-Emissionen zählen die Emissionen aus der Nutzung der Energieträger Heizöl, Diesel, Benzin und Erdgas. 
Gegenüber 2021 kamen in 2022 mehr benzinbetriebene Fahrzeuge zum Einsatz, was einen geringen Einfluss auf die Emissionen hat. In 2022 wurde weniger Erdgas verbraucht, was auch die Reduzierung der Emissionen beeinflusst hat.  In der Berechnung der Äquivalente sind sämtliche Treibhausgase berücksichtigt. Biogene CO2-Emissionen fallen nicht an.
 

Energieträger Verbrauch in kWh 2022 Faktor kg CO2/kWh (Quelle KFW 2020, UBA 2019) CO2e in t
(gerundet)
Heizöl 170.000  0,266 45
Diesel 2.532.806 0,266 674
Benzin 578.068 0,279 161
Erdgas: 3.618.941 0,202 731
 Scope 1 gesamt:     1.611

Quelle: interne Daten, Excel

Leistungsindikator GRI SRS-305-2: Indirekte energiebezogenen THG-Emissionen (Scope 2)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG-Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2-Äquivalent.

c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity-Share-Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Zu den Scope 2-Emissionen zählen die Emissionen aus der Nutzung von Strom und Fernwärme.
Die Angaben verstehen sich als CO2-Äquivalente. In der Berechnung der Äquivalente sind sämtliche Treibhausgase berücksichtigt.

Energieträger Verbrauch in kWh 2022 Faktor kg CO2/kWh 
(Quellen: statista 2020 für Strom, KFW 2020 für Fernwärme)
CO2e in t
(gerundet)
Strom 4.359.267 0,401  1.748
Fernwärme 175.374 0,280  49
Scope 2 gesamt:     1.797

Quelle: interne Daten, Excel 

Leistungsindikator GRI SRS-305-3: Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3)
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2-Äquivalenten.

b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Biogene CO2 -Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalent.

d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG-Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden.

e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich:
i. der Begründung für diese Wahl;
ii. der Emissionen im Basisjahr;
iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr-Emissionen geführt haben.

f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP-Quelle.

g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

WESSLING ist Dienstleister, weshalb nachgelagerte Scope 3-Emissionen nicht relevant sind. 
Hinsichtlich der vorgelagerten Emissionen Iiegen zu gekauften Waren (insbesondere Chemikalien) und Dienstleistungen keine Informationen vor. Da potenziell mehrere tausend Chemikalien - teilweise in sehr geringen Mengen – zum Einsatz kommen, die wegen der gesetzlich vorgegebenen Substitutionsprüfung und möglichen Methodenänderungen regelmäßig einem Ersatz unterliegen, ist eine Erhebung der Scope 3 Emissionen hier nicht möglich.

Home-Office und die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens haben zu einem veränderten Präsenzverhalten geführt. Das Pendlerverhalten ist somit nicht nachvollziehbar, zumal noch abzuwarten ist, ob das mobile Arbeiten und Home-Office dauerhafte Lösungen sind.  
In 2022 wurden mehr Fahrten mit der Bahn als im Vorjahr gemacht. 
 
Flugreisen wurden nur in sehr geringem Umfang durchgeführt, weshalb eine Auswertung des Partners nicht zur Verfügung gestellt wurde. 

Leistungsindikator GRI SRS-305-5: Senkung der THG-Emissionen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

a. Umfang der Senkung der THG-Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten.

b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle.

c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl.

d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG-Emissionen.

e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Maßnahmen zur Senkung der THG-Emissionen betreffen insbesondere die Arbeitsorganisation sowie die Reduzierung der Mobilität. Mit der Einführung der Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten wurde Vereinbarkeit der Arbeitstätigkeit und der persönlichen Lebensführung verbessert und eine flexible Gestaltung von Arbeitszeit und -ort im privaten sowie betrieblichen Interesse ermöglicht. 

Die Vereinbarung führte zu einer Reduzierung der Fahrleistungen (Aspekt Mobilität) und somit der CO2e-Emissionen um ca. 110 tCO2e (Scope 1 und Scope 2). Gegenüber dem Basisjahr reduzierten sich hier die Scope 1-Emissionen von ca. 1.829 tCO2e auf 1.611 t CO2e (- 218 tCO2e) und die Scope 2-CO2e-Emissionen sind von 1.689 tCO2e auf 1.797 tCO2e (+ 108  tCO2e) gestiegen. 

Die Betriebsführung des BHKW samt Kälteanlage und Nahwärmenetz am Standort Altenberge stellte eine hohe Zuverlässigkeit der Anlage sicher. Insgesamt hat das BHKW rund 1,6 Mio. kWh Erdgas verbraucht. Rechnet man diesen Verbrauch für das BHKW ins Verhältnis zur alternativen Nutzung von Heizkessel und Strom-Netzbezug, ergibt sich eine CO2-Einsparung von ca. 119 Tonnen.